Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!

verabschiedet. Er hatte seinen Großeltern inzwischen alles erzählt und sie haben sehr gefasst reagiert. Sie werden ihn auf jeden Fall unterstützen und überlegen sogar, ihn ganz bei sich aufzunehmen, bis es seiner Mutter wieder besser geht. Hoffentlich schafft Ennos Großvater es irgendwann, Ubbo Hansen zu verzeihen.
Herr Hansen will übrigens auf eine Anzeige wegen Brandstiftung verzichten, aber Enno wird trotzdem für seine Taten geradestehen müssen. Ich hoffe sehr für ihn, dass er wegen seiner so tragischen Vorgeschichte mildernde Umstände bekommt. Und dass er nun, da er sich die Schuldgefühle am Tod seines Bruders endlich eingestanden hat, mit der Vergangenheit abschließen und wieder nach vorne schauen kann.
Auch mit Bente haben wir noch ein ernstes Wörtchen geredet. Als ich ihm das Beweisfoto gezeigt habe, auf dem er während des Biike-Überfalls zu sehen ist, war er auf einmal so klein mit Hut. Er hat uns angefleht, ihn nicht zu verraten. Er wollte sich mit dieser Aktion an seinen ehemaligen Kameraden von der Jugendfeuerwehr rächen, die für die Bewachung der Biike zuständig waren. Offenbar ist Bente doch nicht ganz freiwillig gegangen, sondern wurde mehr oder weniger rausgeschmissen, nachdem er sich mehrmals mit seinem Ausbilder angelegt hatte. Franzi hatte so etwas ja schon von Anfang an vermutet. Jedenfalls haben wir beschlossen, die Sache nicht an die große Glocke zu hängen. Bente und sein Vater haben gerade genug damit zu tun, die Pension wieder auf Vordermann zu bringen. Bente war total erleichtert und hat uns hoch und heilig versprochen, in Zukunft keinen Mist mehr zu bauen. Ob er das durchhält? Übrigens haben Ubbo Hansen und Heinz Lornsen ihre Feindschaft begraben, nachdem Ubbo seinem Nachbarn auf den Kopf zugesagt hat, dass er es war, der seinen Gästen mehrmals die Luft aus den Reifen gelassen hat. Heinz hat gekontert, das sei nur die Rache dafür gewesen, dass Ubbo ihm Edda abgeworben hat. Jetzt wollen sie gemeinsam ein Konzept erarbeiten, um möglichst viele Touristen nach Alt-Westerland zu locken. Manchmal lassen sich jahrelange Feindschaften sogar ohne Biike beilegen! Mist, so spät schon, ich muss los! Franzi und ich sind zum Abendessen bei Marie eingeladen. Herr Grevenbroich und Tessa haben heute den Kaufvertrag für die Villa im Ostviertel unterschrieben, darauf müssen wir natürlich anstoßen! Bald wird Marie also stolze Schlossbewohnerin sein. Aber egal, wohin es Marie, Franzi oder mich auch verschlägt — die drei !!! werden immer zusammenhalten!