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Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr

Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr

Titel: Die drei !!! Bd. 38 - Stylist in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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laut aufgeschrien. Aber Franzi legte sofort die Hand auf ihre Schulter und wisperte: »Das ist bloß die Katze!« Das Tier maunzte leise, rieb sein Fell kurz an Franzis Wade und verschwand mit einem Sprung im Gebüsch. »Schwarze Katzen sind doch immer wieder gut für eine gruselige Einlage«, murmelte Marie beschämt. Sie liefen weiter. Der Fernseher im Gärtnerhaus war mittlerweile verstummt. Alles war dunkel und still. Bei der Eingangstür der Fabrikantenvilla konnte Marie wieder vollen Einsatz zeigen. Innerhalb von zwei Minuten hatte sie das einfache Bartschloss mit dem Dietrich geknackt. Kim murmelte: »Hausfriedensbruch Nr. 2.« Kurz hatte sie das Gesicht von Kommissar Peters vor Augen. Schnell verdrängte sie es. Auch sie wollte jetzt unbedingt sofort wissen, was hinter der Spiegelsache steckte.
    Im Taschenlampenlicht sahen sie, dass der breite Flur sich zu einer großen Eingangshalle hin öffnete. Sie tasteten sich voran. Marie und Franzi schleiften die schwere Tasche hinter sich her. Der Mosaikboden war erstaunlich sauber. »Vor sechs Wochen hat hier die Auktion stattgefunden, dafür wurde wahrscheinlich sauber gemacht«, mutmaßte Kim. Marie prüfte die feine Staubschicht auf einer Leiter, die an der Wand lehnte. »Die steht auch noch nicht lange hier.« Sie betrachtete eine Kabeltrommel, Bauleuchten und einen Werkzeugkasten. »Das haben sie nach ihrer Auktion offensichtlich einfach stehen gelassen.«
    »Wahrscheinlich, weil bald mit den Baumaßnahmen begonnen wird«, meinte Kim.
    »Dahinten im Erker ist die Dienstbotenrufanlage«, rief Franzi. »Die Haken für den Spiegel sind sogar noch in der Wand. Die Lampe, die auf dem Foto zu sehen war, fehlt allerdings.«
    »Es gibt sowieso keinen Strom, denke ich.« Kim betrachtete nachdenklich die Teile des Spiegels, die Marie gerade auf dem Boden ausbreitete.
    Die drei Detektivinnen fackelten nicht lange. Sie legten den Spiegel auf die Rückplatte und passten die vier Rahmenteile in der richtigen Abfolge an. Kim holte den Werkzeugkasten. »Wir haben Glück: Hier sind Nägel und ein Hammer! Wer will?«
    Franzi meldete sich sofort. Sie hatte schon so viele Käfige und Ställe für ihre Tiere zusammengezimmert, dass diese Aufgabe eine der leichtesten für sie war. Marie und Kim leuchteten mit ihren Taschenlampen. Franzi nagelte mit sicheren Schlägen den Rahmen zusammen. Dann trugen sie den Spiegel gemeinsam zur Dienstbotenrufanlage rüber.
    Marie runzelte die Stirn. »Das war ziemlich laut. Hoffentlich hat das niemand gehört.«
    »Die Villa hat dicke Mauern und die Fenster sind mit Holzbrettern verschlossen«, beruhigte sie Kim. »Hier bemerkt uns keiner, glaub mir.«
    »Ich weiß nicht.« Marie fühlte sich unwohl. Sie hatte das Gefühl, dass sie beobachtet wurden. Im Dämmerlicht der Taschenlampen sah alles so unheimlich aus. Bewegte sich dahinten nicht etwas ... ?
    »Mehr Licht wäre gut«, sagte sie halblaut. Sie nahm eine der Baulampen und lief zu der Kabeltrommel an der Wand. »Ich versuche mal, ob vielleicht doch Strom da ist.« Marie hantierte eine Weile mit Steckern und Kabeln – und plötzlich leuchtete die Lampe hell auf. »Das hätte ich jetzt nicht erwartet«, sagte Kim erstaunt. Marie atmete auf. So fühlte sie sich schon besser. Kim murmelte: »Wahrscheinlich wurde der Strom zur Auktion angestellt und seitdem nicht wieder unterbrochen.«
    »Unser Glück!«, sagte Franzi. »Wir brauchen nämlich auch noch eine Ersatzlampe über dem Spiegel! Los, helft mir mal.« Kim holte die Leiter und sie hängten den Rahmen des Zunftspiegels gemeinsam im Erker auf. Marie befestigte anschließend die Baulampe an den Resten der Lampenfassung, die noch aus der Wand ragte. Sie kletterte von der Leiter herunter.
    Dann traten sie alle einen Schritt zurück. »Wow.« Franzi blieb beinahe der Mund offen stehen. »Das ist unglaublich!«
    Kim und Marie nickten stumm.
    Das Licht der Baulampe fiel von oben auf den Spiegelrahmen und beleuchtete die Schnitzereien. Nur die Spitzen von fünf Scheren ragten so weit hervor, dass sie Schatten auf der Wand abbildeten. Sie verliefen senkrecht nach unten und waren alle vollkommen gerade. Nur ihre Länge war unterschiedlich. Wie Pfeilspitzen zeigte jeder der fünf Schattenstriche auf je eine Nummer des Zahlenblocks auf der Rufanlage! »Das ist ein Code!« Kim rieb sich aufgeregt die Hände. »Hundert Prozent!«
    »Aber«, flüsterte Franzi, »ich verstehe ihn nicht.« Kim holte das Tagebuch von Heribert Dahl aus ihrem Rucksack. Sie las

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