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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Inspektor. »Ach, und jetzt bin ich schuld? Ich will dir mal was sagen, Schlaumeier Jonas: Ich bin dazu verpflichtet, Hugenay zu überwachen! Weißt du, was das heißt - zu etwas verpflichtet sein? Es bedeutet, dass man sich Regeln und Ordnungen beugen muss. Aber davon hast du wahrscheinlich noch nie etwas gehört!«
    »Inspektor Cotta, es lag mir fern, Sie mit meiner Bemerkung anzugreifen oder gar zu beleidigen. Ich habe lediglich eine Feststellung gemacht: Hugenay hat geschwiegen, weil er ausschließlich mir etwas mitteilen wollte, nicht Ihnen. Das ist weder meine noch Ihre Schuld. Im Übrigen wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie Ihren Ärger nicht mehr an mir auslassen würden und in Zukunft andere Möglichkeiten des Stressabbaus fänden. Auf Wiedersehen!«
    »Au, Mann!«, sagte Peter, als die drei Detektive das Polizeipräsidium verlassen hatten. »Der hat ja eine Laune!«
    »Er hat nicht bekommen, was er sich erhofft hat«, sagte Justus.
    »Aber uns dafür verantwortlich zu machen, ist mehr als unfair. Kommt, Kollegen! Fahren wir nach Hause. Wir sollten die Situation ausführlich analysieren!«
    Als die drei Detektive mit den Fahrrädern den Schrottplatz erreichten, ging ein großer, schlanker Mann mit einer Fototasche über der Schulter vor dem schmiedeeisernen Tor auf und ab. Er hatte schütteres blondes Haar, trug eine abgewetzte Cordjacke und schien auf etwas zu warten. Augenscheinlich bereits seit einiger Zeit, denn er rieb sich frierend die Hände. Peter wurde langsamer. »Seht mal da! Träume ich? Ist das nicht —«
    »Oh, nein!«, unterbrach ihn Bob. »Ihr sagt es«, knurrte Justus düster.
    »Sollen wir uns durchs Grüne Tor schleichen?«, schlug Peter vor. »Dann kann er da draußen warten, bis er erfriert.« Justus dachte einen Moment über den Vorschlag nach. »Die Idee ist nicht schlecht, aber Tante Mathilda wäre wenig begeistert von einem erfrorenen Mann vor dem Tor zum Trödelmarkt. Im Ernst: Der Kerl bringt es fertig und wartet tagelang! Das macht mich jetzt schon nervös. Nein, ich will wissen, was er hier zu suchen hat. Obwohl ich es mir bereits denken kann.« Der Erste Detektiv hielt direkt auf den Mann zu, der im Augenblick mit dem Rücken zu ihnen stand, und bremste erst drei Meter von ihm entfernt ab. Die Reifen quietschten und der Mann machte vor Schreck einen Satz nach vorn. »Justus!«, keuchte er erschrocken.
    »Wilbur Graham. Was für eine Freude. Wer hätte gedacht, dass wir Sie noch mal wiedersehen. Ich muss schon sagen, Mr Graham, so viel Mut hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut.« Wilbur Graham hatte sich schnell wieder unter Kontrolle. »Was hat denn das mit Mut zu tun?«
    »Na, hören Sie mal!«, meldete sich nun Peter zu Wort. »Nach dem, was Sie für den >Los Angeles Tribune< über uns geschrieben haben ...«
    »Schon mal etwas von Pressefreiheit gehört, junger Mann?«
    »Schon mal etwas von Lassen-Sie-sich-nie-wieder-hier-blicken gehört, Mr Graham?«
    »Lass gut sein, Peter«, murmelte Justus und fragte Mr Graham:
    »Was wollen Sie?«
    »Euch ein Geschäft vorschlagen.«
    »Wieso sollten wir mit Ihnen Geschäfte machen?«, fragte Bob. »Um euren Ruf wiederherzustellen. Mein Artikel von damals war vielleicht nicht ... nicht ganz fair.« »Vielleicht nicht ganz fair«, wiederholte Peter. »Das ist jawohl eine bodenlose Untertreibung!«
    »Nenn es, wie du willst, Peter. Fest steht, dass der Artikel nicht unbedingt gut war für eure Karriere. Aber ich kann die Sache wieder geradebiegen. Ich arbeite momentan an einem Buch. Einem Buch über Victor Hugenay.«
    »Gott, steh uns bei!«, murmelte Bob.
    »Sind Sie immer noch besessen von diesem Thema?«, fragte Justus.
    »Ich kenne mich vor allem inzwischen bestens aus. Was liegt da näher, als mit meinem Wissen auch noch Geld zu verdienen? Jedenfalls war ich in den letzten zwei Wochen in Frankreich, um zu recherchieren. Und was lese ich dort in der Zeitung? Victor Hugenay wurde gefasst! Ganz in der Nähe von Rocky Beach! Ich bin natürlich so schnell wie möglich zurückgeflogen, aber stellt euch vor: Man lässt mich nicht mit ihm sprechen!«
    »Na so was«, sagte Bob mit unbewegter Miene. »Das ist wirklich die Höhe«, fügte Peter hinzu. »Ich verstehe immer noch nicht, warum Sie deshalb zu uns kommen«, sagte Justus.
    »Weil ich vermute, dass ihr irgendwie mit der Sache zu tun habt.«
    Peter schluckte. Bob versuchte, so unbeteiligt wie möglich auszusehen. Einzig Justus schaltete schnell genug. Er lachte amüsiert. »Glauben

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