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Die drei Fragezeichen und der 5. Advent

Die drei Fragezeichen und der 5. Advent

Titel: Die drei Fragezeichen und der 5. Advent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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Bürgerpflicht –, wird uns nichts anderes übrig bleiben, als an dem Fall dranzubleiben. Egal, ob Cotta es uns verboten hat oder nicht!«
    »Richtig, Bob!«, stimmte Justus zu. »Und deshalb –«
    »Juuuustus! Justus Jooooonas!«, ertönte es plötzlich vom Schrottplatz herüber.
    »So ruft nur eine: deine Tante!«, sagte Peter grinsend.
    Justus stand auf und rollte genervt mit den Augen. »Kann man denn nicht einen einzigen Gedanken zu Ende bringen, ohne von ihr gestört zu werden! Was will sie denn nun schon wieder?«
    Bob grinste breit. »Du neigst zu maßlosen Übertreibungen, Erster! Komm, wir begleiten dich und geben dir notfalls Rückendeckung!«
    Schwerfällig verließ Justus, gefolgt von Bob und Peter, den Wohnwagen durch einen der Geheimgänge und trat auf den Schrottplatz hinaus, wo Mrs Jonas im dichten Regen unter einem Schirm stand und schon ungeduldig nach ihrem Neffen Ausschau hielt.
    »Ah, da bist du ja, mein Junge! Vorhin ist mir plötzlich eingefallen, dass hier heute Morgen eine Frau aufgetaucht ist, die auf der Suche nach den drei ??? war! Es schien ihr sehr dringend zu sein. Tja, und da ihr zu diesem Zeitpunkt ja noch in der Schule wart, habe ich ihr vorgeschlagen, heute Nachmittag noch einmal hier vorbeizuschauen. Dieser Termin schien ihr aber nicht sonderlich zu passen. Daher bat sie mich, euch auszurichten, dass sie morgen Nachmittag um vier noch einmal wiederkommen wird.«
    Der Erste Detektiv runzelte verwundert die Stirn. »Was für eine Frau, Tante Mathilda? Hat sie denn ihren Namen nicht genannt?«
    »Oh doch, mein Junge. Warte … wie hieß sie noch …? Es fällt mir gleich wieder ein … Ja, Handerson! Patricia Handerson! Sagt euch der Name etwas?«

»Ich habe heute Morgen zwischendurch mit Mrs Candle telefoniert«, klärte Justus seine beiden Freunde auf, als sie am 15. Dezember um kurz vor vier am Eingangstor vor dem Schrottplatz auf das Eintreffen von Patricia Handerson warteten. »Aber, so hat sie mir indirekt zu verstehen gegeben, es sind keine neuen Hinweise aufgetaucht, die zur Lösung unseres Falles beitragen könnten. Bis jetzt wären da also nur der Brief, der Ring und die fünfte Kerze auf dem Adventskranz. Das reicht leider noch nicht aus, um daraus wirklich Schlüsse zu ziehen.«
    »Aber irgendetwas müssen diese Hinweise doch zu bedeuten haben. Du hast doch sonst immer eine Theorie parat, Erster. Wieso nicht in diesem Fall?«
    »Und ob ich die habe, Bob: Meine Theorie lautet, dass Edward die Hinweise an seine Großmutter mit Absicht in so kleinen Häppchen und längeren Zeitabständen streut, damit sich das Gesamtbild erst an einem ganz bestimmten Datum ergibt.«
    Peter stutzte. »An einem ganz bestimmten Datum? Damit kann doch nur der fünfte Advent gemeint sein!«
    »Darauf scheint das Spiel hinauszulaufen.« Justus warf einen prüfenden Blick auf seine Armbanduhr. Wenn Patricia Handerson pünktlich eintreffen wollte, blieben ihr noch zwei Minuten.
    »Ein Spiel?«, hinterfragte Bob kritisch. »Eine etwas unpassende Beschreibung dafür, dass Edward dieses Datum vorgesehen hat, um sich, auf welche Weise auch immer, an einer uns noch unbekannten Person zu rächen.«
    Peter verzog das Gesicht. »Ich mag mir das gar nicht erstausmalen. Die Woche zwischen Weihnachten und Silvester wollte ich eigentlich mal einfach nur ausspannen.«
    »Wie hast du eigentlich das Telefonat mit Mrs Candle gehandhabt?«, wandte sich Bob an Justus, ohne auf Peters Kommentar weiter einzugehen. »Ich meine, offiziell haben wir den Fall ja niedergelegt. Ihr Telefon wird doch aber weiterhin abgehört?«
    »Eine meiner leichtesten Übungen«, feixte Justus. »Die harmlose Frage meinerseits, ob ihr die Nachbarskatze wieder eine tote Maus vor die Tür gelegt hat, war ja schließlich nicht weiter verdächtig, oder? Und unsere Klientin hat dazugelernt, Kollegen! Sie hat sich wie ein Vollprofi verhalten und sich nicht verplappert! Sie weiß jetzt, wie wir uns am Telefon zu verständigen haben: kein Fall, kein Edward und keine Detektive!«
    In diesem Moment zuckte Bob zusammen und deutete zur linken Seite der Fahrbahn. »Da naht ein Taxi, Freunde!«
    Kurz darauf kam der Wagen vor dem Schrottplatztor zum Stehen. Eine groß gewachsene, schlanke Frau stieg aus, bezahlte den Taxifahrer durch das geöffnete Beifahrerfenster und trat dann auf die drei ??? zu.
    »Hallo! Da bin ich ja froh, dass Mrs Jonas so zuverlässig war und euch mein Kommen angekündigt hat! Darf ich mich vorstellen: Patricia Handerson!

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