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Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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nicht Simon vorstellen? Ist er hier?“
    „Das wollte ich dir eben mitteilen, bevor du mich mit deinem Zauberbann belegt hast“, brummte er barsch.
    Kaja warf ihm einen Blick zu, um herauszufinden, ob er verärgert aussah. Der Ton seiner Stimme ließ definitiv darauf schließen. Sie beschloss, seine verwirrende Bemerkung genauso zu ignorieren, wie den unfreundlichen Tonfall und sämtliche irritierenden Gefühle, welche er offensichtlich bei ihr auslöste. Sie hakte nach: „Und? Wo ist er denn?“
    „Er sitzt dort drüben und spielt gerade noch eine Partie Schach. Lass uns hinübergehen, damit er weiß, dass wir hier sind. Dann lässt er sich vielleicht nicht ganz so viel Zeit, den anderen Schachmatt zu setzen.“
    Kaja folgte ihm zwischen den Leuten hindurch und fragte verwundert: „Wieso bist du so sicher, dass er gewinnen wird?“
    „Weil ich nie jemanden kennen gelernt habe, der Simon schlagen könnte. Aber warte nur ab, du wirst es gleich selbst sehen.“
    Froh stellte sie fest, dass seine Stimme nicht mehr ganz so brummig klang. Was immer es auch gewesen war, was ihn geärgert hatte, es schien sich verflüchtigt zu haben.
    Er begrüßte einen Mann mit dunklen, militärisch kurz geschnittenen Haaren und markanten Gesichtszügen, die fast streng wirkten. Sie schätzte ihn auf Mitte Dreißig.
    „Hey Simon, wie geht’s?“
    „Hey Tim, Hallo. Lass mich nur kurz diese Partie zu Ende bringen, dann habe ich Zeit für euch.“
    „Bitte, wegen uns musst du dich nicht beeilen“, versicherte ihm Kaja hastig und stockte. Sie starrte in das durchdringlichste stahlblaue Augenpaar, das sie je gesehen hatte. Er musterte sie und war offenbar zufrieden mit dem, was er sah. Er nickte zustimmend zu niemand bestimmtem, und wandte sich wieder dem Spiel zu.
    „Wenn du mir deine Autoschlüssel gibst, parke ich in der Zwischenzeit schnell dein Auto um, das steht ja noch in der Kurzparkzone des Bahnhofs. Sonst wird das ein teurer Ausflug“, riss Tim sie brüsk aus ihren Gedanken.
    Dankbar übergab sie ihm ihre Autoschlüssel und sah ihm nach, wie er sich einen Weg nach draußen bahnte. Was war nur mit Tim los? Solche Stimmungsschwankungen kannte sie gar nicht von ihm, dafür war normalerweise sie zuständig. Sie schüttelte ihre Überlegungen mit einem Achselzucken ab und bückte sich, um herauszufinden, ob unter dem Tisch genug Platz für Zorro vorhanden war. Theoretisch war genug Platz. Praktisch war dieser Platz allerdings schon besetzt. Von einem wunderschönen Malinois, wie die kurzhaarigen belgischen Schäferhunde hießen. Freundlich und dennoch wachsam blickte dieser sie aus gelben Augen an.
    Sie streckte den Kopf über die Tischplatte und fragte: „Simon, ist das dein Hund?“
    „Ja“, kam die knappe Antwort des konzentrierten Spielers.
    Kajas Kopf verschwand wieder unter dem Tisch und sie wandte sich respektvoll dem großen Hund zu. Sie hielt ihm die Hand hin, damit er daran schnuppern konnte. Inzwischen war auch Zorro neugierig geworden und versuchte, sich unter den Tisch zu zwängen. Kaja erwischte ihn gerade noch am Halsband und schob ihn zurück in die Ecke hinter einem freien Stuhl.
    „Hier ist zu wenig Platz um zu spielen. Du musst dich ein wenig gedulden.“
    Der andere schien bis jetzt zwar ganz verträglich zu sein, doch sie kannte ihn schließlich nicht. Und Zorro neigte sowieso dazu, sein Begrüßungszeremoniell recht stürmisch zu gestalten. Kaja ließ eine Hand auf dem Nacken ihres Hundes ruhen und wandte ihre Aufmerksamkeit Simon und dem Spiel zu.
    „Schachmatt“, verkündete er gerade.
    Ungläubig starrte Kaja auf das Brett. Sogar sie, die quasi keine Spielpraxis besaß, konnte mühelos feststellen, dass seine Aussage den Tatsachen entsprach.
    Verblüfft fragte sie ihn: „Wie hast du das bloß geschafft, in so kurzer Zeit? Ihr hattet doch gerade eben erst angefangen.“
    „Reine Taktik“, lachte er. Wo vorher pure Konzentration sein Gesicht beherrscht hatte und seine Züge recht streng aussehen ließ, wirkten sie jetzt verspielt und weich, als er sich über seinen Sieg freute.
    „Setz dich doch“, meinte er und deutete auf den freigewordenen Platz.
    Sie ließ sich auf den Stuhl sinken und wartete darauf, dass er etwas sagte. „Du bist also Kaja“, stellte er fest und schaute sie nochmals prüfend an. Langsam begann sein intensiver Blick sie nervös zu machen.
    Als ihr das bewusst wurde, fragte sie ärgerlich: „Ist mir seit heute Morgen eine Warze am Kinn gewachsen oder suchst du in

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