Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel

Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 13 - Im Reich der Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
Titus.
     

     
    Der Weg zum Schloss verlief in kurvigen Bögen, vorbei an riesigen Skulpturen aus Büschen und Efeuranken.
    Justus deutete auf eines der bizarren Gebilde. »Das da sieht aus, wie ein Pferd aus einem Schachspiel.«
    Sie entdeckten noch viele solcher Figuren. Direkt hinter dem Schloss lag ein mächtiger Berg. Nur ein paar kleine Tannen fanden Halt auf den steil abfallenden Felsvorsprüngen. Vor dem großen Säuleneingang des Hauses standen bereits zwei Fahrzeuge.
    Peter erkannte einen davon sofort. »Seht mal. Ein Rolls Royce Silver Ghost. Davon gibt es nur noch ein paar Stück auf der Welt. Unglaublich teuer.« Das andere war ein grauer Kleinwagen.
    Stanley McMurdock parkte seinen Wagen vor der breiten Marmortreppe. »Dann mal hinein in die guten Stube.«
    An der Eichentür hing ein großer goldener Ring. Lautstark donnerte der Schauspieler damit gegen das Holz. Es dauerte eine Weile, bis sich die schwere Tür knarrend öffnete. Eine alte Dame schob vorsichtig den Kopf durch den Türspalt. Sie trug eine dicke Hornbrille, durch die ihre Augen wie große Glasmurmeln erschienen. Nervös wischte sie ihre Hände an der Schürze ab.
     

     
    »Guten Tag, Mam. Mein Name ist McMurdock. Stanley McMurdock. Sie sind sicher die Haushälterin, oder?«
    Die alte Frau hielt sich die Hand hinters Ohr.
    »Hä?«
    »Ich sagte, Sie sind sicher die Haushälterin?«
    Sie nickte schüchtern und öffnete die Tür ganz.
    »Die hat doch kein Wort verstanden«, grinste McMurdock. »Taub wie eine Nuss.«
    Mit bedächtigen Schritten schlurfte die Frau durch die Eingangshalle. »Folgen Sie mir«, krächzte sie heiser.
    Die Halle war riesengroß. Ringsum führten steinerne Treppen in die oberen Etagen. Ein mächtiger Kristallleuchter an der Decke war das Einzige, was in diesem Raum nicht aus Stein war. Jeder Schritt hallte unzählige Male von den Wänden wider. Der Weg führte durch einen langen Flur, vorbei an rostigen Ritterrüstungen. Ganz am Ende öffnete die Haushälterin eine reich verzierte Holztür. Dahinter lag das Kaminzimmer.
    »Sie müssen Mister Stanislav Leymont McMurdock sein, wenn ich mich nicht irre«, begrüßte ein hagerer Mann im grauen Anzug Onkel Titus.
    »Nein! Das ist der Herr neben mir«, antwortete dieser erschrocken.
    »Ich bin derjenige welcher«, klärte der Schauspieler die Situation. »Aber nennen Sie mich der Einfachheit halber Stanley. Und Sie müssen einer der Dunkens sein.«
    Der hagere Mann nickte. »Das ist korrekt. Wenn ich vorstellen darf, das sind meine Partner im Notariat: Joneson Dunken und James Dunken junior. Mein Name ist Jeremia Dunken.«
    Einer nach dem anderen stand auf und schüttelte jedem die Hand.
    »Sind sie Brüder?«, fragte Stanley McMurdock.
    Gleichzeitig sagten die drei Dunkens »Nein!«
    Es schien auch nicht so, als würden sie weitere Fragen zu diesem Thema beantworten. Jetzt erst drehten sich die anderen beiden Personen in dem Raum zu ihnen um.
    »Du musst Edward sein«, begrüßte Stanley McMurdock seinen ungleichen Zwillingsbruder und reichte ihm die Hand. Unsicher nickte der dickliche Mann und wollte auf den Schauspieler zugehen.
    Doch in diesem Moment stellte sich die Frau an seiner Seite zwischen die beiden.
     

     
    »Ja, es ist Ihr Bruder. Was immer das auch heißen mag. Ich kenne Sie bisher nur von Filmplakaten und das reicht mir völlig, um mir ein Bild von Ihnen zu machen. Es liegt mir fern, mit Schauspielern Ihres Genres nähere Bekanntschaft zu schließen. Die Tatsache, dass mein Mann Ihr Bruder ist, ist ein Zustand, den ich nicht mehr ändern kann. Ich betone ausdrücklich, dass diese späte Familienzusammenführung nur einen Zweck erfüllen soll: Nämlich so schnell wie möglich diese lästige Erbschaftsangelegenheit hinter uns zu bringen. Gentlemen Dunken, Dunken und Dunken, ich möchte Sie auf das Höflichste bitten, mit der Testamentsvollstreckung zu beginnen!«

Amtshandlung
     
    »Die ist ja schlimmer als unsere Kunstlehrerin«, flüsterte Bob.
    In diesem Moment nahmen die drei Notare Platz und der Hagere im grauen Anzug öffnete einen schwarzen Lederkoffer.
    »Warten Sie!«, unterbrach ihn die Frau von Edward McMurdock. »Zunächst möchte ich wissen, was diese, wie soll ich sagen, vier Gestalten hier zu suchen haben.« Mit einer abfälligen Geste deutete sie auf die drei ??? und Onkel Titus.
    Bevor einer von ihnen antworten konnte, übernahm Stanley McMurdock das Wort. »Ob es Ihnen gefällt oder nicht, das sind meine Begleiter. Ich denke nicht,

Weitere Kostenlose Bücher