Die drei !!! - Panik im Freizeitpark

Jadeplättchen, der uns allen so einen Schrecken eingejagt hat, ist eine von vielen präkolumbianischen Antiquitäten, die Andreas nach Europa geschmuggelt hat. Es ist strafbar, solche Gegenstände aus Mexiko auszuführen. Aber sie erzielen horrende Preise auf dem Schwarzmarkt in Europa. Andreas wollte das Schmuggelgut mit Hilfe von Herrn Carvallo im Karussellmast nach Deutschland transportieren. Als sich Herr Carvallo geweigert hat, muss Andreas die Sache allein durchgezogen haben.«
    Felipe und Juana hörten schweigend zu. Mago legte seine Arme um beide und drückte sie an sich. Felipe nickte tapfer. Franzi nahm seine Hand.
    Mago räusperte sich. »Jetzt fehlt nur noch Imma.« Die drei !!! sahen den Zauberer erstaunt an. »Was ist mit Imma?«, fragte Franzi.
    Kommissar Peters fuhr fort. »Das war eine weitere große Überraschung in diesem Fall. Auch für Herrn Carvallo. Wir haben Immaculata wegen Beihilfe zu einem Verbrechen verhaften müssen.«
    »Wie bitte?« Kim rutschte das Detektivbuch vom Schoß. Sie ließ es achtlos am Boden liegen.
    »Ich hätte niemals gedacht, dass sie mit den Verbrechern unter einer Decke steckt.« Mago schlug mit der Hand auf den Tisch.
    Franzi und Marie blieb der Mund offen stehen. Mago nickte traurig. »Imma ist eine Verräterin! Sie hat die beiden Ganoven per Handy informiert, als wir zur Arbeitersiedlung gefahren sind. Nur mit ihrer Hilfe konnten sie uns dort belauschen und uns anschließend zum Freizeitpark folgen. Sie wurde von den beiden Ganoven schon in Mexiko angeheuert. Dann haben sie es so eingerichtet, dass sich Imma bei mir als Assistentin bewerben konnte. Sie sollte in Deutschland immer in meiner Nähe sein, damit sie überwachen konnte, ob ich die Beute aus dem Versteck hole. Die beiden Verbrecher waren ja der festen Überzeugung, dass ich von Andreas eingeweiht worden war.« Der Zauberer nahm einen Schluck von seinem Kakao Spezial. »Das Ganze war ein überaus gemeiner Plan. Sie wollten mich mürbe machen. Ihr erinnert euch an den Überfall in meinem Wohnwagen?« Die drei !!! nickten.
    »Ich sollte eingeschüchtert werden, damit ich endlich erzähle, wo die Beute versteckt ist. Soweit, so gut. Aber zusätzlich haben sie versucht, mich zu demoralisieren. Imma wurde gar nicht verletzt. Das war alles inszeniert! Sie hat nur so getan, als hätte sie sich den Fuß verstaucht. Es war ihnen klar, dass ich ohne Assistentin meine Eröffnungshow nicht machen konnte. Sie wussten, wie wichtig die Show für mich ist. Nach der Pleite in Mexiko müssen wir hier dringend Fuß fassen. Die Anstellung bei Sugarland ist unsere letzte Chance!« Mago rieb sich die Augen. »Die Verbrecher hofften, dass ich die Beute aus dem Versteck holen und verkaufen würde, wenn ich mit meiner Zaubershow kein Geld verdienen konnte. Das ist alles so gemein!«
    Felipe sah seinen Onkel ernst an. »Aber ab jetzt wird alles gut!«, sagte er bestimmt. »Das weiß ich!« Mago nickte. »Es ist ein großes Glück, dass ich Bernd Mattis von früher kenne. Er wird keine Konsequenzen daraus ziehen, dass meine Zaubershow seit Felipes Entführung ausgefallen ist.«
    Franzi beugte sich vor. »Und wer wird in Zukunft deine Assistentin sein? Ich kann in den Ferien immer aushelfen. Aber am Montag beginnt die Schule wieder, dann kann ich nicht jeden Abend in den Freizeitpark fahren. Und du brauchst doch jemanden.«
    Mago lächelte. »Es ist nett von dir, dass du dir darüber Gedanken machst. Aber auch hier hat mir Bernd geholfen. Er hat mir eine sehr talentierte Sportstudentin vermittelt. Wir proben schon seit vorgestern. Sie wird bereits ab morgen mit mir auftreten.«
    Felipe nahm Franzis Hand und hielt sie ganz fest. »Aber so gut wie Franzi wird niemand sein!«
    Franzis Wangen färbten sich rosa. Sie sah Felipe aus glänzenden Augen an. »Du bist süß!«
    Selbst Kommissar Peters schien beim Anblick des verliebten Pärchens gerührt. Er räusperte sich. »Ich glaube, wir sollten jetzt noch mit einer Runde Cola auf alles anstoßen.« Alle stimmten begeistert zu und der Kommissar gab der Bedienung ein Zeichen.
    »Liebe ist so schön«, flüsterte Kim Marie währenddessen zu. Sie sah wehmütig auf Franzi und Felipe. Marie legte den Arm um Kim. »Michi ist ja bald wieder von seiner Radtour zurück.«
    »Ja«, sagte Kim leise. »Ich vermisse ihn schon sehr!« Sie musste wieder an die verloren gegangene Kette und die gefällte Linde denken und schaute traurig zu Boden.
    Franzi warf Kim einen besorgten Blick zu. »Alles in