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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Peters rotem MG und der Zweite Detektiv hatte erstmals, seit er den Wagen besaß, die Heizung eingeschaltet, so kalt war es geworden. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Einen Plan hatten sie nicht ausgearbeitet. Sie würden beobachten, was um zwölf Uhr mittags am Hollywood Boulevard vor dem Chinese Theatre vor sich ging, und dann weitersehen. Der Hollywood Boulevard war voller Touristen, die den berühmten Walk of Fame entlangschritten, auf dem hunderte von Stars mit einem in den Gehsteig eingelassenen Stern geehrt worden waren.
    Peter hielt am Straßenrand unter einer Königspalme auf der anderen Seite des Chinese Theatre. Das Kino hatte seinen Namen bekommen, weil es aussah wie ein chinesischer Tempel, und im Innenhof des Gebäudes waren die Hand- und Fußabdrücke berühmter Stars in Beton zu sehen. Hier drängten sich noch mehr Touristen. »Hoffentlich finden wir Brittany überhaupt bei diesem Gewimmel«, murmelte Peter. »Sollen wir aussteigen?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Von hier aus haben wir die beste Sicht. Und auf der Straße ist so viel los, dass uns niemand entdecken wird. Hoffe ich.« Er sah auf die Uhr. »Noch fünf Minuten.«
    Die drei Detektive beobachteten den nicht abreißenden Menschenstrom, der sich fröstelnd über den Gehsteig schob, und versuchten, Brittany irgendwo auszumachen.
    Plötzlich duckte sich Peter tiefer in den Fahrersitz. »Da ist sie!«
    »Wo?«
    »Da vorn an der Mauer, mit der Zeitung in der Hand! Sie war die ganze Zeit da, glaube ich, wir haben sie nur nicht erkannt mit der dunklen Baseballmütze!«
    Es dauerte einen Moment, bis Justus und Bob das Mädchen entdeckt hatten.
    »Tatsächlich, das ist sie«, murmelte Bob und rutschte ebenfalls ein Stück tiefer in das Polster. »Ob sie uns gesehen hat?«
    »Ich glaube nicht«, antwortete Justus, den Blick starr auf die andere Straßenseite gerichtet. »Sie scheint nach jemand Bestimmten Ausschau zu halten. Außerdem rechnet sie nicht mit uns, nicht das kleinste bisschen.«
    »Da, jemand geht auf sie zu!« Bob kniff die Augen zusammen. Ein Mann in schwarzem Mantel war aufgetaucht, der Brittany zielstrebig ansteuerte. Er hatte schwarzes Haar und war groß und dunkelhäutig, wahrscheinlich ein Mexikaner. Er blieb direkt neben Brittany stehen und sprach sie an. Es sah so aus, als erkundigte er sich bei ihr nach dem Weg. Schließlich zog er sogar einen Stadtplan hervor und zeigte ihn ihr. Peter seufzte. »Falscher Alarm, Kollegen. Nur ein Tourist.« Bob nickte und wollte sich gerade abwenden, doch dann entdeckte er etwas. »Kein Tourist! Seht doch! Sie hat ihm gerade etwas zugeschoben!«
    Justus richtete sich kerzengerade auf. »Wie bitte?«
    »Ja, es sah aus wie ein Umschlag. Sie hat ihn dem Mann unter dem Stadtplan in die Hand gedrückt, damit es niemand mitbekommt! Das Nach-dem-Weg-Fragen war nur Tarnung!«
    »Der Typ steckt den Umschlag ein«, beobachtete Peter weiter. »Und nun geht er. Was jetzt, Just?«
    »Wir müssen hinterher!«, entschied der Erste Detektiv. »Ihr beide verfolgt den Typ, ich beobachte Brittany weiter!«
    Die drei Detektive kletterten aus dem Wagen, nickten einander kurz zu, dann trennten sich ihre Wege. Bob und Peter nahmen die Verfolgung des Mexikaners auf. Der Mann gab seine Tarnung bereits nach wenigen Metern auf und schritt so schnell und selbstsicher die Straße entlang, wie es nur ein Ortskundiger tut.
    »Der ist kein Tourist«, bekräftigte Peter noch einmal und achtete darauf, dem Mann nicht zu nahe zu kommen, ihn aber auch nicht aus den Augen zu verlieren.
    Zwei Blocks weiter steuerte der Fremde einen am Straßenrand geparkten Wagen an. Der Kühlergrill des auf Hochglanz polierten schwarzen Cabrios war so monströs, dass er an ein zähnefletschendes Ungeheuer erinnerte. Der Mann sprang ohne die Tür zu öffnen leichtfüßig in den Wagen, dass sein Mantel hinter ihm flatterte. Der Motor röhrte kraftvoll, die Doppelscheinwerfer flammten auf und der Mexikaner schoss aus der Parklücke.
    »Verflixt!«, fluchte Bob. »Los, Peter, wir müssen hinterher!« Doch Peter reagierte überhaupt nicht. Er war wie angewurzelt stehen geblieben und starrte dem Wagen hinterher. »Peter! Was ist denn los? Komm schon, vielleicht schaffen wir es noch!«
    »Nie im Leben«, antwortete der Zweite Detektiv. »Hast du den Wagen denn nicht erkannt?«
    »Erkannt? Nein.«
    »Das war eine Corvette. Baujahr 1958. Der Nachtschatten!«
    Brittany warf einen Blick auf die Uhr, faltete die Zeitung zusammen und machte sich

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