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Die drei !!! Jagd im Untergrund

Die drei !!! Jagd im Untergrund

Titel: Die drei !!! Jagd im Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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einstellen.«
    Kim nickt. »Marie, ich weiß, wie wichtig dir das Theaterfestival ist. Aber hier ereignen sich so seltsame Dinge, dass Die drei!!! einfach in Aktion treten müssen. Lass uns für eine Stunde mit Lotte reden, dann bleibt dir immer noch genügend Zeit.« Marie überlegte einen Moment. »Na gut, ihr habt recht. Wir sind schließlich ein Team.« Sie lächelte ihre Freundinnen an. »Aber zuerst brauche ich eine Extraportion Energie!«
    Franzi schob ihr den Brötchenkorb und die Schokokreme hin. »Hau rein!«
    Marie schüttelte den Kopf. »Habt ihr denn alles vergessen?« Sie streckte lachend ihre Hand aus und wartete.
    Jetzt verstanden Kim und Franzi: Der Powerspruch!
    Beide streckten ebenfalls ihre Hände aus. Dann riefen sie im Chor: »Die drei !!!« Marie sagte feierlich »Eins!«, Franzi »Zwei!«, Kim »Drei!«. Zum Schluss hoben sie gleichzeitig ihre Hände und riefen aus vollen Kehlen »POWER!!!«.

Zeugenbefragung
    Franzi drückte auf den Klingelknopf unter dem Messingschild mit dem Schriftzug »Lotte Maurer«. Es gab einen lauten Knall, dem ein Funkenschlag folgte. Franzi sprang erschrocken zurück. Ein dünner Rauchfaden stieg auf. »Hast du dir wehgetan«, wollte Marie besorgt wissen.
    Franzi schüttelte den Kopf. »Das war wohl doch ein bisschen zu viel Energie vorhin«, sagte sie mit einem schiefen Lächeln. »Mir wird es hier langsam echt unheimlich«, meinte Kim mit gerunzelter Stirn.
    Franzi nahm ihren Mut zusammen und legte ihren Finger erneut auf die Klingel. Nichts tat sich. »Offensichtlich gab es einen Kurzschluss«, murmelte sie und klopfte an der Tür.
    Eine halbe Minute später öffnete Lotte und sah sie erstaunt an. »Hallo ihr drei! Warum habt ihr denn nicht geklingelt?«
    »Die Klingel ist kaputt. Es gab wohl einen Kurzschluss«, antwortete Kim.
    »Was? Das passiert aber oft in der letzten Zeit. Das muss Herr Haller sich endlich mal ansehen. Gibt es ein Problem, braucht ihr etwas?«
    Die drei schüttelten die Köpfe. »Nein, vielen Dank, es ist alles wunderbar.«, sagte Kim. »Wir haben nur ein paar Fragen. Hättest du kurz Zeit?«
    Lotte warf einen Blick auf die große vergoldete Kuckucksuhr, die hinter ihr an der Wand im Flur hing. »Um 11 Uhr kommt ein Schauspielschüler, aber bis dahin können wir gerne reden. Kommt doch rein.«
    Sie betraten den Flur. Kim betrachtete im Vorbeigehen interessiert die Uhr. »Die würde meinem Vater bestimmt gefallen!«, stellte sie fest.
    Kims Vater war Uhrmacher und baute in seiner Freizeit leidenschaftlich gerne Kuckucksuhren. Dabei verdrückte er gerne jede Menge Gummibärchen und Schokolade. Kim musste lächeln. Immer wenn sie ihren Vater in seinem Bastelschuppen besuchte, wurde sie daran erinnert, woher sie ihre Vorliebe für Süßigkeiten hatte.
    Lotte führte sie in einen Salon, der mit einem flauschigen, dunkelroten Teppich ausgelegt war. An den Fenstern bauschten sich rote Samtvorhänge und die Wände waren dicht an dicht mit Fotos berühmter Schauspieler und Bühnenaufnahmen bedeckt.
    »Setzt euch doch.« Lotte deutete auf ein Sofa, das direkt aus dem Cafe Sorgenfrei zu stammen schien: Es war knallrot, hatte die Form eines Kussmundes und war über und über mit bunten Kissen bedeckt. »Möchtet ihr eine eisgekühlte Limonade?« Die drei !!! nickten dankbar. Marie ließ sich in die Polster fallen.
    Lotte lächelte und verschwand in der Küche.
    Kim und Franzi blieben stehen und ließen die außergewöhnliche Einrichtung auf sich wirken. Überall standen und lagen alte Requisiten herum.
    »Eben eine echte alte Theaterschauspielerin«, meinte Marie fachmännisch. Sie räkelte sich in den Kussmund.
    Lotte kam zurück und stellte ein Tablett mit einem Limonadenkrug und vier Gläsern auf den Beistelltisch.
    Sie schenkte ein. »So, was wollt ihr denn von mir wissen?« Marie richtete sich auf und tastete irritiert nach hinten. Als sie ihren Arm unter dem Kissen hervorzog, hielt sie etwas in der Hand. Im selben Moment kreischte Kim los: »Ein Totenschädel!«
    Marie starrte ungläubig auf den Kopf in ihrer Hand. Dann ließ sie ihn fallen, als hätte er ihr einen 1000-Volt-Stoß verpasst. Mit einem dumpfen Poltern kullerte der Schädel über den Teppich.
    Franzi stand wie zur Salzsäule erstarrt da.
    Lotte lachte laut los. »Ach da ist Willy, ich habe ihn schon lange gesucht!«
    Verständnislos sahen die drei !!! sie an. Lotte hob den Totenkopf auf und setzte sich neben Marie. »Keine Panik. Der ist nicht echt.« Sie tätschelte den

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