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Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrè Marx
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war ja etwas Wichtiges dabei.« Sie gingen ins Wohnzimmer, wo der Erste Detektiv sich an den Schreibtisch setzte und den Computer einschaltete. Nun zog Bob die Vorhänge doch zu, damit der matte Schein des Monitors nicht nach draußen drang. »Da haben wir ihn schon«, sagte Justus zufrieden. »Dixons Briefkasten. Mal sehen, ob ich ihn öffnen kann.« Mit geübter Hand ließ er mit der Maus den Cursor über die Oberfläche gleiten, klickte hier und da etwas an und brummte schließlich unwillig.
    Â»Was ist los?«
    Â»Er will ein Passwort von mir haben. War ja zu erwarten.«
    Â»Und was jetzt? Kannst du das umgehen?«
    Â»So einfach ist das nicht. Aber ich könnte ein paar Passwörter ausprobieren.«
    Â»Wie wäre es mit Popol Vuh?«, schlug Bob vor.
    Â»Glaube ich zwar nicht, aber einen Versuch ist es wert.« Justus gab den Namen ein, doch der Computer gab ein empörtes Piepsen von sich. »Das war es schon mal nicht.« Er zupfte an seiner Unterlippe. »Dixon wohnt hier unter dem Namen Parker Wilson. Vielleicht hat er seinen Decknamen als Passwort benutzt.« Nun tippte er ›Palmer Dixon‹ ein, doch ein erneutes Piepsen war die einzige Antwort. »Und wie wäre es mit ›Palmer‹? Nein, auch Fehlanzeige. Dann probiere ich es mal mit ›Dixon‹.« Diesmal blieb das Piepsen aus und ein neues Fenster öffnete sich. »Ha! Bingo!«
    Â»Du bist drin, Justus! Du bist drin!«, rief Bob begeistert.
    Â»Schhht! Nicht so laut!«
    Â»Ist was passiert?« Peter hatte seinen Beobachtungsposten verlassen und stand neugierig in der Tür zum Wohnzimmer.
    Â»Wir sind gerade dabei, Dixons Post zu lesen«, erklärte Justus. »Seht mal, hier ist eine Liste der E-Mails, die er bekommen hat. Die meisten Einträge haben den Absender ›Melody‹. Gestern kam der letzte. Ich öffne ihn mal!« Justus klickte den Eintrag an und eine Schrift erschien auf dem Monitor:
    â€ºIhr Leichtsinn, Dr. Arroways Haus am helllichten Tag zu besuchen, hat dazu geführt, dass Sie entdeckt wurden. Man ist Ihnen und Ihrem Wagen auf den Fersen. Ändern Sie die Farbe des Ford und verbringen Sie die nächsten Tage in einem Hotel! Das Projekt ›Popol Vuh‹ ist auf Eis gelegt. Warten Sie auf weitere Instruktionen! Melody.‹
    Â»Das gibt’s ja nicht!«, keuchte Bob. »Dixon ist wirklich gewarnt worden!«
    Â»Von seinem geheimnisvollen Auftraggeber: Melody.«
    Â»Aber … aber woher weiß dieser Melody das alles?«, stammelte Peter und blickte sich unwillkürlich um. »Werden wir beobachtet?«
    Â»Sieht ganz danach aus«, sagte Justus unbehaglich. »Oder aber unsere Telefonlawine hat uns diesmal selbst ein Bein gestellt und unsere Suchmeldung ist versehentlich bei Melody gelandet. Dixon hat auf diese Mail etwas geantwortet, mal sehen, was das war.« Justus rief die Nachricht auf:
    â€ºMelody, danke für die Warnung! Ich werde sofort verschwinden. Habe Dr. Arroway, ihre Assistentin und vier Kinder bei meinem Besuch belauscht: Das Popol Vuh ist verschwunden! Wie ist das möglich? Erbitte weitere Anweisungen! Dixon.‹
    Â»Aha«, murmelte Justus. »Dixon ist also nicht der Dieb.«
    Â»Oder aber er versucht, seinen Auftraggeber zu hintergehen, indem er behauptet, das Popol Vuh sei von jemand anderem gestohlen worden«, überlegte Bob. »Dann stellt sich allerdings die Frage, was er in Dr. Arroways Garten zu suchen hatte.«
    Nachdenklich schwiegen sie eine Weile.
    Â»Ich finde, wir sollten langsam verschwinden«, sagte Peter schließlich. »Mir ist die Sache mit diesem Melody unheimlich. Ich fühle mich plötzlich so beobachtet.«
    Â»Sag mal, wieso bist du eigentlich hier?«, fragte Justus. »Solltest du nicht am Fenster stehen und die Straße im Auge behalten?«
    Â»Oh«, machte Peter. »Bin schon weg!«
    Plötzlich drang ein leises Geräusch zu ihnen.
    Â»Habt ihr das gehört?«, hauchte Bob.
    Sie hielten den Atem an.
    Etwas knarrte.
    Peter riss entsetzt die Augen auf. »Das war die Haustür! Dixon kommt zurück!«
Die Angst vor dem Unbekannten
    Blitzschnell sprang Justus auf und schaltete den Monitor aus. Es blieb keine Zeit mehr, den Computer herunterzufahren. Panisch blickten sie sich um. Um zur Terrassentür zurückzukehren, mussten sie durch den Flur. Doch auf dem näherten sich bereits Schritte! In Windeseile

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