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Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Titel: Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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lassen. Sie denkt offenbar, dass wir verhungern, wenn sie nicht mindestens zweimal pro Woche einen Kuchen backt.«
    In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und Marie, das dritte Mitglied des Detektivclubs, stürmte herein. Ihre langen, blonden Haare waren frisch gewaschen und fielen ihr leicht und duftig auf die Schultern. Ihre Wimpern waren sorgfältig getuscht und auf ihren Lippen schimmerte erdbeerfarbener Lipgloss. Franzi grinste. Selbst wenn in der Penthauswohnung von Maries Vater eines Tages ein Feuer ausbrechen sollte, würde sie sich vermutlich erst sorgfältig schminken, bevor sie das Haus verließ.
    »Hallo, Mädels«, begrüßte Marie ihre Freundinnen. »Entschuldigt die Verspätung. Die Gesangsstunde hat mal wieder länger gedauert und dann hatte ich noch einen Friseurtermin.« Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare, die im Sonnenlicht golden schimmerten. »Wie findet ihr meine neuen Strähnchen? Die Farbe heißt Golden Summer . Sieht klasse aus, oder?«
    Franzi rollte genervt mit den Augen. Manchmal konnte Marie ganz schön eingebildet sein. Und darauf reagierte Franzi jedes Mal total allergisch. »Du siehst aus wie ein Weihnachtsbaum, den jemand mit zu viel Lametta geschmückt hat«, sagte sie trocken. »Pass auf, dass die Leute nicht anfangen, dich mit Kugeln und Schokokringeln zu behängen.«
    Marie warf Franzi einen wütenden Blick zu. »Du bist doch bloß neidisch, weil dich immer alle für einen Feuermelder halten!«
    »Du warst auch schon mal witziger«, stellte Franzi fest und strich sich ärgerlich eine leuchtend rote Ponyfranse aus der Stirn. »Den Spruch hab ich schon mindestens hundertmal gehört – allerdings war das im Kindergarten.«
    »Jetzt beruhigt euch mal wieder«, sagte Kim, bevor ein Streit ausbrechen konnte. »Angiften könnt ihr euch später noch.« Sie hielt Marie den Kuchenteller hin. »Möchtest du?«
    »Gerne.« Marie setzte sich an den Tisch und nahm sich ein Stück Kuchen. »Übrigens hab ich tolle Neuigkeiten! Ratet mal, wer demnächst in die Stadt kommt!«
    »Thomas Niedlich und seine Quizshow«, antwortete Kimwie aus der Pistole geschossen.
    Marie machte ein enttäuschtes Gesicht. »Ach – dann wisst ihr also schon Bescheid?«
    Kim nickte eifrig. »Und stell dir vor: Franzis und meine Klasse nehmen an der Vorrunde teil.«
    »Was?«, rief Marie. »Ihr auch? Meine Klasse ist ebenfalls dabei! Ich kann’s kaum erwarten! Das wird mein erster richtiger Fernsehauftritt. Vielleicht habe ich ja Glück und werde zufällig von einem Talentscout entdeckt. Das wäre einfach der Hammer …«
    Maries Stimme bekam einen sehnsüchtigen Klang. Es war ihr großer Traum, später einmal Sängerin oder Schauspielerin zu werden. Ihr Vater war der Star der Vorabendserie Vorstadtwache und hatte es mit seiner Rolle als Hauptkommissar Brockmeier zu Ruhm und Reichtum gebracht. Marie wollte mindestens genauso erfolgreich werden wie er. Darum verbrachte sie jetzt schon einen großen Teil ihrer Freizeit mit Gesangsstunden, Schauspielunterricht und Proben der Theater-AG. Franzi runzelte die Stirn. Ein Wunder, dass Marie neben all diesen Aktivitäten überhaupt noch Zeit für den Detektivclub fand.
    »Moment mal«, meldete sich Kim zu Wort. »Es ist doch noch gar nicht gesagt, dass du ins Fernsehen kommst. Dafür muss deine Klasse erst die Vorrunde gewinnen.«
    Marie warf ihre langen Haare über die Schulter zurück. »Keine Sorge, das schaffen wir schon. Schließlich hat unsere Klasse den besten Notendurchschnitt des Heinrich-Heine-Gymnasiums.«
    »Wir haben aber auch ein paar ziemlich helle Köpfe«, sagte Kim, die zusammen mit Franzi die Georg-Lichtenberg-Gesamtschule besuchte. »Sei dir deiner Sache also lieber nicht allzu sicher.«
    Marie grinste. »Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ihr gewinnt, oder? Es ist schließlich allgemein bekannt, dass am Heinrich-Heine-Gymnasium ein viel höheres Leistungsniveau herrscht als an eurer Schule.«
    Franzi schnaufte verächtlich. »Jetzt komm mal wieder runter, okay? Dein überhebliches Getue nervt allmählich!«
    »Franzi hat recht«, sagte Kim kühl. »Du solltest uns besser nicht unterschätzen.« Sie sah Marie mit gerunzelter Stirn an und plötzlich herrschte eine ausgesprochen angespannte Stimmung im Pferdeschuppen.
    Marie hob abwehrend die Hände. »Regt euch ab, es ist ja noch nichts entschieden. Aber eins ist zumindest sicher: Nächste Woche haben wir die einmalige Gelegenheit, einen echten Fernsehstar live zu erleben.« Sie seufzte. »Ich

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