Die drei !!! Jagd im Untergrund
hörte sie nur noch das schallende Gelächter von Kim und Marie.
Auf dem Weg zum Theater alberten die beiden herum und zogen Franzi auf. »Er sieht aus wie Benni in ungefähr drei Jahren«, meinte Kim grinsend.
»Auch Franzi scheint in letzter Zeit auf reifere Jungs zu stehen«, stichelte Marie weiter.
»Könnt ihr endlich mal damit aufhören?«, entfuhr es Franzi. Sie sah ihre Freundinnen genervt an.
»Schon gut«, besänftigte sie Kim.
Franzi kickte ein Steinchen zur Seite. »Gibt es euch gar nicht zu denken, was Lotte eben erzählt hat?«
Kim sah sie an. «Ich weiß, was du meinst. Sie hat unseren Verdacht nicht gerade bestätigt.«
»Ich habe trotzdem ein komisches Gefühl. Irgendwas stimmt doch mit diesem Haus nicht!« Franzi ballte die Hände in ihren Hosentaschen zu Fäusten. »Wir sollten heute Abend nach der Probe den Keller noch mal gemeinsam unter die Lupe nehmen. Vielleicht hat Kim etwas Wichtiges übersehen.«
Kim nickte. »Die verschlossene Eisentür zum Beispiel lässt mir keine Ruhe.«
»Also abgemacht: Heute Abend wird nachgeforscht.«
»Aber jetzt gibt es erst mal einen anderen Einsatz«, murmelte Marie. Das Theater lag vor ihnen. »Das ist die zweite von nur drei Proben bis zur Aufführung. Strengt euch an!«
Sie waren extra eine halbe Stunde vor dem Probebeginn gekommen, damit sich Kim um die Kostüme kümmern und Franzi sich die Aufzeichnungen zur Lichtführung nochmals ansehen konnte. Schweigend betraten sie die Eingangspforte. »Hoffentlich geht heute alles gut«, seufzte Marie, als sie in die Garderobe ging.
Zwei Stunden später klatschte Walter in die Hände und hielt beide Daumen nach oben gestreckt. »Adrian, Lola – ihr wart perfekt! Und alle anderen auf und hinter der Bühne auch!« Franzi strahlte mit den Scheinwerfern, die sie dieses Mal super im Griff gehabt hatte, um die Wette.
Zwanzig Minuten später packte Kim erleichtert die Kostüme für die Reinigung ein. Sie hatte jedem Schauspieler zu Beginn das richtige Kostüm hingehängt und sogar noch an dem grauen Anzug, den Adrian tragen musste, einen Knopf angenäht. Das mit dem Schminken bei der morgigen Probe würde sie auch noch hinbekommen.
Marie saß mit Adrian, Lola und Sylvie, die extra gekommen war, um sich die Probe anzusehen, im Foyer und wartete auf ihre Freundinnen. Sie war immer noch sauer auf Adrian. Aber der gute Verlauf der Probe hatte sie beflügelt und machte ihr so gute Laune, dass sie ihn trotzdem anstrahlte.
Adrian schenkte ihr ein Lächeln. »Das hat richtig Spaß gemacht. Wenn wir am Freitag auch so gut sind wie heute, kriegen wir bestimmt den ersten Preis!«
»Ja, ihr seid wirklich gut«, meinte Sylvie.
»Danke, danke!«, rief Lola sofort. Sie zog die große Schildpatt Spange aus ihrem Haar und schüttelte ihre glänzende Mähne. »Ihr habt euch wirklich schnell eingearbeitet. Franzi kann nicht nur Leute aus Aufzügen befreien, sie setzt sie hinterher sogar gekonnt ins rechte Licht, haha.«
Keiner lachte, aber Lola fuhr unbeirrt fort: »Und Marie, für deine 14 Jahre hast du wirklich eine tolle Präsenz.«
Sylvie sah überrascht auf Marie. »So jung bist du? Das hätte ich nicht gedacht. Du hast großes Talent!«
Marie lächelte. Vielleicht war diese Sylvie doch nicht so unsympathisch ...
Franzi und Kim kamen um die Ecke. Kim hatte sich den Sack mit den Kleidern über die Schulter geworfen. »Ich bin dann soweit. Die Reinigung liegt auf unserem Weg, wir können los.« »Sagt mal, habt ihr Lust heute Abend zu mir zum Essen zu kommen?«, fragte Sylvie plötzlich in die Runde.
Adrian nickte sofort begeistert. Marie fühlte einen kleinen Stich in ihrem Herzen.
Lola winkte ab. »Danke dir, das ist sehr nett. Aber ich bin schon verabredet.«
»Was ist mit euch?«, Sylvie sah die drei !!! an.
»Also«, begann Marie, und überlegte fieberhaft, wie sie erklären sollte, dass sie auch eine Verabredung hatten – nämlich mit einem düsteren Keller in einem Haus, in dem es nicht mit richtigen Dingen zuging .
»Wir kommen gerne!«, hörte sie sich sagen.
Franzi schüttelte den Kopf und Kim verdrehte die Augen. Sylvie bemerkte es nicht. Sie lachte Marie zu. »Prima, dann um acht bei mir, okay?« Sie erklärte ihnen noch den Weg und verabschiedete sich dann.
»Spinnst du eigentlich?« Franzi funkelte Marie wütend an. »Wir hatten heute Abend vor, unseren Fall weiter voran zu treiben. Warum hast du einfach die Einladung angenommen? Doch bloß, weil Adrian dabei ist. Gib es zu!«
Marie tat, als
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