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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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wegzuzaubern, war vielleicht nicht die schlechteste Idee!
    »Was ist das? Was passiert hier? Wie kriegt man die Dinger wieder auf?« Brittany lief panisch von einem Gitter zum nächsten und rüttelte daran, während Peter das kleine Fläschchen, das sie vorhin fallen gelassen hatte, aufhob. »Beruhige dich, um Himmels willen!«, sagte Peter und trat auf sie zu. »Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Aber die Scheinwerfer da draußen funktionieren wieder. Ich tippe darauf, dass der Strom wieder da ist. Und diese Gitter sind wohl das Sicherheitssystem. Ich schätze, man bekommt sie gar nicht wieder auf. Sonst wären sie ja nicht besonders sicher, oder?«
    »Aber ...« Brittany brach ab und blickte bestürzt aus dem Fenster nach draußen. »Man kann das Festland von hier aus sehen. Dort ist alles dunkel. Der Strom ist also noch nicht wieder da. Lediglich die Insel ist mit Strom versorgt. Dann war Bob also erfolgreich! Aber wo ist er denn bloß? Und Justus? Und Hugenay? Und der Nachtschatten? Wir müssen doch hier irgendwie wieder herauskommen!«
    »Brittany!«, unterbrach Peter sie. »Bleib ruhig! Und erzähl mir erst mal, was passiert ist! Womit war Bob erfolgreich?« Brittany atmete ein paar Mal tief durch und berichtete schließlich von Justus' Plan, den Generator wieder einzuschalten. »Aber auf dem Weg zurück hörte ich plötzlich ein Geräusch.
    Da war jemand auf der Insel! Justus wollte nachsehen, kam aber nicht wieder! Ich stand vor dem Generatorhaus Schmiere, während Bob drinnen war, als sich plötzlich jemand von hinten anschlich und mich niederschlug! Hast du das denn vom Dach aus nicht gesehen?«
    »Nein! Ihr wart auf der anderen Seite des Gebäudes! Wer hat dich niedergeschlagen, Brittany?«
    »Ich weiß nicht. Ich war ein paar Sekunden lang ohnmächtig. Als ich wieder aufwachte, bin ich erst mal weggelaufen und habe mich versteckt.«
    »Was ist mit Bob? Warum hast du nicht nach ihm gesehen?«
    »Ich hatte Angst, dass der Angreifer noch da ist! Ich wollte einfach nur noch weg, verstehst du?«
    Peter seufzte. Er verstand nicht. Er hätte seinen Freund niemals im Stich gelassen. Aber vielleicht erwartete er zu viel von Brittany. Schließlich waren sie keine Freunde. Höchstens Verbündete. »Und warum bist du dann ins Haus gelaufen?«, fragte er weiter. »Und was ist das hier überhaupt?« Er hielt ihr das Fläschchen entgegen.
    »Das habe ich gerade gefunden. Es stand hier auf dem Flügel. Riech mal daran!«
    Peter schraubte den Verschluss ab. Ein beißender Lösungsmittelgeruch stieg ihm in die Nase. »Chloroform«, murmelte er. »Oder etwas Ahnliches. Damit kann man jemanden betäuben. Und das stand hier einfach herum?« Brittany nickte. »Was hat das zu bedeuten?« Peter kam nicht mehr dazu, zu antworten. Ein schrecklicher Krach lenkte sie ab. Es war das Splittern und Bersten von Holz. »Der Nachtschatten«, sagte Peter beunruhigt. »Er muss genauso gefangen sein wie wir. Mit dem Unterschied, dass er eine Axt hat.«
    Der Schraubenzieher an Bobs Taschenmesser passte perfekt. Der dritte Detektiv drehte Schraube für Schraube aus der Blende des Türschlosses, bis sie sich problemlos zur Seite drehen ließ.
    Sofort hatte er den Stift, der die Türklinke an ihrem Platz hielt, entdeckt. Bob drückte mit dem Ende des Schraubenziehers dagegen und schob den Stift heraus. Ohne Probleme ließ sich die Türklinke abziehen. Auf der Außenseite steckte sie noch, aber das war eine Kleinigkeit. Bob schob ein Stück Holz, das er in einer staubigen Ecke gefunden hatte, in das Loch, in dem zuvor die Türklinke gewesen war, und schob ihr Gegenstück auf der andere Seite heraus. Mit einem dumpfen Geräusch landete sie draußen im feuchten Gras. Der Spaten fiel hörbar zur Seite.
    »Ja!«, triumphierte Bob, schob seine Klinke wieder hinein und drückte sie herunter. Die Tür schwang auf und Bob trat in eine befremdliche Welt aus buntem Licht.
    Die Scheinwerfer warfen rote, blaue und gelbe Lichtfelder auf die Villa, den Boden und in den Himmel. Es war wie auf einem verlassenen, gespenstischen Rummelplatz. Nur das Summen der Hochleistungsstrahler war zu hören, sonst herrschte Stille. Plötzlich stotterte und rumpelte es hinter ihm. Bob drehte sich um und blickte durch die Tür zurück in die Generatorkammer. Die rote Warnlampe an der Tankanzeige leuchtete. Und nun begannen die Scheinwerfer zu flackern. Das elektrische Summen wurde lauter. Die Show war zum zweiten Mal in dieser Nacht vorbei.
    Als das Licht, das durch die

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