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Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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es ein Halsband trug.
    »Es stinkt.« Kim hielt sich die Nase zu. Tatsächlich verbreitete das Schwein einen durchdringenden, süßlichen Geruch.
    Franzi lachte nur. »Stell dich nicht so an. Hey, kleines Schwein, wenn ich nur wüsste, wem du gehörst.«
    »Sie gehört mir.« Die Tür von Halle 3 war aufgegangen und ein Mann im grünen Overall kam heraus. »Paula, du darfst doch nicht einfach weglaufen!« Der Mann befestigte einen Strick am Halsband des Schweins. »Hallo, ich bin Michael, der Tiertrainer am Set. Falls ihr euch wundert: Paula gehört zu den dressierten Tieren, die hier in Fernseh- und Kinoproduktionen auftreten. Unsere Agentur vermittelt die Tiere und begleitet sie, damit es ihnen gut geht.«
    Franzi nickte. »Das ist ja spannend! Davon hab ich schon mal gehört. Ich bin Franzi, und das ist meine Freundin Kim.«
    »Wo tritt Paula denn auf?«, wollte Kim wissen.
    Der Tiertrainer tätschelte den Rücken des Schweins. »Sie ist der heimliche Star im Film Die Flirtwette .«
    »Nein!«, rief Franzi. »Bei dem Film dürfen wir bei den Dreharbeiten zusehen.«
    Michael schmunzelte. »Prima. Da könnt ihr euch auf ein echtes Highlight kurz vor dem Happy End freuen. Aber mehr verrate ich nicht.«
    Paula grunzte vergnügt, als hätte sie jedes Wort verstanden. Michael war richtig nett. Er nahm Kim und Franzi mit zur Tierstation, wo sie einen Schimpansen und einen Pudel streicheln durften. Der Schimpanse verliebte sich auf den ersten Blick in Franzi und hing wie eine Klette an ihr.
    Auf einmal stutzte Michael. »Seid ihr nicht die drei !!!? Ich hab neulich in der Zeitung von euch gelesen. Ihr habt einen sehr erfolgreichen Detektivclub, nicht wahr?«
    »Hmm … ja, das sind wir.« Kim wurde bei Lob immer leicht verlegen. »Marie ist die dritte Detektivin. Sie hilft Sybille bei den Kostümen.«
    Der Tiertrainer nickte. »Sybille kenne ich gut. Mensch, da fällt mir was ein: Sybille hat mir erzählt, dass Adrians Garderobe durchwühlt wurde. Wäre das nicht ein Fall für euch?«
    »Ehrlich gesagt, sind wir an der Sache schon dran. Nein, nicht!« Franzi wehrte den Schimpansen ab, der ihr gerade die Haare völlig verwuschelte.
    »Sie können uns gerne kontaktieren, wenn Ihnen was Verdächtiges auffällt.« Kim gab Michael die Visitenkarte der drei !!!.

    Paula machte einen Satz nach vorne und wollte die Karte fressen. Michael verhinderte es im letzten Moment. »Nein, Paula, die gehört mir! Klar helfe ich euch, wenn ich kann.Jetzt muss ich leider los. Mein Praktikant wartet auf mich.« Der Tiertrainer seufzte. »Vielleicht habt ihr Flo schon gesehen? Er trägt seine Ratte Cinderella immer auf der Schulter mit sich herum.«
    »Hihihi!«, machte der Schimpanse und schleckte Franzis Gesicht mit seiner rauen Zunge ab.

Lästeralarm
    Sybille trat aus einer Boutique hinaus auf die Straße und überflog ihre Einkaufsliste. »Ich glaube, das dürfte reichen. Wir haben alles.«
    »Super.« Verstohlen rieb Marie sich die schmerzende Schulter. Sie hatte extra ihren XXL-Shopper mitgenommen, um für alle Fälle gerüstet zu sein, und der war jetzt randvoll mit Kleidern, Schals, Schuhen und Gürteln.
    Sybille war auch schwer bepackt mit ihrem großen Rucksack, den sie zum Einkaufen fürs Filmteam benutzte. »Soll ich uns ein Taxi spendieren? Es sieht schon wieder nach Regen aus.« Die Kostümbildnerin hielt auf der belebten Straße Ausschau nach einem Taxistand.
    Plötzlich ließ Marie einen spitzen Schrei los. »Da!«
    Sybille drehte sich erschrocken um. »Ist dir nicht gut? Was hast du?«
    »Sieh nur, diese Ohrringe!« Marie lief zum Schaufenster eines Schmuckladens und zeigte auf ein Paar Ohrhänger mit weißen und türkisfarbenen Süßwasserperlen.
    Sybille seufzte. »Die sind wunderschön. Eigentlich ist mein Budget schon aufgebraucht, aber was soll’s. Die müssen wir noch haben, oder?«
    »Unbedingt«, fand Marie. Es fühlte sich toll an, wenn Sybille das Wort »wir« benutzte. Als ob sie seit ewigen Zeiten zum Filmteam gehören würde. Sybille hatte von Anfang an ihre Meinung respektiert und heute bei ganz vielen Vorschlägen sofort zugestimmt.
    Zehn Minuten später verließen sie den Schmuckladen mit einem federleichten, türkisfarbenen Beutel. Marie schwenkte ihn wie eine Trophäe.
    »Ich sehe die Ohrringe schon vor mir«, schwärmte Sybille. »Die passen perfekt zu Sandras hellem Teint und ihren meerblauen Augen.«
    »Sandra?« Marie bremste den Schwung des Beutels ab. Jetzt hing er wie ein Stein an ihrem Handgelenk.

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