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Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Titel: Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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zögerte. Da hatte Flo auch schon ein schwarzes Gerät aus seiner Hosentasche gezogen. Es war so groß und flach wie ein Handy, es hatte Tasten wie ein Handy, aber es war keins. Flo tippte nur eine Taste, doch statt sich das Gerät ans Ohr zu halten, hielt er es von sich weg und richtete die Vorderseite auf das Gesicht des Zollbeamten. Es zischte, ein weißer Strahl kam heraus, suchte sein Ziel und traf es.
    »Aaaah!«, brüllte der Zollbeamte und presste beide Hände auf sein Auge.
    Der Schrei war so laut, dass alle sich erschrocken zu ihm umdrehten. Alle bis auf Lutz, Flo und Helmut Keller. Die Schmuggler ließen ihr restliches Gepäck fallen, rempelten die Polizisten an, boxten sich zwischen ihnen hindurch und rannten los. Helmut Keller stolperte hinterher. Plötzlich bekam auch Herr Ottmann die Panik. Schnaufend setzte er sich in Bewegung und rannte den Schmugglern nach.
    Die Schrecksekunde der Polizisten war vorbei. »Halt, stehen bleiben, Polizei!«, rief Polizeimeister Conrad.
    Keine Reaktion. Die Schmuggler und Keller liefen einfach weiter.
    »Zugriff!«, zischte Kommissar Peters.
    Seine Kollegen reagierten blitzschnell. Keine fünf Sekunden später hatten sie die Flüchtenden eingeholt und festgehalten. Herr Keller und Herr Ottmann ließen sichwiderstandslos zum Kommissar zurückführen. Flo und Lutz kratzten, bissen, wehrten sich mit Händen und Füßen, aber es half alles nichts. Die Polizisten waren stärker als sie.
    Als schließlich alle vor Kommissar Peters standen, nickte der ihnen freundlich zu und sagte: »Schön, dass wir das geklärt haben. Jetzt können wir ja in aller Ruhe mit der Zollkontrolle anfangen.«
    Der Zollbeamte hatte vom Tränengas-Spray rot geschwollene Augen, aus denen immer noch pausenlos Tränen strömten. Er wischte sie nicht weg. Hasserfüllt sah er die Schmuggler, Herrn Keller und Herrn Ottmann an und sagte scharf: »Mitkommen!«

Hetzjagd am Flughafen
     
     
    »Halt!«, rief Marie, als sich die Gruppe der Polizisten zusammen mit dem Zollbeamten und den drei Verdächtigen in Bewegung setzte. »Wir wollen auch mitkommen!«
    Die drei !!! hatten versucht, den anderen zu folgen, wurden aber von Kay und Martin energisch zurückgehalten.
    Polizeimeister Conrad drehte sich zu den Detektivinnen um und runzelte die Stirn. »Ich glaube, das ist keine gute Idee. Bleibt lieber hier bei Kay und Martin. Da seid ihr sicher geschützt.«
    Franzi lief rot an. »Wir wollen aber mit, wir waren doch von Anfang an dabei!«
    »Genau!«, riefen Kim und Marie wie aus einem Mund.
    Polizeimeister Conrad schüttelte bedauernd den Kopf. Da mischte sich Kommissar Peters ein: »Schon gut, Kollege! Das ist eine Ausnahme. Kommt! Aber beeilt euch.«
    Das ließen Kim, Marie und Franzi sich nicht zweimal sagen. Sofort liefen sie los, dicht gefolgt von ihrem Personenschutz, den sie leider nicht abschütteln konnten. Zum ersten Mal lernten sie den nicht öffentlichen Bereich des Flughafens kennen. Der Zollbeamte ging zu einer Sicherheitstür, auf der Kein Durchgang stand, und öffnete sie mit einem Spezialschlüssel.
    »Hier geht’s lang!«, sagte er.
    Die Polizisten hievten das schwere Gepäck hinein und schoben die Schmuggler, den Zoodirektor und Herrn Keller unsanft vor sich her. Flo und Lutz wehrten sich wieder, hatten aber keine Chance.
    »Das ist ein Missverständnis!«, protestierte der Zoodirektor. »Ich bin völlig unschuldig. Ich habe mit der Sache nichts zu tun, im Gegenteil, ich …«
    »Jaja!«, sagte Polizeimeister Conrad. »Sie sind unschuldig, klar. Das klären wir alles.«
    Da drängte sich Helmut Keller zum Polizeimeister vor. »Ich bin auch kein Verbrecher. Ich bin seriöser Geschäftsmann mit eigenem Büro. Bei mir ist alles sauber, das können Sie überprüfen. Wollen Sie meine Visitenkarte sehen?«
    Polizeimeister Conrad winkte ab. »Nein danke. Ihre Personalien nehmen wir später auf. Jetzt kommen Sie erst mal mit.«
    Flo sah Helmut Keller finster an. »Toll, dass du uns hilfst, Helmut! Es geht doch nichts über die liebe Familie in Deutschland!«
    Lutz lachte trocken. »Was hast du denn erwartet? Das ist doch ein blutiger Anfänger! Noch total grün hinter den Ohren ...«
    Helmut Keller wollte erst widersprechen, tat es dann aber doch nicht und schwieg betreten.
    »Schluss jetzt mit dem Gequatsche!«, rief der Zollbeamte streng. Er zog ein großes Taschentuch aus seiner Hosentasche und schnäuzte sich ausgiebig. Danach steckte er es wieder ein und führte die Gruppe durch einen langen

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