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Die drei Fragezeichen und der 5. Advent

Die drei Fragezeichen und der 5. Advent

Titel: Die drei Fragezeichen und der 5. Advent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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blickte die drei Detektive prüfend an. »Von dieser makaberen Geschichte ist mir bisher nicht das Geringste bekannt gewesen, das könnt ihr mir glauben, Jungs. Aber ich werde in dieser Sache bei den Kollegen in Hollywood nachhaken. Mal sehen, ob die etwas Brauchbares aus den Candle-Akten zutage fördern können.«
    »Wieso sind Sie eigentlich auf den Fall angesetzt?«, erkundigte sich Bob interessiert. »Mrs Candles Wohnhaus gehört doch gar nicht zu Ihrem Bezirk.«
    »Ganz recht«, entgegnete Cotta jetzt etwas freundlicher. »Aber ob ihr es glaubt oder nicht: Zur Weihnachtszeit hat das Verbrechen Hochkonjunktur. Da klingeln allerorts die Kassen! Da bereichern sich nicht nur die seriösen Geschäftsleute; nein, da will auch die Unterwelt etwas vom großen Kuchen abhaben! Was meint ihr, wie im Moment das Verbrechen boomt! Die Kollegen drüben in Hollywood sind völlig überlastet. In einer solchen Situation helfen wir uns schon mal gegenseitig aus – auch über Zuständigkeitsgrenzen hinweg. Das hängen wir nicht an die große Glocke; ich bin mir auch nicht sicher, wie mein Chef das finden würde.« Cotta lachte. »Aber ich weiß: Wenn bei uns mal Land unter ist, kann ich die Kollegen in Hollywood anrufen. Na ja, so bin ich jedenfalls an den Fall Edward Candle geraten und höre mit, was sich an Mrs Candles Telefon so tut, während ich hier im Büro Akten aufarbeite.«
    Peter atmete erleichtert auf. »Da können wir ja von Glück reden, dass Sie uns auf die Schliche gekommen sind, Inspektor! Nicht auszudenken, wenn uns ein fremder Inspektor aus Hollywood in die Mangel genommen hätte …«
    »Hört zu, Jungs«, setzte Cotta zu einer seiner berühmten Ermahnungsreden an. »Es ehrt euch wirklich sehr, dass ihr euch der alten Dame angenommen habt und ihr Beistand leisten wollt. Aber ich muss euch sagen, dass ihr Enkelsohn Edward als höchst gefährlich einzustufen ist. Er hat damals einen bewaffneten Raubüberfall verübt und eine unbeteiligteFrau mit einer Schusswaffe lebensgefährlich verletzt. Es war wirklich großes Glück, dass sie wieder auf die Beine gekommen ist. Deshalb fordere ich euch dringend auf, diesen Fall umgehend zu den Akten zu legen und alles Weitere der Polizei zu überlassen. Denn sobald Edward aus der Deckung kommt, kann ich nicht garantieren, dass ihr unbeschadet aus der Sache herauskommt.«

»Der 13. Dezember !«, sagte Peter düster. »Ich spüre es in meinem linken Zeh, dass das heute unser Unglückstag wird!«
    Die drei ??? befanden sich auf dem Weg zur Green Street in Pasadena, wo sie sich mit Mrs Candle um siebzehn Uhr an der Schlittschuhbahn treffen wollten. Nach ihrem Gespräch mit Inspektor Cotta hatte es Justus nicht für ratsam gehalten, sich im Haus der alten Dame zu verabreden. Zwar war ihr ein Polizist in Zivil wahrscheinlich auch bis hierher gefolgt – aber ein gemeinsames Schlittschuhlaufen würde unverfänglicher wirken als ein Besuch bei Mrs Candle zu Hause, so die Hoffnung von Justus. Schließlich hatte er bei seinem Anruf eine Stunde vorher, wohl wissend um seine Mithörer, Mrs Candle gesagt, dass sie den Fall aufgeben müssten.
    Nachdem Bob für sich und seine beiden Freunde Karten gelöst hatte, ließ er seinen Blick schweifen und versuchte, unter den zahlreichen Besuchern Mrs Candle ausfindig zu machen. Noch war die alte Dame nirgends zu sehen.
    »Sie wird schon gleich auftauchen«, beruhigte Justus den dritten Detektiv, der ein sorgenvolles Gesicht machte.
    »Das ist es ja gar nicht, was mich so nachdenklich stimmt, Erster«, entgegnete Bob und sah sich dabei immer wieder misstrauisch um. »Ich habe einfach das Gefühl, dass wir uns wirklich großen Ärger einhandeln, wenn herauskommt, dass wir trotz Cottas Verbot weiter in dem Fall ermitteln!«
    Justus legte seinem Freund die Hand auf die Schulter. »Momentan ermitteln wir doch gar nicht, Bob. Wir haben uns hier lediglich mit Mrs Candle verabredet, um ihr moralischen Beistand zu leisten. Sie ist mit ihren Nerven völlig amEnde – das kann uns doch dann niemand ernsthaft krummnehmen.«
    »Aber was ist mit Edward?«, warf Peter fragend in die Runde. »Laut Cottas Aussage handelt es sich bei ihm um eine äußerst gefährliche Person, die auch vor dem Gebrauch der Schusswaffe nicht zurückschreckt! Hauptsächlich seinetwegen hat uns der Inspektor doch ermahnt, den Fall zu den Akten zu legen. Und ehrlich gesagt, ich möchte auch nicht riskieren, dass die drei ??? noch vor Weihnachten unter der Erde liegen!«
    »So

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