Die Drei ??? - Todesgefahr
paar Bekannte aus der Schule, die sich mit Begeisterung heiße Autorennen lieferten und feindliche Raumschiffe abknallten. Einige standen am Billardtisch und kamen sich beim Einkreiden der Queues unglaublich cool vor. Doch den drei Detektiven stand der Sinn nicht nach Spielen. Suchend blickten sie sich um und wanderten zwischen den Computerspielen auf und ab, aber Morton war nirgends zu entdecken. Es war Punkt neun Sie bestellten sich jeder eine Cola, setzten sich an einen Tisch und warteten.
Um halb zehn wurde Bob langsam unruhig. »Irgendwas stimmt da nicht. Morton ist die Pünktlichkeit in Person. Auch wenn er zurzeit in Schwierigkeiten steckt, er würde uns nie warten lassen.«
»Vielleicht ist etwas schiefgegangen und er hat den Bus verpasst«, überlegte Peter. »Immerhin hat er kein Auto mehr.« »Oder …« Justus zögerte das auszusprechen, was alle dachten. »Oder MacDunno hat ihn erwischt.«
»Sollten wir nicht doch Cotta verständigen?«, fragte Peter unsicher.
»Und was sagen wir dem? Wir haben doch nichts in der Hand.« »Einen Koffer voller Geld würde ich nicht gerade nichts nennen.«
»Dieser Koffer belastet aber nur Morton, nicht MacDunno«, beharrte Justus. »Bisher hat dieser Schotte sich nichts weiter zu schulden kommen lassen als zwei Einbrüche, bei denen nichts gestohlen wurde. Ich glaube, das nennt man nicht mal Einbruch, sondern nur Hausfriedensbruch. Hinzu kommt noch Sachbeschädigung in Form eines zerstörten Vorhängeschlosses. Zu wenig, um jemanden per Großfahndung suchen zu lassen.« »Und Mortons Verschwinden?«, warf Peter ein.
»Hält die Polizei für einen Unfall. Vom Gegenteil können wir sie nur überzeugen, wenn wir ihnen die ganze Geschichte erzählen, inklusive der Million, die im Bankschließfach wartet. Und damit wären wir wieder am Anfang.« »Vielleicht taucht er ja noch auf«, hoffte Bob.
Doch Morton kam nicht. Nicht um zehn, nicht um halb elf und nicht um elf Uhr. Die drei ??? starrten schweigend in ihre seit Ewigkeiten leeren Gläser und hingen düsteren Gedanken Hause, sonst flippt meine Mutter aus. Er wird nicht mehr kommen.«
Justus schüttelte den Kopf. »Nein, wahrscheinlich nicht. Verschwinden wir.«
Sie verließen die Spielhalle und machten sich langsam auf den
Heimweg.
»Was sollen wir jetzt tun?«, fragte Bob.
»Ich weiß nicht. Vielleicht fällt mir heute Nacht etwas ein. Wir treffen uns morgen Nachmittag in der Zentrale.«
»Und bis dahin hast du einen Plan?« Peter wurde optimistischer. »Hervorragend.«
»Dafür kann ich nicht garantieren.« Sie verabschiedeten sich an einer Straßenkreuzung. Zurück auf dem Schrottplatz ging Justus in die Zentrale in der stillen Hoffnung, dass Morton vielleicht angerufen und eine Nachricht hinterlassen hatte, doch er wurde enttäuscht. Niedergeschlagen nahm er diesmal den normalen Weg durch die Haustür. Wenn MacDunno tatsächlich der Grund war, warum Morton nicht erschienen war, dann beobachtete er sie bestimmt nicht mehr.
In dieser Nacht fiel Justus erst sehr spät in einen unruhigen Schlaf.
Am nächsten Tag ging der Erste Detektiv direkt nach dem Mittagessen in die Zentrale. Hier konnte er am besten nachdenken. Ihm musste dringend etwas einfallen! Vielleicht hatte Peter recht und sie sollten Cotta verständigen. Seine Hilfe würden sie ohnehin noch benötigen, denn der einzige Plan, den Justus hatte, war, Mortons Schwester ausfindig zu machen, um von ihr zu erfahren, was die ganze Geschichte zu bedeuten hatte. Ob sie noch in England lebte? Der Inspektor konnte das vielleicht herausfinden. Es würde allerdings ein hartes Stück tätig zu werden. Außerdem erreichten sie ihn frühestens in zwei Tagen. So viel Zeit blieb ihnen möglicherweise nicht. Justus fasste einen Entschluss. Er sah auf die Uhr. Bob und Peter würden erst in zwei Stunden aufkreuzen. Wenn er sich beeilte, war er bis dahin wieder zurück. Entschlossen verließ er die Zentrale, stieg aufs Fahrrad und fuhr Richtung Wilshire Boulevard.
Als seine Freunde am Nachmittag auf den Schrottplatz kamen, war Justus gerade wieder da. »Hi«, sagte der Zweite Detektiv tonlos. »Hast du auch so mies geschlafen?« »Hm.« »Und hast du einen Plan?«
»Nein, leider nicht. Aber dafür Informationen.«
Sie setzten sich und blickten den Ersten Detektiv fragend an. »Was für Informationen?«
Ȇber Susanna. Sie ist alles andere als eine eiskalte Gangster
braut.«
»Woher willst du das wissen?«
»Ich war gerade noch einmal in Mortons Wohnung.« »Wie
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