Die drei ??? GPS-Gangster
die Koordinaten in ihren Treasure X 35 ein. Innerhalb weniger Sekunden hatte das Gerät den Ort gefunden. »Ost-Nord-Ost. Das Versteck liegt in Pasadena, in der Nähe vom North Arroyo Boulevard.«
»Das ist eine halbe Stunde mit dem Auto!« Cotta dachte nach.»Wir nehmen den Ventura Freeway. Der Verkehr müsste um diese Zeit machbar sein. Ich bestelle aber den Heli dorthin. Für alle Fälle.« Er fuhr los und griff zum Funkgerät.
Unterwegs erklärte Justus, wie er auf die Zahlen gekommen war. Skull spielte auf chemische Elemente und ihre Positionen im Periodensystem an. Fauler Wasserstoff musste, wegen des Geruchs nach faulen Eiern, Schwefelwasserstoff sein, H 2 S. Wasserstoff war das erste Element im Periodensystem, Schwefel die Nummer Sechzehn. Zweimal eins plus sechszehn machte achtzehn. Copernicum hatte die Hundertzwölf, Neon die Zehn, Stickstoff, das Skull mit »Ersticken« angedeutet hatte, die Sieben und Eisen die Sechsundzwanzig.
Peter sah seinen Freund fassungslos an. »Wahnsinn! Und das alles mit nur einem Hirn!«
»Ersticken und Eisen«, überlegte Bob. »Vielleicht hat das auch damit zu tun, wie Skull Lexington … na, ihr wisst schon.«
Justus nickte. »Und der faule Wasserstoff könnte auch eine Rolle spielen. Ich weiß nur nicht, welche.«
»Und Kopernikus und Neon?«, fragte Peter. Der Erste Detektiv zuckte mit den Schultern.
Als sie am ersten Versteck ankamen, zeigte die Uhr, dass ihnen noch vier Stunden und drei Minuten blieben. Die Dunkelheit erschwerte die Suche nach dem Cache, aber dank zweier mobiler Tatortleuchten aus Cottas Wagen hatten sie ihn bald gefunden. Er hing am Lenker eines verrosteten Fahrrades, keine fünf Meter neben der Straße.
»Hört zu!« Justus holte den Zettel vor, Cotta gab ihm Licht.
»Lang war sie und tief ging sie.
Noch tiefer allerdings nach zwei.
So ward sie nasser noch und kälter auch.
Wer? Na, der Star des weißen Sterns!«
Alle Blicke richteten sich sofort auf den Ersten Detektiv.
»Ihr dürft gern auch nachdenken!« Justus lief los. »Gehen wir zum Auto.«
Während sich der Erste Detektiv durchs Internet klickte, kam dröhnend der Helikopter an.
Donatelli sprang heraus, rannte durch den aufgewirbelten Sand zu ihnen herüber und quetschte sich neben Peter und Bob auf die Rückbank. »Und?«
»Einen Moment noch!« Justus murmelte etwas vor sich hin. Dann schrieb er Zahlen auf einen Block. »Es geht um die Titanic. Gebaut von der White Star Reederei und ihr unbestrittener Star. Gesunken kurz nach zwei Uhr morgens am 15. April 1912. Länge 269,04 Meter, Tiefgang 10,54 Meter, wenn wir wieder von Metern statt Fuß ausgehen.«
Bob verstand sofort. »26,904 Minuten Länge und 10,540 Minuten Breite.«
»Exakt!«, bestätigte Justus und Bob gab die Koordinaten ein.
»Mensch, dauert das«, stöhnte der dritte Detektiv, weil diese Prozedur einige Zeit in Anspruch nahm. Endlich hatte er es geschafft.
»Das ist nur fünf Minuten von hier!«, rief Peter, der mit auf das Display sah. »In der Nähe des Van-Nuys-Flughafens!«
»Kein Heli!«, entschied Cotta. »Robert, du fliegst da hin. Vielleicht brauchen wir dich für den dritten Cache.«
»Alles klar.« Donatelli stieg wieder aus.
Die Koordinaten führten sie zu einem Einkaufszentrum an der Ecke Hatteras Street/Van Nuys Boulevard. Die Geschäfte hatten noch geöffnet, aber es war nicht mehr allzu viel los.
Bob sah auf das Treasure X 35. »Der Cache muss direkt hier am Eingang liegen.«
»Plusminus drei Meter«, ergänzte Justus und sah sich um. Cotta und die drei Jungen verteilten sich.
»Ich hab ihn!«, rief Peter und zog eine Plastikdose aus dem Abfallkorb neben dem Eingang. »Das muss er sein.« Er nahm den Deckel ab und das Papier heraus.
»Wie lange noch?«, fragte Justus.
»Drei Stunden und zweiunddreißig Minuten«, antwortete Cotta mit Blick auf die Uhr in seiner Hand. Er wagte ein vorsichtiges Lächeln. »Wenn du auch dieses Rätsel so schnell knackst, haben wir eine echte Chance!«
Peter ließ einen jungen Mann passieren, der aus dem Einkaufszentrum kam, dann las er vor:
»Chaoten könnte man euch nennen.
Esel auch.
Aber fast alle finden euch toll.
Geht’s noch?
Haben die sie noch alle?
Bei mir ist das anders.
Das kann ich euch sagen.
Es wird euch noch leidtun!
Darauf gebe ich euch mein Wort.«
»Das steht da?« Justus nahm Peter den Zettel aus der Hand. »Tatsächlich! Und da ist nichts weiter drin?« Er sah in die Dose. »Nein.«
»Das ist doch kein
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