Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
Vom Netzwerk:
College gegangen war. Er hatte keine besonders positive Erinnerung daran.
    Samantha fragte jedoch nicht nach, was dem Zweiten Detektiv ganz recht war. Stattdessen sprach er ein Thema an, das er gern mit ihr klären wollte. »Sag mal, du hast dichneulich im Kurs plötzlich so merkwürdig verhalten. Ging es dir da nicht gut?«
    »Neulich im Kurs?« Samantha schien verwirrt zu sein.
    »Ja, du warst erst total nett zu mir, aber dann ist deine Stimmung von einer Sekunde auf die andere total gekippt. Du warst plötzlich richtig unfreundlich. Und das ganz ohne Grund!«
    Samantha starrte auf den Boden. »Ich weiß auch nicht. Das muss   …« Sie sprach nicht weiter.
    »Was?«, hakte Peter vorsichtig nach.
    »Mir war so komisch.«
    »Übel? Oder schwindelig?«
    »Nicht direkt. Eher so, als wäre ich weg gewesen   – an einem anderen Ort. Ich weiß, dass ich im Kurs saß, aber irgendwie weiß ich es auch nicht.«
    »Du warst vorher noch auf der Toilette. Hat dir dort jemand etwas angeboten? Drogen vielleicht?«
    Samantha schnaubte. »Drogen? Sehe ich etwa aus, als würde ich so ein Zeug annehmen? Natürlich nicht!«
    »Aber du hast keine Erinnerung daran, was passiert ist?«
    »Es ist, als würde in meinem Kopf ein dichter Nebel herumwabern. Ich versuche, mich bewusst an diesen Moment zu erinnern, aber ich finde nur unzusammenhängende Stücke. Es ist wie verhext.«
    »Macht dir das keine Angst?«, fragte Peter einfühlsam.
    »Schon irgendwie. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass das eine spirituelle Erfahrung war. Aber ich glaube nicht an Magie. Es ist   –« Bevor Samantha noch mehr sagen konnte, kamen ein paar breitschultrige junge Männerauf sie zu. Ihren T-Shirts zufolge offensichtlich Mitglieder der Ruxton Warthogs, des Football-Teams der Uni.
    »Was sitzt ihr so trübselig in der Ecke, Leute? Heute ist Party angesagt!«
    »Party!«, wiederholte ein anderer Football-Spieler.
    Ein Blondschopf mit besonders breiten Schultern starrte hingegen entsetzt auf die Limonadenflasche in Samanthas rechter Hand. »Limonade? Mensch, Mädchen, wir sind hier doch nicht im Studentenloch! Wisst ihr nicht, weswegen Studentenverbindungen erfunden wurden?« Peter wollte etwas möglichst Geistreiches sagen, doch sein Gegenüber wartete die Antwort gar nicht erst ab. Er grinste breit und hielt sein Bierglas hoch. »Weil man bei ihren Partys Alkohol trinken kann!«

Eine schlagende Verbindung
    Die Schreie steigerten sich in ein wütendes Gebrüll und hallten gespenstisch von den Wänden wider. Bob ließ beinahe die Taschenlampe fallen. Doch Justus, der den ersten Schreck schnell überwunden hatte, griff nach dem Aufnahmegerät an seinem Gürtel und schaltete es ein. »Es kommt aus dem Keller! Los, Bob, wir müssen näher ran!«
    »Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist«, sagte der dritte Detektiv gepresst. Doch Justus war bereits mitsamt dem Rekorder auf dem Weg nach unten. Die Schreie kippten in ein tiefes Grollen und schraubten sich anschließend wieder zu einem schrillen Kreischen hoch. Dann verstummten sie.
    Justus blieb enttäuscht am Fuße der Treppe stehen. Im Keller war es feucht und kalt. Ein unangenehmer Geruch von Moder und Fäulnis schlug ihnen entgegen. Bob kam es vor, als stünden sie mitten in antiken Katakomben. »Lass uns wieder raufgehen. Nicht, dass noch die Decke einstürzt!«
    »Es steht dir frei, diesen Ort jederzeit zu verlassen«, gab Justus zurück. »Aber ich möchte mich wenigstens noch kurz umsehen!« Er leuchtete mit seiner Taschenlampe in einen Raum hinein. Er war komplett leer. »Aus diesem Raum sind die Schreie ganz bestimmt nicht gekommen.«
    Bob war nun ernsthaft besorgt. »Ob das Menschen waren? Vielleicht braucht jemand unsere Hilfe!«
    »Das klang nicht nach menschlichen Stimmen.«
    »Monster werden es wohl kaum gewesen sein.« Der dritte Detektiv brachte ein gepresstes Lachen hervor.
    Justus ging nicht auf die Monster ein. Er hatte auf dem Absatz kehrtgemacht und steuerte nun die nächste Tür an. Der Kellerraum dahinter war ebenfalls leer, allerdings kleiner als der erste. Statt Girlanden gab es an der Decke ein paar rostige Rohre.
    »Ist dir aufgefallen, dass die Schreie verzerrt klangen?«, wollte Justus wissen. »So, als kämen sie durch einen Lautsprecher, ein Rohr oder eben den Lüftungsschacht einer Klimaanlage?«
    »Ja, schon«, gab Bob zu. »Aber wie hilft uns das weiter?«
    »Für einen Detektiv ist alles von Bedeutung«, antwortete Justus, während er wieder auf den

Weitere Kostenlose Bücher