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Die drei  Kids 48 Tanz der Skelette - Die drei Fragezeichen

Die drei Kids 48 Tanz der Skelette - Die drei Fragezeichen

Titel: Die drei Kids 48 Tanz der Skelette - Die drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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auch dieses Jahr nicht besonders gut für dich aus, Peter. Schaumal, wer da hinten steht!«

Unheimliche Begegnung
    Jerry Schlacks war ein etwas älterer Junge, mit dem sich Peter schon immer gut verstanden hatte. Er betrieb eine Surfbude an einem Strandabschnitt, der gleich hinter der Steilküste lag. Alle in Rocky Beach nannten dieses Strandstück einfach Jerrys Bucht. Jerry vermietete dort Surfbretter stunden- oder tageweise an Touristen und Wellenreiter, die nach Rocky Beach kamen. Im Pazifik vor seiner Strandbude herrschte eine sanfte Strömung, die den Ozean in großen langen Wellen auf die Küste zutrieb. Dort fiel es auch Anfängern leicht, das Surfen zu lernen. Peter hatte Jerry in der Schule kennengelernt, wo dieser ab und zu im Sportunterricht aushalf, wenn es um die Grundbegriffe des Wellenreitens ging.
    »Ach ja, das ist wirklich Jerry!«, rief Peter, als er den hochaufgeschossenen jungen Mann mit der wilden blonden Mähne auf dem Kopf entdeckte.»Freunde, dann fürchte ich auch, dass es dieses Jahr wieder nichts mit dem Sieg im Piratenduell wird. Jerry ist der beste Surfer, den ich kenne, und er ist mir in allen Geschicklichkeitsspielen bisher immer haushoch überlegen gewesen.«
    Die drei ??? liefen zu Jerry hinüber, der an einem Stand mit alten Schiffsausrüstungsgegenständen stand und gerade einen dicken Holzhammer in der Hand hielt. »Hey, Peter!«, rief er fröhlich, als er diesen ankommen sah. »Hast du so etwas schon mal gesehen?« Er schwenkte den Holzhammer durch die Luft. »Das ist ein alter Narkosehammer aus dem Medizinkoffer eines Schiffsarztes von vor über 150 Jahren. Damit hat man die Patienten damals vor einer schmerzhaften Behandlung mit einem Schlag auf den Kopf in Tiefschlaf versetzt.«

    Mit einem breiten Lächeln begrüßte er auch Bob und Justus. Zusammen betrachteten die Freunde die Gegenstände, die an dem Stand ausgestellt waren. Neben dem Narkosehammer gab es noch das echte Holzbein eines Piraten, eine Knochensäge und ein Beißholz. Justus schüttelte abwehrend den Kopf. »Freunde, ich muss zugeben, dass ich mich außerordentlich glücklich schätze, heute und nicht im Jahr 1850 zu leben. So ein Beißholz hat man nämlich den armen Patienten bei Operationen in den Mund gesteckt, damit sie bei heftigen Schmerzen die Zähne darauf zusammenbeißen konnten!«
    »Und was haben die Leute damals beim Zahnarzt gemacht?«, fragte Jerry grinsend.
    Justus sah auf. »Nichts! Da mussten sie den Schmerz mit offenem Mund ertragen. Oder denNarkosehammer wählen …«
    »Brrr!« Jerry schüttelte sich. »Das ist ja wirklich grausam gewesen.« Doch dann lachte er gleich wieder. »Hey, Peter, hast du schon gesehen, was es dieses Jahr für ein Wettspiel gibt?«
    »Nein«, antwortete Peter, »was ist es denn?«
    »Eine Seifenplanke!«, rief Jerry begeistert. »Ein schmaler Balken ist dick mit Schmierseife eingerieben, und über dieses Ding muss man einen sieben Kilo schweren Fisch von einem Ende zum anderen transportieren, ohne abzurutschen und runterzufallen.«
    »Krass!« Bob machte einen Luftsprung. »Da mache ich auch mit! Los, Justus, du auch! Das ist ein super Spiel, da muss man sein Gleichgewicht bewahren.«
    Justus sah zu dem hohen Balken hinüber, der zwischen zwei alten Fischerkähnen lag, die extra dafür an Land gehievt worden waren. Darunter war ein großer Haufen alter Netze aufgetürmt, in die man weich fiel, wenn man den Gang über denBalken nicht schaffte. Justus’ Blick ruhte eine Weile auf dem vor Schmierseife glänzenden Balken. »Ich glaube nicht, dass ich das Schwert eines Schwertfisches unbedingt brauche«, murmelte er. »Ich wüsste gar nicht, was ich damit anfangen soll …«
    »Aber Just!«, rief Peter. »Es ist eine Trophäe! So etwas hängt man sich an die Wand und ist stolz darauf.«
    »Oder man stellt es in seiner Bretterbude am Strand auf«, gluckste Jerry vergnügt. »Das macht Eindruck bei den Kunden, die ein Surfbrett mieten wollen. Letztes Jahr habe ich eine riesige Muschel gewonnen, und die Leute, die zu mir kommen, wollen immer wissen, wo die Muschel herkommt. In ein bis zwei Wochen werden noch mal eine Menge Surfer zu mir kommen und meine Schätze bewundern, denn jetzt beginnen wieder die berühmten Round Waves!«
    »Ach, du meinst die sogenannte Rundwellenströmung, die einmal im Jahr vor der Küste von Rocky Beach für ganz außergewöhnliche Wellensorgt?«, rief Peter.
    »Genau!«, nickte Jerry. »Wenn ihr Lust habt, kommt doch morgen bei mir vorbei. Es

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