Die drei !!! - Achtung Promihochzeit
geworden.«
Kim hörte nur mit halbem Ohr zu, weil sie gerade den Zeitpunkt des Seitenaufrufs kontrollierte. »Na, also«, sagte sie zufrieden. »Die Tatzeit haben wir auch: Der Diebstahl muss ungefähr um 19:30 Uhr stattgefunden haben.«
»Sehr gut.« Marie sah Nick fragend an. »Weißt du zufällig noch, wer von den Gästen um 19:30 das Wohnzimmer verlassen hat?«
Nick kratzte über seine Bartstoppeln. »Tut mir leid, keine Ahnung. Ich kann mich nur noch erinnern, dass so gegen 20 Uhr alle Gäste aufgebrochen sind. Kurz danach hab ich den Diebstahl entdeckt und dir sofort eine SMS geschrieben. Ihr übernehmt doch wieder die Ermittlungen, ja?«
»Klar!«, sagten Kim, Marie und Franzi wie aus einem Mund. Nick lächelte. »Das freut mich. Die Polizei möchte ich nicht einschalten, solange hier die Dreharbeiten laufen. Es gibt immer eine undichte Stelle und ruck, zuck ist die Presse da.«
»Du brauchst dir keine Sorgen machen«, versicherte Franzi im Namen der drei !!!. »Wir gehen genauso diskret und professionell vor wie bei der Stalking-Geschichte.«
Ihre Worte schienen den Sänger tatsächlich ein wenig zu beruhigen. »Das ist gut. Ich hab übrigens nur Eva und ihre Eltern eingeweiht, weil die Kontakte zu guten Rechtsanwälten haben. Ansonsten weiß keiner was von dem Diebstahl. Und das soll auch so bleiben.«
Als Kim fragte, wen Nick als Täter in Verdacht hätte, rief er entrüstet: »Niemanden! Eva und die Band kommen nicht infrage und unsere Freunde auch nicht. Die haben alle genügend Kohle.«
Marie erinnerte sich an die gestylte Gruppe an der Bar und an Nicks alte Freunde. Auf den ersten Blick hatte sie erkannt, dass deren Outfits von teuren Designern stammten. Doch auf einmal fiel Marie eine Person ein, die auf dem Stehempfang fast schon ein bisschen schäbig gekleidet gewesen war. »Und was ist mit deinem Bruder?«, fragte sie vorsichtig.
»Carlo?« Nick lachte kurz auf. »Nein, nein! Wir haben zwar kein supertolles Verhältnis, aber mein Bruder ist ein durch und durch ehrlicher, gutmütiger Mensch. So was würde er nie tun! Wenn er Geld bräuchte, würde er mich einfach fragen.«
»Bleibt noch Katja Meiners«, murmelte Franzi.
Eine ärgerliche Falte erschien auf Nicks Stirn. »Meint ihr wirklich? Nein, das macht keinen Sinn. Katja hat sich den reichen Regisseur Fabian geangelt, sie hat erst mal ausgesorgt.«
Die drei!!! machten skeptische Gesichter. Auf dem Stehempfang waren Katjas Blicke verdächtig oft in Nicks Richtung gewandert. Aber Nick hatte recht. Selbst wenn Katja immer noch verliebt in den Sänger war, warum sollte sie dann 200 Euro stehlen? Um die romantische Verlobungsfeier zu stören?
Plötzlich schlug Kim ungewohnt heftig mit der Hand auf ihr Detektivtagebuch. »Wir haben das Fernsehteam vergessen! Könnte nicht jeder von ihnen als Täter infrage kommen?« Zum ersten Mal wurde Nick nachdenklich. »Ich weiß nicht. Mein Manager hat die Leute ausgesucht. Er ist in solchen Dingen immer supergründlich und hat mir sogar extra die Personalunterlagen der Leute gegeben. Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, sie mir anzusehen, weil so viel los war und alles so schnell gehen musste.«
»Kein Problem«, sagte Marie sofort. »Wir übernehmen das für dich. Gib uns einfach die Unterlagen.«
Nick griff ins oberste Regalfach und reichte Marie einen Aktenordner. »Hier. Da fällt mir ein, ich hab noch was für euch: das Video-File mit der Aufzeichnung der Überwachungskamera an der Eingangstür der Villa. Ich hab es mir schon angesehen, konnte aber nichts Verdächtiges entdecken.« »Trotzdem vielen Dank«, sagte Marie. »Wir werden auch noch Fabian bitten, uns sein Filmmaterial zur Verfügung zu stellen. Vielleicht fällt uns auf seinem Material etwas Verdächtiges auf.«
Kim klappte zufrieden ihr Detektivtagebuch zu. »Ich glaube, dann sind wir hier so gut wie fertig. Wir nehmen nur noch die Fingerabdrücke von deinem Computer ab.«
Nick sah nervös auf seine Armbanduhr. »Gut. Das Fernsehteam wird nämlich bald anrücken.«
Zehn Minuten später verließen die drei !!! Nicks Villa. Als sie durch den Schnee zur U-Bahn stapften und für den frühen Abend ein Clubtreffen ausmachten, gähnte Franzi verstohlen. Der Einsatz war anstrengender gewesen, als sie gedacht hatte. Plötzlich blieb sie stehen. »Jetzt wird es aber höchste Zeit für unseren Powerspruch!«
»Stimmt«, sagte Kim. Immer wenn die drei !!! einen neuen Fall an Land gezogen hatten oder gerade Energie für ihre
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