Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen
Freundin zu und umarmte sie. »Hallo, ist das schön, dich zu sehen!«
»Nanu?«, wunderte sich Kim. »Du bist doch sonst nichts so stürmisch. Ist irgendwas passiert?«
»Zum Glück nicht.« Marie ließ sich auf einen grasgrünen Sitzsack plumpsen und musste erst mal verschnaufen. Ihr Herz schlug wild gegen die Brust. Erst als es sich einigermaßen beruhigt hatte, konnte sie Kim von ihrem Verdacht erzählen.
»Hört sich gruselig an«, fand Kim. »Bestimmt hat dich dein Gefühl nicht getäuscht. Aber vielleicht war es auch bloß irgendein verkleideter Vampir, der dich auf dem Weg zu einer Halloweenparty erschrecken wollte.«
Marie wärmte ihre kalten Hände am Teelicht. Hier im Café kam ihr die Angst von gerade eben auf einmal übertrieben vor. »Ja, das kann sein. So, und jetzt brauche ich dringend einen Kakao Spezial !«
Das Lieblingsgetränk der drei !!! wurde serviert und duftete heute besonders gut nach Vanille. Genießerisch löffelte Marie den Milchschaum ab. Dann stutzte sie, weil der Platz neben ihr immer noch frei war. »Wo bleibt eigentlich Franzi?«
Kim zeigte zur Tür. »Da kommt sie.«
Franzi schneite herein. Sie trug eine knallrote Steppjacke und hatte ihre Inliner lässig über die Schulter gehängt. Neben ihr betrat Leonhard das Café, Franzis Skaterkumpel.
»Was will denn der hier?«, wunderte sich Marie. »Unser Clubtreffen ist doch streng vertraulich.«
Das schien Franzi im letzten Moment auch aufzufallen. Sie klopfte Leonhard auf die Schulter und verabschiedete sich von ihm. Die beiden lachten, Leonhard musste unbedingt noch was loswerden, Franzi hörte geduldig zu, lachte wieder übertrieben laut und so ging das ein paar Minuten weiter, bis sich die beiden endlich voneinander trennen konnten.
Kim und Marie wechselten einen irritierten Blick. Als Franzi sich mit geröteten Wangen zu ihnen setzte, konnte Kim sich eine Bemerkung nicht verkneifen: »Es geht mich natürlich nichts an, aber flirtest du etwa mit Leonhard?«
Franzi sah ihre Freundinnen entrüstet an. »Seid ihr verrückt? Wir haben uns doch bloß ganz harmlos zum Skaten getroffen. Ist es jetzt etwa verboten, mit anderen Jungs Spaß zu haben und zu lachen?«
»Nein«, sagte Marie ruhig. »Aber deine Augen glänzen sonst nur so, wenn du mit Felipe zusammen bist.«
Franzis Wangen wurden noch röter. »So ein Quatsch! Ich liebe Felipe und Leonhard weiß das. Ich hab ihm beim Skaten viel von Felipe erzählt. Er hat mir zugehört, ganz neutral.«
»Entschuldige.« Kim bereute, dass sie das heikle Thema angesprochen hatte. »Ich wollte dich nicht kränken.«
Marie lenkte ebenfalls ein, weil sie keinen Streit mit Franzi anfangen wollte. Trotzdem ging ihr das letzte Wort ihrer Freundin nicht aus dem Kopf: »neutral«. Franzi hatte es ein bisschen zu deutlich betont.
»Hast du schon Ergebnisse von Michi?« Franzi bestellte beider Bedienung eine Apfelschorle und bemühte sich, wieder einen lockeren Ton anzuschlagen.
»Ja«, sagte Kim und zog Notizblock und Bleistift aus ihrer Tasche. »Er hat die merkwürdigen schwarzen Krümel untersucht. Stellt euch vor, es ist kein Schokoladenkeks, sondern Tierkot.«
Marie schüttelte sich. »Igitt!«
Franzi beugte sich nach vorne und stützte ihre Ellbogen auf der Glasplatte des Couchtischs ab. »Hat Michi auch eine Vermutung, von welchem Tier der Kot stammt?«
»Er ist sich nicht ganz sicher«, berichtete Kim. »Vögel und Affen kann er ausschließen. Vermutlich haben wir es mit einem kleineren Nagetier zu tun, einem Meerschweinchen oder einem Hamster.«
Sabrina brachte die Apfelschorle, aber Franzi rührte sie nicht an. »Könnte es sein, dass wieder eins von Michaels Tieren ausgebüxt ist und sich in Adrians Garderobe verirrt hat?«
»Gut möglich«, sagte Marie. »Wir sollten den Tiertrainer bei nächster Gelegenheit danach fragen, ob er gerade ein Nagetier in der Filmstadt betreut.«
Kim klopfte mit dem Bleistiftende auf den Notizblock. »Gute Idee. Das steht auch schon auf meiner Liste. Übrigens habe ich noch mal nachgefragt: Adrians T-Shirt und der Bademantel sind nach wie vor spurlos verschwunden. Lucs Regieassistentin hat ein neues Namensschild an Adrians Garderobentür anbringen lassen.«
»Wir haben immer noch keinen blassen Schimmer, wer der Dieb gewesen sein könnte. Das ärgert mich.« Franzi trank ein paar große Schlucke von ihrer Apfelschorle.
»Vielleicht sollten wir ein Täterprofil erstellen, um den Personenkreis etwas einzugrenzen«, schlug Marie vor. Damit
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