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Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Titel: Die drei !!! - Achtung Promihochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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sehr, dass die Eiszeit zwischen uns bald zu Ende geht und dass es wieder Frühling zwischen uns wird! Ich möchte, dass es wieder so wie früher ist. Kim & Michi forever in Love!

Der Lockvogel
    In Maries Sonnenbrille mit den extragroßen Gläsern spiegelte sich an diesem strahlend schönen Wintertag nicht nur die Sonne. Wenn Kim sich vorbeugte und genau hinsah, konnte sie jedes Detail des Ladens auf der gegenüberliegenden Straßenseite erkennen: die lavendelblauen Fensterläden, die Fackeln neben dem Eingang und das Schaufenster mit seiner edlen Dekoration. Lamberts Kunsthandlung gehörte zu den ersten Adressen der Stadt. Selbst Helmut Grevenbroich, der bei Kunst sonst gerne tief in den Geldbeutel griff, hatte dieses Geschäft bisher nur von außen bewundert.
    »Wie lautet die Uhrzeit?«, flüsterte Franzi.
    Marie sah auf die Digitalanzeige ihrer Armbanduhr und raunte: »12:54 Uhr.«
    »Noch sechs Minuten bis zum Eintreffen der Zielpersonen«, sprach Kim leise in ihr Handy.
    »Verstanden«, kam Carlos Antwort durch Kims Lautsprecher zurück.
    Kim steckte das Handy ein und lehnte sich zurück. Nach dem Kälteeinbruch Anfang Januar war es ungewöhnlich warm geworden. So warm, dass der Besitzer des Cafes, in dem die drei !!! saßen, Stühle auf den Gehsteig gestellt hatte.
    Kim, Franzi und Marie waren mit Abstand die elegantesten Gäste. Alle drei trugen Pelzmäntel, die täuschend echt aussahen, und hochhackige Lederstiefel. Ihre Haare waren unter edlen Kopftüchern aus Seide versteckt und ihre Gesichter auffällig geschminkt.
    »Dreimal Früchtepunsch die Damen, bitte sehr!«, sagte der Ober. Kommissar Peters zwinkerte ihnen zu, als er drei dampfende Tassen vor ihnen abstellte.
    »Tausend Dank«, flötete Marie. Lächelnd drehte sie den Kopf zum rechten Nebentisch, an dem ein männlicher Gast Zeitung las. Dieser Gast war niemand anderes als Polizeimeister Conrad, Kommissar Peters’ Kollege.
    Marie überprüfte schnell noch einmal ihr Make-up. Als sie den Schminkspiegel zuklappte, stiegen auf der gegenüberliegenden Straßenseite drei Männer aus einem schwarzen Van. Einer von ihnen hatte einen großen Koffer in der Hand. Die Männer betraten Lamberts Kunsthandlung.
    Kim setzte ruckartig ihre Punschtasse ab und griff nach ihrem Handy. »Aktion startet ... jetzt!«
    Eine Autotür klappte, energische Schritte näherten sich von einer der Seitenstraßen dem Cafe.
    »Das ist doch Nick, Nick Voss!«, flüsterte ein Mädchen, das am linken Nebentisch mit ihrer Freundin saß.
    Sofort sprang die Freundin auf und lief auf den Sänger zu. »Kann ich ein Autogramm haben, Nick?« Erwartungsvoll streckte sie ihm Stift und Papier hin.
    »Gerne!« Carlo kritzelte schwungvoll den Namen seines Zwillingsbruders auf den Zettel.
    Die Mädchen zogen kichernd ab und setzten sich wieder auf ihre Stühle. Kurz darauf platzten sie fast vor Neid, als Carlo alias Nick Voss Kim, Franzi und Marie mit Wangenküsschen begrüßte und mit ihnen hinüber zur Kunsthandlung ging.
    Kommissar Peters und Polizeimeister Conrad ließen alles stehen und liegen und folgten der kleinen Gruppe.
    Die Glocke an der Eingangstür läutete dezent, als Carlo mit den drei !!! den Laden betrat. Dicke Teppiche schluckten ihre Schritte. Klassische Klaviermusik erfüllte den Raum. An den Wänden hingen in vergoldeten Rahmen eine Handvoll auserlesener abstrakter Bilder.
    Während die Polizisten leise hereinkamen, sah Marie sich suchend um. Vor einem zierlichen Sekretär standen Carlos Spielerfreunde aus Billys Cafe , Marie erkannte sie sofort. Der Koffer lag aufgeklappt auf der Glasplatte und der ältere, grauhaarige Typ hielt gerade dem Besitzer der Kunsthandlung das gestohlene Gemälde hin. Die Männer standen mit dem Rücken zu den drei !!!. Nur der Besitzer konnte sie sehen. Freudestrahlend kam er auf Carlo zu. »Herr Voss! Welch eine Ehre, dass Sie uns wieder mal besuchen. Was kann ich für Sie tun?«
    Carlo lächelte Kim, Franzi und Marie an und sagte dann zum Besitzer der Kunsthandlung: »Schön, Sie zu sehen, Herr Lambert. Ich suche heute etwas ganz Besonderes, für meine lieben Freundinnen.«
    »Ich glaube, da habe ich was für Sie!«, sagte der Besitzer. »Wenn Sie mir bitte in den Nebenraum folgen wollen ...« Carlo machte ein paar Schritte auf den Sekretär zu. Seine Spielerfreunde kehrten ihm immer noch den Rücken zu. Schützend versuchten sie die Hände über das gestohlene Gemälde zu halten, aber Carlo hatte es längst erspäht.
    Abrupt blieb er stehen,

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