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Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Titel: Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Steckelmann
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entgegennahm, kochte fast über vor Wut. Sein Kopf war knallrot, und die Blicke, die er Justin entgegenfeuerte, wünschte Kim ihrem ärgsten Feind nicht.
    »Wo bleibt nur Marie?« Ohne eine Antwort von Franzi abzuwarten, wählte Kim Maries Handynummer. Dass kein Freizeichen ertönte, sondern der Spruch »Der Teilnehmer ist vorübergehend nicht erreichbar« machte sie stutzig.
    »Sie hat doch ihr Handy nicht ausgeschaltet, oder? Warum sollte sie das tun?«
    »Damit wir sie in einer brenzligen Situation nicht stören?«, kam die Gegenfrage von Franzi.
    »Das Rennen ist gelaufen. Chestnut wird jede Minute wieder in seiner Box sein. Der läuft die nächsten sechs Wochen kein Rennen mehr. Wir sollten nachsehen, wo Marie steckt!«
    Schon bei den Sicherheitskräften, die den Jockeybereich abschirmten, war Schluss mit Kims und Franzis Suche nach Marie. Bis zu den Stallungen schafften sie es gar nicht erst. Frustriert suchten sie nach Clark, den sie im Rosenpavillon beim Teetrinken mit Margaret fanden.
    »Ein tolles Rennen! Wir haben es auf dem Monitor verfolgt«, sagte Margaret zur Begrüßung.
    Kim kam ohne Umschweife zum Thema: »Marie ist verschwunden.«
    Anders als erhofft wussten weder Margaret noch Clark, was sie nun tun konnten.
    »Die Männer vom Sicherheitsdienst nehmen ihren Job sehr ernst, meine Lieben. Es ist schon ein Wunder, dass Marie es überhaupt geschafft hat, sich überzeugend als Tochter von Mr McClow auszugeben. Dummerweise hat sie jetzt meinen Ausweis, sonst könnten wir ohne Probleme zu den Stallungen gelangen«, sagte Margaret und machte ein bedrücktes Gesicht. »Ich fühle mich für das Mädchen verantwortlich. Ich immer mit meinen dummen Ideen«, rügte sie sich. Kim und Franzi war klar, dass sie auf den gefälschten VIP-Ausweis anspielte. »Warten wir, bis die letzten Rennen des Tages gelaufen sind«, schlug Clark vor. »Wenn Marie bis dahin nicht wieder aufgetaucht ist, sehen wir weiter.«
    Marie tauchte nicht auf. Die Rennbahn leerte sich schnell, als Wolken aufzogen und den Himmel verdunkelten. Nach den ersten dicken Regentropfen, die laut prasselnd gegen die futuristische Glasfassade klatschten, waren keine Besucher mehr auf dem Gelände. Nur Kim, Franzi, Clark und Margaret harrten noch im Rosenpavillon aus.
    »Mir reicht’s!«, rief Kim schließlich und sprang auf. »Es sind eh keine Wachleute mehr da, vielleicht noch der Stallmeister. Aber den können wir bestimmt überzeugen, dass wir harmlose Besucher sind, die nur nach ihrer verschollenen Freundin suchen!«
    Kim sollte recht behalten. Als sie zu viert und völlig durchnässt vor dem Stallmeister und einem müden Sicherheitsbeamten standen und ihm die Situation erklärten, guckte der zwar etwas schief, willigte aber ein, die vier auf ihrer Suche nach Marie zu begleiten. Die fadenscheinige Erklärung, Marie liebe Pferde über alles und habe sich bestimmt nur verlaufen, nahm er ihnen nicht so ganz ab. Aber er gab sich die größte Mühe, nicht zu misstrauisch zu sein. Margarets Anwesenheit war eine große Hilfe. Die alte englische Lady, die seit Jahren für die  Racing Post , der angesehensten Tageszeitung des englischen Pferderennsports, schrieb, führte sicher nichts Böses im Schilde. Ein Pferd wollte sie bestimmt nicht entführen, das war auch dem Mann vom Sicherheitsdienst klar.
    Nur der Stallmeister grummelte. Eigentlich wollte er die Pferde jetzt füttern – in Ruhe! Damit auch ihr Tag endlich zu Ende war, und sie sich von den Rennen erholen konnten. Jede weitere Aktion konnte die ohnehin nervösen Tiere noch mehr aufregen und um die wohlverdiente Nachtruhe bringen. Er bat Franzi, Kim, Margaret und Clark eindringlich, so leise wie möglich zu sein.
    Es war gar nicht so leicht, nach der vermissten Freundin zu rufen, wenn man dabei nicht laut sein durfte. Im Flüsterton riefen sie abwechselnd nach Marie. Je näher sie den letzten Boxen kamen, desto mehr schwand in Franzi die Hoffnung, Marie hier zu finden. Aber wo sonst könnte sie sein? Sie hatten zuvor bereits das ganze Gelände abgesucht. Hatten jeden Wachmann, Kellner und wer sonst noch zu greifen war, angesprochen und nach ihr gefragt. Teilnahmsloses Kopfschütteln war stets die Antwort gewesen.
    Auch die Pferde in den Boxen sahen nur irritiert von ihrem Futter auf, als die vier in ihre Boxen schauten.
    Plötzlich hallte ein lautes Klopfgeräusch durch die Stallgasse und unterbrach die behagliche Ruhe. Der Stallmeister packte Kim wütend am Arm.
    »Ich habe nicht geklopft«,

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