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Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Titel: Die drei !!! - Achtung Promihochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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tun konnte, um sich von ihrem Kummer abzulenken.
    Kim und Franzi dagegen sah man an, dass sie sich nach ihren warmen Betten zurücksehnten. Ein Einsatz am Sonntag um 6 Uhr morgens kam bei den Detektivinnen nicht allzu häufig vor.
    »Am besten kommt ihr gleich mit in mein Arbeitszimmer.« Nick ging voraus ins Wohnzimmer und lief die weiße Wendeltreppe in den ersten Stock hinauf. Durch die offenen Türen erhaschten die drei!!! einen Blick auf zwei piekfeine Bäder und ein großes Gästezimmer, das Eva nach der Hochzeit als Büro nutzen würde. Noch lebte sie in ihrer Wohnung in der Innenstadt, wie Nick ihnen erzählt hatte.
    Das Arbeitszimmer des Sängers befand sich am Ende des Flurs. Im Gegensatz zur perfekten Ordnung in den übrigen Räumen herrschte in dem kleinen Zimmer Chaos. Schubladen waren aufgerissen, Aktenordner und Papiere wild auf dem Boden verstreut.
    Franzi schluckte. Sofort flimmerten schreckliche Bilder vor ihrem inneren Auge: Eine professionelle Bande von Einbrechern, die nachts die Alarmanlage geknackt, Nick gefesselt und geknebelt hatte und anschließend sämtliche Wertgegenstände geklaut hatte. »Was ist passiert?«, fragte sie besorgt. »Hat man dich bedroht? Wurdest du verletzt?«
    Nick schüttelte den Kopf. »Nein, nein, mit mir ist alles in Ordnung. Aber irgendjemand hat gestern Abend mein Arbeitszimmer durchwühlt und 200 Euro aus dem Schreibtisch geklaut.« Der Sänger zeigte auf die offene oberste Schublade, in der eine leere Pappschachtel lag.
    Kim holte sofort ihr Detektivtagebuch aus der Hosentasche, ein abgegriffenes Heft, das sie immer dabei hatte. »Wie kam der Einbrecher herein? Wurde die Haustür aufgebrochen?« Nick ließ sich stöhnend auf den Bürostuhl fallen. »Nein, das ist ja das Merkwürdige. Sämtliche Schlösser im Außenbereich sind unversehrt. Die Alarmanlage ist auch nicht losgegangen und mein Büro ist der einzige Raum, aus dem etwas gestohlen wurde. Dabei wäre das Gemälde im Proberaum tausendmal wertvoller gewesen.«
    Marie zog die einzig logische Schlussfolgerung. »Der Dieb muss unter den Gästen gewesen sein!«
    »Ja«, sagte Nick tonlos. »Du hast wahrscheinlich recht.« Er sprang auf und lief wie ein Tiger im Käfig auf und ab. »Das Geld ist mir nicht so wichtig. Größere Barbeträge bewahre ich sowieso in meinem Tresor auf. Was mich wahnsinnig macht, ist die Tatsache, dass ein Freund von Eva oder mir zu so etwas fähig sein kann. Wir haben nur Leute eingeladen, denen wir absolut vertrauen!«
    Marie musste an frühere Fälle der drei !!! denken. Leider war es bereits öfter vorgekommen, dass der Täter kein Unbekannter, sondern eng befreundet mit dem Opfer gewesen war. »Noch wissen wir nicht, wer es gewesen ist«, versuchte sie Nick zu trösten.
    Franzi sah sich in dem verwüsteten Büro um. Ohne genaueren Anhaltspunkt würde es Stunden dauern, Spuren zu sichern. »Wurde sonst noch etwas geklaut?«, fragte sie deshalb.
    »Noch nicht ...«, antwortete Nick zögernd. Er zeigte auf einen kleinen Laptop, der im Regal zwischen zwei Büchern lag. »Den hatte ich auf dem Tisch abgelegt. Der Dieb muss ihn benutzt und dann ins Regal gelegt haben. Wenn er meine neuesten Song-Entwürfe entdeckt hat, raste ich aus!«
    Marie begriff sofort, worauf Nick anspielte. Der Raub von Ideen kam in der Musikbranche immer wieder vor. Eine Band veröffentlichte einfach einen Song, den sie von einer anderen Band geklaut hatte. Oft konnte man den Diebstahl nicht einmal nachweisen.
    Plötzlich fiel Marie etwas ein. »Die Chronik!«, rief sie aufgeregt. »Hast du schon die Chronik gecheckt? Da kannst du genau sehen, welche Internetseiten und Dokumente zuletzt aufgerufen wurden.«
    Nicks Gesicht hellte sich auf. »Das hab ich total vergessen. Du bist genial, Marie!« Er wollte sich auf seinen kleinen Computer stürzen.
    Franzi konnte ihn gerade noch davon abhalten. »Nicht anfassen, wegen der Fingerabdrücke!«
    Kim streifte sich ein Paar dünne Gummihandschuhe über, die sie als Detektivprofi immer dabeihatte, und fuhr vorsichtig mit dem Finger über das Touchpad. So ein teures Gerät konnte sie sich selbst nicht leisten, aber sie hatte schon ein paar Mal im Laden damit herumgespielt. Das zahlte sich jetzt aus.
    »Glück im Unglück«, sagte Kim. »Da hat jemand bloß ein bisschen herumgedaddelt, auf irgend so einer Spieleseite, auf der man kickern und pokern kann. Dokumente wurden nicht geöffnet.«
    Nick stöhnte erleichtert. »Bin ich froh! Die neuen Songs sind nämlich richtig gut

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