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Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Titel: Die drei !!! - Achtung Promihochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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mir entschuldigt hat. Wir haben uns auch sofort wieder mit einem dicken Kuss versöhnt. Eigentlich müsste ich jetzt rundum glücklich und zufrieden sein, aber ich bin es nicht. Michi hat nämlich recht mit seinem Vorwurf: Ich kann mich nicht richtig freuen für ihn. Ihm gegenüber habe ich mich nicht getraut, es zuzugeben, weil ich mich so geschämt habe. Einerseits möchte ich mich natürlich für Michi freuen, andererseits finde ich, dass es tausend spannendere Dinge gibt als eine staubtrockene Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten oder die Frage, welcher Bausparvertrag der richtige ist. Diese Dinge sind so weit weg von mir und meinem Leben! Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, und das macht mich traurig. Ob ich mal mit Marie oder Franzi darüber sprechen sollte? Vielleicht können die mir ja helfen. Bei der nächsten Gelegenheit tue ich es!
PS: Michi hat übrigens ziemlich komisch reagiert, als ich erzählt habe, dass wir zum zweiten Mal für Nick ermitteln. Ob er wohl wieder (unberechtigterweise!) eifersüchtig ist? Seufz ...
    Als Marie später aus dem Bus stieg, bekam sie erst einmal einen Kälteschock. Auf der Landstraße, eine halbe Stunde vom Zentrum entfernt, war es noch eisiger als in der Stadt. Marie hatte das Gefühl, dass sie zu einer Eisskulptur gefrieren würde, wenn sie sich nicht sofort in Bewegung setzte. In forschem Tempo bog sie in den Schotterweg ein, der zu Franzis Zuhause führte. Endlich tauchte das rote Backsteinhaus vor ihr auf. Marie ließ den Obstgarten und das Wohnhaus links liegen und steuerte auf den alten Pferdeschuppen zu. Das Hauptquartier der drei !!! war gut getarnt. Kein Mensch würde vermuten, dass sich in diesem Schuppen die geheime Schaltzentrale des Detektivclubs Die drei !!! befand.
    Marie stieß das Tor auf. Warme Luft schlug ihr entgegen. Der Bollerofen arbeitete auf Hochtouren und Marie stieß einen wohligen Seufzer aus: »Hier bleibe ich!«
    »Das hoffe ich doch«, sagte Franzi. »Wir warten schon auf dich.«
    Kim und Franzi saßen am Tisch und tranken heiße Schokolade aus Henkeltassen. Vor ihnen prangte ein Kirschkuchen, gebacken nach einem Spezialrezept von Frau Winkler, Franzis Mutter.
    Marie warf ihre Daunenjacke über den Bock der alten Pferdekutsche. In liebevoller Kleinarbeit hatten die drei !!! die Kutsche blau angemalt und mit lauter bunten Ausrufezeichen versehen. Wenn sie das Verdeck zuklappten, war es der ideale Ort, um besonders geheime Dinge zu besprechen.
    »Bekomme ich auch eine heiße Schokolade?«, fragte Marie, während sie überlegte, ob sie heimlich ins Hauptquartier einziehen sollte. Nur vorübergehend natürlich, bis ihr Vater sich so große Sorgen machte, dass er sich freiwillig von Tessa trennte.
    Franzi machte eine übertriebene Verbeugung. »Stets zu Ihren Diensten, Madame!« Sie goss ein und schob Marie eine kleine Flasche hin. »Hier ist Vanillesirup, wenn du magst.«
    Marie griff dankend zu. Jetzt schmeckte die heiße Schokolade fast genauso wie der Kakao Spezial im Cafe Lomo. Nur das entspannte Gefühl fehlte. Eine Stimme tief in Marie flüsterte ihr zu, dass Helmut Grevenbroich sich vermutlich nicht einmal durch einen Meteoriteneinschlag von Tessa abbringen lassen würde. »Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?«, fragte Franzi.
    Marie verzog das Gesicht. »Die Laus heißt Tessa ... Mein Vater hat mich gefragt, ob ich damit einverstanden bin, dass sie und Lina bei uns einziehen.«
    »Du Arme!« Plötzlich kamen Kim ihre eigenen Probleme lächerlich klein vor. Spontan beschloss sie, erst gar nichts von ihrem Problem mit Michi zu erzählen. »Und was hast du geantwortet?«, erkundigte sie sich vorsichtig.
    »Dreimal darfst du raten«, sagte Marie. »Nein.«
    »Sehr gut.« Franzi schob sich grinsend ein Stück Kuchen in den Mund. »Dein Vater wird sich schon wieder einkriegen. Das war bestimmt nur so eine Schnapsidee.«
    »Ja, vielleicht ...« Marie war anderer Meinung, wollte das Thema aber nicht weiter vertiefen. »Lasst uns lieber mit unserer Sitzung anfangen«, schlug sie vor.
    Kim nickte. »Wir haben heute einiges zu tun. Am besten beginnen wir mit der Video-Aufzeichnung.« Sie steckte den USB-Stick mit den Aufnahmen in den Schlitz des clubeigenen Laptops. Sekunden später flimmerte der Eingangsbereich von Nicks Villa auf dem Bildschirm.
    Kim, Franzi und Marie beugten sich konzentriert über den Laptop. Die ersten 20 Minuten verfolgten sie jedes Detail, egal ob es ein Ast, der sich im Wind bewegte, ein

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