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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Treffpunkt, sondern hier lebte jemand, so viel stand fest.
    »Vielleicht finden wir irgendwo ein offenes Fenster«, raunte Justus, als sie nur noch zehn Meter entfernt waren.
    »Du willst doch nicht etwa da einsteigen, während Miller und Mr X drinnen sind!«
    Justus antwortete nicht.
    »Du willst es doch tun!«
    »Nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Vorerst würde ich jedoch damit vorlieb nehmen, sie zu belauschen.«
    »Hier drüben!«, zischte Bob, der schon ein Stück weitergeschlichen war. »Hier steht ein Fenster offen! Ich höre Stimmen!« Sie liefen geduckt auf das Haus zu, bis sie genau unter dem geöffneten Fenster hockten. Die Stimmen waren nicht sehr laut, aber zu verstehen.
    »Du bist dir also sicher, dass das nichts zu bedeuten hat?« Obwohl Justus ihn nur einmal kurz hatte reden hören, erkannte er Millers Stimme sofort wieder.
    »Nein«, war die Antwort. Es war die Stimme einer Frau. »Ehrlich gesagt nicht. Du musst wissen: Ich hatte mit den drei Burschen schon einmal zu tun. Und auch wenn sie manchmal eine lange Leitung haben, darf man sie auf gar keinen Fall unterschätzen. Es ist mir allerdings ein Rätsel, wie sie dir auf die Spur gekommen sein sollen. Wahrscheinlich war es nur Zufall. Vielleicht solltest du den Strand von Santa Monica in den nächsten Tagen meiden.«
    Noch während die junge Frau sprach, drifteten die Gedanken des Ersten Detektivs ab. Er kannte diese Stimme! Er kannte sie definitiv! Seine Ahnung verdichtete sich zu einem Namen und einem Gesicht, doch er traute sich nicht, einen Blick durch das Fenster zu werfen.
    Miller sprach weiter: »Moment mal! Das war aber nicht vereinbart! Ich werde mich doch nicht tagelang verstecken, dafür hast du mich nicht bezahlt!«
    »Fein. Deine Sache. Dann lass dich von den dreien eben beim Taschendiebstahl erwischen und dafür anzeigen, dass du Touristen die Urlaubskasse abnimmst. Aber ich habe damit dann nichts mehr zu tun!«
    »Meinst du wirklich, sie würden mich anzeigen?«
    »Ich weiß es nicht, Miller. Was den Vorfall heute am Skater-Platz angeht - das ist deine Sache. Damit habe ich nichts zu tun. Gefährlich wird es für dich erst, wenn du den dreien erzählst, von wem du den Auftrag bekommen hast, ihnen die Briefe zu geben. Allerdings droht die Gefahr dann von ganz anderer Seite.«
    Eine Weile lang herrschte Schweigen. Justus sah zu Peter und Bob. Sie sahen aus, als hätten sie die Stimme der Frau ebenfalls erkannt.
    »Na gut«, sagte Miller kleinlaut. »Dann ... dann fahre ich mal wieder.«
    »Okay, Miller. Bis dann!«
    Die drei ??? hörten, wie die Tür auf der anderen Seite des Hauses geöffnet wurde und sich langsam Schritte durch das trockene Gras entfernten.
    Bob warf dem Ersten Detektiv einen viel sagenden Blick zu. »Sag mal, war das nicht -«
    »Schh!«, warnte Justus und deutete auf das offene Fenster. Jetzt, da niemand mehr im Inneren des Hauses sprach, mussten sie sehr vorsichtig sein. Ein Blick durch die Scheibe war immer noch zu riskant. Es musste einen sicheren Weg geben, seinen Verdacht zu überprüfen.
    Doch noch bevor er eine Idee hatte, klingelte etwas im Haus. Ein Handy. Die drei Detektive hielten den Atem an. Die Frau nahm ab. »Ja? - Oh, guten Abend, Monsieur. - Nein, alles bestens, ich ... ich habe Zeit. Worum geht es denn? - Aha. Gut. Morgen Mittag, um zwölf, am Chinese Theatre. - Ja, kein Problem, ich werde da sein. - Danke. Auf Wiederhören, Monsieur Hugenay.«
    Justus' Kopf zuckte herum. In Peters und Bobs Gesicht spiegelte sich blankes Entsetzen. Und plötzlich konnte sich der Erste Detektiv nicht mehr zusammenreißen. Er schnellte in die Höhe und blickte durchs Fenster ins Innere des Hauses. Da stand sie, mit dem Rücken zu ihm, den Blick noch auf das Handy gerichtet, mit der Hand strich sie das honigblonde Haar aus ihrem Gesicht. Brittany.

Kinderdetektive auf der schiefen Bahn 
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