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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Empfangsgerät tat sich nichts.
    »Das hat nichts zu bedeuten«, murmelte Justus. »Die Batterie ist mit Sicherheit geschwächt. Das heißt aber nicht, dass sie gar keinen Saft mehr hat. Wir wissen ja, wo wir suchen müssen. Wenn das Ding nur zwanzig Meter weit sendet, reicht das vollkommen.«
    Doch je näher die drei ??? Hugenays Strandhaus kamen, desto mehr schwanden ihre Hoffnungen. Schließlich hielt Peter an genau der Stelle, von der aus in jener Nacht alles losgegangen war. Sie stiegen aus. Der Wind war noch genauso stark und zerzauste ihnen das Haar, als sie an den Abhang herantraten und nach unten blickten. Das Haus lag verlassen da, es waren weder Polizisten noch Reporter in der Nähe. Doch das gesamte Gebäude war mit einem gelben Absperrband der Polizei gesichert, das der sandig-grauen Umgebung einen irritierend grellen Ton gab. Als die drei Detektive die Treppe hinunterstiegen, sahen sie, dass alle Fenster und die Tür versiegelt worden waren.
    »Tja, was nun?«, fragte Bob und blickte durch eine Scheibe. »Da kommen wir nicht rein, ohne dass die Polizei es merkt.«
    »Ich glaube auch nicht, dass wir das müssen«, erwiderte Justus. »Ich habe nämlich nachgedacht. Die Polizei hat das Haus durchsucht und nichts gefunden. Warum nicht?«
    »Keine Ahnung«, sagte Peter. »Warum denn nicht?«
    »Weil Hugenay das Päckchen bei seinem Fluchtversuch mitgenommen hat! Und als ihm klar wurde, dass er der Polizei nicht entkommen kann, da hat er -«
    »Das Päckchen versteckt!«, fiel ihm Peter ins Wort. »Natürlich, Just! Am Strand! Das Päckchen ist irgendwo am Strand!« Sie umrundeten das Haus und blickten hinunter zum Meer. Wegen des schlechten Wetters war kaum jemand hier. Zwei, drei einsame Jogger und ein paar Spaziergänger liefen direkt am Wasser entlang, doch die weite, flache Ebene des Strands selbst war leer gefegt. Die Reifenspuren des Buggys und der Polizeiwagen waren noch in jener Nacht vom Regen weggespült worden. Von den Absperrbändern abgesehen deutete nichts mehr auf das hin, was vor nur drei Tagen hier geschehen war. »Der Strand ist ganz schön groß«, bemerkte Bob. »Meinst du, Hugenay hat das Päckchen einfach irgendwo hingeworfen? Oder hat er die Zeit gehabt, es zu vergraben?« Justus versuchte, sich die nächtliche Verfolgungsjagd ins Gedächtnis zurückzurufen. War Hugenay stehen geblieben? »Ich weiß es nicht«, sagte er schließlich.
    »Wenn er es nur weggeworfen hat, ist es garantiert nicht mehr da«, sagte Peter. »Dann hat es nämlich irgendwer gefunden und mitgenommen. Und wenn es vergraben wurde ... wir können doch nicht den ganzen Strand umgraben!«
    »Sehen wir erst mal, ob der Sender noch funktioniert«, beschloss Justus und stieg die salzzerfressene Holztreppe hinab. In einem weiten Bogen wanderten die drei ??? über den Strand.
    Justus' Blick war unbewegt auf das Empfangsgerät gerichtet. Doch auf dem Display tat sich gar nichts. »Das hat keinen Sinn«, meinte Peter nach fünf Minuten. »So finden wir nie was.«
    »Da hast du wahrscheinlich Recht«, antwortete Justus nachdenklich. »Aber ich habe da eine Idee. Wir müssen zurück zum Schrottplatz! Es gibt nämlich noch eine Möglichkeit, den Sender aufzuspüren. Wenn er wirklich hier am Strand ist, dann finden wir ihn auch!«
    An diesem Nachmittag begann es zu regnen. Und es hörte nicht wieder auf. Doch das war den drei ??? egal. Nachdem sie ihre Ausrüstung getestet hatten, fuhren sie erneut nach Malibu. Die Sonne war längst hinter dem Horizont verschwunden, und die dichte Wolkendecke tat ihr Übriges, den Himmel zu verfinstern. Sie stiegen die Treppe hinunter zum nassen Strand, wo es fast stockfinster war. Aber sie brauchten auch nichts zu sehen. Es reichte, wenn sie hörten.
    »Dann wollen wir mal sehen«, murmelte Justus und begann, eines der drei Geräte zusammenzubauen, die sie aus der Werkstatt mitgebracht hatten. Es erinnerte entfernt an einen Staubsauger. Der Eindruck wurde noch verstärkt, als er den Handgriff verlängerte, indem er ein paar Metallstangen ineinander steckte. Am unteren Ende dieser Stange befand sich eine tellerförmige Konstruktion, an der wiederum Drähte befestigt waren, die zu einem Kopfhörer führten. Justus setzte ihn auf, betätigte einen kleinen Schalter und begann, den Teller über den Sand zu schwenken, immer von links nach rechts und wieder zurück. Wie ein Blinder, der seinen Stock benutzt, um die vor ihm liegende Umgebung abzutasten. »Mit dem Metalldetektor können wir metallene

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