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Die drei Fragezeichen - Rashuras Schatz

Titel: Die drei Fragezeichen - Rashuras Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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stimmte das – Justus und Peter hatten mit der Untersuchung aufgehört und hörten jetzt neugierig der Unterhaltung zu. Und dieser Mann gefiel Bob überhaupt nicht. »Wer sind Sie überhaupt? Was wollen Sie?«
    Jetzt verzog der Mann das Gesicht zu einem humorlosen kleinen Grinsen. »Nennt mich Ismael. Und ich will euch einen Handel vorschlagen. Ich weiß nämlich, was ihr sucht.«
    »Ach ja? Und was?«
    »Ihr sucht einen Hinweis auf einen Schatz. Und ich kann euch sagen, was das für ein Hinweis ist.«
    »Also doch ein Schatz!«, rief Peter. Aber Justus sah den Mann nur scharf an. »Warum sollten Sie das tun? Und woher wissen Sie, was es ist?«
    »Unwichtig.« Der Mann zog einen Zettel mit einer Telefonnummer aus der Hosentasche und gab ihn Bob. »Ruft mich an. Das, was ihr sucht, ist ein kleines Blatt Papier.« Er drehte sich um und ging.
    Bob folgte ihm in einigem Abstand bis zum Tor und kehrte dann zu Justus und Peter zurück.
    »Partei Nummer sechs«, sagte Peter. »Habe ich was verpasst? Hat hier jemand Flugblätter verteilt, auf denen steht, dass der verstorbene Mr Shreber die drei ??? für irgendwelche dubiosen Zwecke angeheuert hat? Geben wir demnächst vielleicht auch noch Autogramme und Pressekonferenzen?«
    »Wir werden wohl damit leben müssen, dass jeder Bescheid weiß«, sagte Justus. »Hast du gesehen, wohin dieser Ismael gegangen ist, Bob?«
    »Zu seinem Auto. Staubiger grauer Ford Mustang. Kennzeichen aus Arizona, ich habe es aufgeschrieben. Glaubst du, dass er wirklich etwas weiß?«
    »Das werden wir herausfinden.« Mit neuem Tatendrang betrachtete Justus das Flugzeug. »Ein kleines Blatt Papier. Das kann überall sein … oder auch nicht. Wartet mal.« Er kletterte wieder auf die Tragfläche und beugte sich über den Pilotensitz.
    »Achtung«, zischte Peter. »Da kommt schon wieder jemand!«
    Justus und Bob drehten sich um. Ein Junge in ihrem Alter kam auf sie zu. Er war blond und sommersprossig, trug Jeans und T-Shirt und hatte eine Pilotenbrille auf dem Kopf. Er schien
    sich nicht darüber klar zu sein, dass das ziemlich albern aussah. In einiger Entfernung blieb er stehen, musterte das alte Flugzeug und die drei ??? und sagte mürrisch: »Ihr habt es also.«
    »Jepp«, sagte Peter herausfordernd. »Was dagegen?«
    Der Junge zuckte mit den Achseln.
    »Du kennst das Flugzeug?«, fragte Justus.
    »Sicher kenne ich es. Jeder in Waterside kennt es.« Er trat einen Schritt näher. »Wisst ihr eigentlich, was ihr da habt? Das ist eine Douglas Skyraider, ein Navy-Kriegsflugzeug.« Er kam noch näher an das Flugzeug heran und hob die Hand, als wollte er den rostigen Rumpf tätscheln, aber dann tat er es doch nicht. »Sie wurden in den Vierzigern entworfen, aber die hier ist Baujahr 1957. Damit war sie einer der Letzten, die gebaut wurden, aber sie war noch bis 1972 im Einsatz. Danach –«
    »Schön zu wissen«, unterbrach Bob, der überhaupt keine Lust hatte, sich einen einstündigen Vortrag über Flugzeuge anzuhören. »Und wer bist du? Was willst du hier?«
    Der Junge zuckte wieder die Achseln. »Gerry. Die Leute auf der Straße sagen, ihr seid Detektive, stimmt das?«
    »Ja, das stimmt.« Justus schaute sich Gerry kritisch an. »Also kennst du dich mit Flugzeugen aus? So ein Zufall. Woher wusstest du, dass es hier ist?«
    »Jeder weiß es, schließlich haben sie extra dafür einen riesigen Kran durch die Stadt gekarrt. Und dann ist der Truck damit an meinem Haus vorbeigefahren.«
    »Aha. Und was willst du jetzt von uns?«
    »Ich wollte nur gucken. Und vielleicht helfen. Falls ihr euch nicht auskennt. Ich könnte euch warnen, wenn ihr etwas kaputt macht.«
    Peter warf ihm einen giftigen Blick zu. »Das merken wir dann schon selbst, vielen Dank.«
    »Ja klar, aber dann ist es zu spät! Ich sag euch eben, wie ihr etwas nicht kaputt macht!«
    »Hör mal zu –«, begann Bob gereizt, aber Justus unterbrach ihn. »Okay, Gerry, wie würdest du den Pilotensitz ausbauen, ohne ihn herauszusprengen?«
    »Kinderleicht«, sagte Gerry sofort. »Da ist ein Sicherungshebel hinten unter dem Sitz. Wenn du den nach links schiebst, lässt sich der Sitz ganz leicht rausnehmen. Der sitzt in zwei Schienen. Soll ich dir zeigen –«
    »Nein, reicht schon.« Justus beugte sich wieder über den Sitz, griff in den Rumpf und tastete herum. »Hier ist ein Hebel, aber der sitzt bombenfest.«
    »Soll ich dir helfen?«
    »Nein, ich schaff das –« Justus brach ab. Seine Finger hatten etwas berührt, das weder Moder noch Metall

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