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Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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aus.“
    Zu ihrem Ärger merkte Kaja dass sie rot wurde. Langsam aber sicher wurde sie wütend. Richtig wütend.
    „Ich sehe schon, du spionierst mir tatsächlich nach. Und ich dachte wirklich, du hättest dich gebessert. Gut für dich, dass du morgen nicht da bist – ich hätte dich nämlich sowieso nicht mitgenommen!“
    Er schnaubte verächtlich. „Wie wenn du mich zurückhalten könntest!“
    Kaja wollte gerade zu einer weiteren scharfen Erwiderung ansetzen, als ihr plötzlich ein Gedanke kam, der sie innehalten ließ. Könnte es sein... überlegte sie und fragte dann gleich laut: „Kann es sein, dass der Herr Drache eifersüchtig ist?“
    „Ich? Eifersüchtig?“ Vor lauter Entsetzen über ihre Frage war seine Stimme ein paar Oktaven höher geklettert.
    „Pah, mach doch was du willst. Aber komm nachher nicht an und sage, ich hätte dich nicht gewarnt!“
    Mit diesen Worten drehte er sich um, wie eine beleidigte Diva und rauschte aus dem Zimmer.
    „Ein eifersüchtiger Drache“, sinnierte Kaja verzückt und starrte ihm hinterher.
    Dieses Wissen ließ sich sicher irgendwann mal gewinnbringend einsetzen, wenn er wieder einmal gar zu selbstgefällig wurde. Sie grinste. Schließlich raffte sie sich auf, machte in der Küche halbwegs Ordnung und taumelte dann, ausgelaugt von der ganzen Aufregung, erschöpft aber zufrieden ins Bett.

Kapitel 14
    Am nächsten Morgen wachte Kaja überraschend fit auf. Sie hatte tief und traumlos geschlafen. Sie blieb noch einen Moment unter der Decke liegen und warf einen Blick aus dem Fenster, welches immer weit offen stand. Sie brauchte einfach so viel frische Luft, wie möglich und hasste nichts mehr als geschlossene Fensterläden. Deshalb konnte sie jetzt auch ungehindert den strahlend blauen Himmel bewundern. Sehr gut, dann würde sie eine angenehme Fahrt nach Bern haben. Kaja freute sich auf den Tag, der vor ihr lag. Einerseits war sie gespannt auf Tims Freund, auch wenn sie sich keine großen Hoffnungen machte, dass er ihr weiterhelfen könnte. Sie wusste ja selbst nicht einmal genau, wonach sie eigentlich suchte. Zudem freute sie sich darauf, Tim wieder zu sehen, wenn sie ehrlich war. Allerdings fand sie das gleichzeitig ein wenig beängstigend. Es ließ sich nicht leugnen, dass zwischen ihnen eine gewisse Anziehungskraft herrschte, die früher nicht da gewesen war.
    Du Dummkopf, schalt sie sich. Das ist ja kein Wunder, das ist jetzt auch beinahe zehn Jahre her. Entschlossen schlug sie die Bettdecke zurück und stellte sich der herbstlich kühlen Morgenluft. Zum Glück waren es nur einige Schritte ins Badezimmer. Sofort schaltete sie ihren kleinen Heizbläser ein. Immer noch bibbernd schlüpfte sie unter die Dusche und drehte den Hahn auf, bis das Wasser so heiß war, dass sie es gerade noch knapp ertragen konnte. Zehn Minuten später war sie fertig und wickelte sich in das bereitgelegte Handtuch.
    Während Zorro sein Frühstück verschlang, packte sie ihre Tasche. Ihre Agenda und ihr Handy hatte sie schon verstaut, so dass sie nur noch ein paar Müsliriegel aus dem Schrank nahm und in die Tasche stopfte. Mit einer vollen Wasserflasche unterm Arm und Zorros Leine in der Hand ging sie zur Tür. Zorro sprang freudig voraus und die beiden machten eine kurze Runde zur Hundewiese. Da sie früh aufgestanden war und mit wenig Verkehr rechnete, nahm sie sich die Zeit, noch ein wenig mit ihm zu spielen. Schließlich musste er nachher lange genug im Auto sitzen. Während sie beobachtete, wie Zorro übermütig dem Ball nachjagte, fiel ihr wieder ein, wie viel Spaß er immer bei Mémé hatte. Bedauernd stellte sie fest, dass Zorro im Grunde genommen kein Stadthund war, auch wenn sie sich bemühte, ihm möglichst viel Abwechslung zu bieten. Sie nahm den Ball von Zorro in Empfang und warf ihn erneut. Sie selber würde eigentlich auch lieber auf dem Land wohnen. Aber jeden Tag zur Arbeit in die Stadt pendeln, das konnte sie sich auch nicht vorstellen. Wenn ich nur selbständig wäre, seufzte sie. Aber das war sie nun mal nicht. Sie verscheuchte die lästigen Gedanken aus ihrem Kopf. Es hatte keinen Zweck, über Dinge nachzugrübelnd, die sich nicht ändern ließen. Ein letztes Mal warf sie den Ball, bevor sie sich auf den Rückweg machten.
    Endlich waren sie unterwegs. Zuerst hatte sie noch einmal in die Wohnung zurückkehren müssen, um ihren Autoschlüssel zu holen. Zorro hatte ihre Abwesenheit natürlich dazu genutzt, die Nachbarskatze durch sämtliche Gärten zu jagen, was dazu

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