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Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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nehmen die Kanne und unsere Tassen mit in die Maske. Ich will Gabrielle nicht warten lassen.«
    Die Schauspielerinnen verließen die Teeküche. Wütend trat Marie hinter dem Vorhang hervor. Was für ungerechte, gemeine Gerüchte wurden hier über sie verbreitet? Die waren völlig aus der Luft gegriffen! Von wegen, sie würde Luc mit ihren Fragen nerven, sie hatte bisher kaum ein Wort mit ihm gesprochen. Und mit ihrem Vater hatte sie auch nicht geprahlt, so was würde ihr nicht mal im Traum einfallen.
    Es war ganz klar, wem sie diese Intrige zu verdanken hatte: Sandra! Die Schauspielerin musste das Gerücht überall am Set verbreitet und die anderen gegen Marie aufgehetzt haben. Aber warum machte sie so was Fieses? Marie hatte ihr doch nichts getan. Oder gab es etwas, das sie vielleicht nicht mitbekommen hatte? Plötzlich fiel Marie Adrian ein. Falls die beiden inzwischen ein Paar waren, wovon sie fast ausging, konnte er ihr vielleicht den Grund nennen.
    Marie fand Adrian in seiner Garderobe. Er saß auf einer Yogamatte am Boden und machte seine Aufwärmübungen.
    »Hallo«, sagte Marie. »Entschuldige, dass ich dich störe, aber es ist dringend.«
    Adrian seufzte. »Wo brennt’s denn?«
    Marie holte tief Luft, bevor sie die ungeheuerlichen Dingeloswerden konnte, die ihr gerade widerfahren waren. Adrian hörte widerstrebend zu und unterbrach sie: »Stopp! Das kann nicht sein. Sandra würde das niemals machen, dazu kenne ich sie zu gut.«
    »Sie hat es aber getan!« Dass Adrian ihr nicht glaubte, machte Marie noch wütender. »Olivia und Cleo haben ganz offen darüber gesprochen.«
    Adrian rollte seinen Kopf langsam von links nach rechts und wieder zurück. »Das mag ja sein, aber das beweist noch nichts. Was sollte sie denn für ein Motiv haben, um gegen dich zu intrigieren?«
    »Dasselbe wollte ich dich gerade fragen«, gab Marie zurück.
    Adrian wich ihrem Blick aus. Das machte er sonst nicht. Er war ein durch und durch ehrlicher Mensch.
    »Marie, lass uns das später diskutieren, der Dreh fängt gleich an.« Adrian dehnte seinen Oberkörper, stand auf und rollte seine Yogamatte zusammen.
    »Ich dachte, du bist ein Freund und würdest mir helfen«, sagte Marie leise. Es tat weh, dass Adrian sich so distanziert verhielt. Wo war der Adrian von früher, der ihr beigestanden hatte, wenn es ihr nicht gut ging?
    Adrian verschränkte die Arme vor der Brust. »Bitte geh jetzt. Ich muss mich vor der nächsten Szene noch gedanklich sammeln.«
    »Viel Glück dabei.« Marie rauschte aus der Garderobe.
    Adrian schickte sie weg wie ein kleines Kind. Was bildete er sich eigentlich ein? Er hatte ihr etwas verheimlicht, das war offensichtlich. Doch früher oder später würde die clevere Detektivin Marie Grevenbroich die Wahrheit herausfinden.

Vorsicht, Racheengel!
    Als Marie eine halbe Stunde später beim Rathaus aus dem Bus stieg, war sie immer noch total geladen. Deutlich schneller als sonst lief sie durch die Straßen zum Café Lomo . Prompt bekam sie Seitenstechen und musste ihr Tempo herunterschrauben. Da hatte sie plötzlich ein merkwürdiges Gefühl im Nacken. Waren die Schritte hinter ihr nicht auch unvermittelt langsamer geworden?
    Unauffällig drehte Marie sich um. Nein, da war niemand. So ruhig wie möglich ging Marie weiter, aber das merkwürdige Gefühl blieb. Sie fühlte sich beobachtet. Wurde sie von jemandem verfolgt? Marie musste an Emma denken und bekam eine Gänsehaut. War etwa die Jungs-Clique hinter ihr her, um sich an ihr zu rächen? Marie drehte sich ein zweites Mal um. Da hinter der Laterne war doch jemand! Keine Clique, aber eine dunkle Gestalt, die sich sehr schnell bewegt hatte und dann auf einmal verschwunden war. Eine Gestalt in einem wehenden Mantel. Marie rieb sich die Augen. Hatte sie die Person wirklich gesehen oder sich nur eingebildet?
    Mit weichen Knien setzte sie ihren Weg fort und tastete nach dem Smartphone in ihrer Tasche. Sollte sie Holger anrufen? Nein, lieber nicht. Es ging ihr gut. Sie wollte Holger nicht unnötig beunruhigen. Und vielleicht hatte sie sich ja getäuscht.
    Marie ging wieder schneller. Zum Lomo waren es zum Glück nur noch fünfzig Meter. Sie kamen ihr heute endlos lang vor. Marie wagte sich nicht mehr umzudrehen. Abgehetzterreichte sie endlich das Ziel. Hastig riss sie die Eingangstür des Café Lomo auf und sah sich suchend um. Kim saß bereits auf dem Stammplatz der drei !!!. Ihr Gesicht leuchtete hell im Schein des Kürbis-Teelichts auf dem Tisch.
    Marie lief auf ihre

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