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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Windeseile etwas gegessen und seinen Eltern erklärt, er müsste wegen einer ausgedehnten Aufräumaktion in der Zentrale, bei der er Justus und Bob nicht allein lassen konnte, wieder zurück. Er hatte dabei gleich angekündigt, dass es länger dauern könnte und er daher vielleicht bei Justus übernachtete. Schließlich wusste er nicht, wann die »Operation Morton« starten und wie lange sie dauern würde. Dann war er in seinen roten MG gesprungen, um zurück zum Schrottplatz zu fahren. Sie hatten sich für sein Auto entschieden, da MacDunno Bobs Käfer bereits kannte. Der Zweite Detektiv parkte ein Stück von der Einfahrt entfernt im Schatten eines Baumes, sodass er die Straße gut überblicken konnte, ohne selbst gesehen zu werden. Er nahm das Funkgerät zur Hand. »Zweiter an Erster und Dritter, bitte kommen!«
    »Hier sind wir«, quäkte Bobs Stimme aus dem Lautsprecher. »Bin in Position. Magen gefüllt, alles im Blick.«
    »Wunderbar. Dann schlaf mal nicht ein. Es kann sein, dass wir lange warten müssen. Justus schlägt gerade vor, dass wir uns jede Viertelstunde beieinander melden.«
    Diesmal wurde ihre Geduld auf eine harte Probe gestellt. Es wurde Mitternacht, ohne dass sich etwas rührte. Irgendwann kam Bob der Gedanke, dass MacDunno sich dem Schrottplatz vielleicht von der anderen Seite näherte, sodass Peter sein Auftauchen gar nicht bemerken konnte. Hektisch sprang er auf und warf einen Blick durch das Periskop. Der Koffer war noch da.
    Um kurz nach eins riss Justus' viertelstündiger Kontrollruf Peter tatsächlich aus dem Schlaf. »Das darf dir nicht noch mal passieren!«, schnauzte der Erste Detektiv ihn an.
    »Du bist lustig. Ich sitze hier ganz allein mit meinem Autoradio, das nur einschläferndes Tralala dudelt«, fauchte Peter gereizt zurück.
    »Dann such dir gefälligst einen Sender mit Heavy Metal-Mu
sik!«
»Du kannst mich ja auch ablösen!«
    »Klar. Und genau in dem Moment kommt MacDunno. Vergiss es! Erster Ende!«
    Die Stimmung war auf dem Nullpunkt angelangt, als ein Wagen die Straße entlangfuhr und schließlich direkt vor dem Schrottplatz hielt. Peter sah auf. Er hatte schon dreimal Fehlalarm gegeben. Jedes Mal waren es Nachbarn gewesen, die nach Hause kamen. Doch diesmal war es ein schwarzer BMW. Ein kleiner Mann, dessen Glatze im Laternenlicht schimmerte, stieg aus.
    Hastig riss Peter das Sprechgerät hoch. »Hier Zweiter! Volltreffer! MacDunno ist gerade angekommen!« »Das wurde aber auch Zeit!«
    »Er sieht sich um. Jetzt klettert er über den Zaun. Er müsste gleich in Sichtweite sein!«
    Bobs Antwort kam flüsternd: »Ich sehe ihn! Er guckt sich in der
    hin und macht ihn auf … und zack! Er hat angebissen! Er nimmt den Koffer und verschwindet.«
    »Dann beeilt euch mal, ihr beiden!« Peter beobachtete, wie MacDunno zurück auf die Straße kletterte, in den Wagen stieg und losfuhr. Wenige Sekunden später tauchten Bob und Justus aus dem roten Tor auf und rannten auf den MG zu. »Gib Gas!«, rief Justus, noch bevor er richtig im Auto saß. Peter ließ sich das nicht zweimal sagen, startete den Motor und fuhr los. Bob holte den Empfänger aus dem Rucksack und schaltete ihn ein. Ein gleichmäßiges Piepsen ertönte. Mit dem Gerät konnte man zwar nicht die Richtung des Senders bestimmen, aber die Entfernung – je weiter er weg war, desto leiser wurde das Signal. Noch klang es klar und laut. Schon bald tauchten die Rücklichter des BMW vor ihnen auf.
    »Bleib so weit wie möglich hinter ihm, Peter«, riet Justus. »Wenn er uns bemerkt, ist alles aus.«
    »Jaja, keine Panik. Ist ja nicht das erste Mal, dass ich jemanden verfolge.« Doch Peters Ruhe war nur gespielt. Er war genauso nervös wie die anderen.
    Die Fahrt führte sie aus Rocky Beach hinaus in die Berge von Santa Monica. Der Zweite Detektiv hielt immer so viel Abstand, dass er die roten Lichter gerade noch sehen konnte. Um diese Zeit war kaum Verkehr auf den kleinen Nebenstraßen. Doch dann bog der BMW auf eine Hauptstraße, und plötzlich gab es mindestens ein Dutzend Rücklichter, die nicht zu unterscheiden waren. »Verflucht!«
    »Keine Panik«, versuchte Justus Peter zu beruhigen. »Fahr immer geradeaus. Der Peilsender wird uns schon verraten, wann MacDunno die Straße verlässt.«
    Nach ungefähr zwei Meilen wurde das Piepsen plötzlich leiser. »Er ist abgebogen«, meinte Bob. »Bestimmt in die kleine Berg »Bin schon dabei!« Peter wartete einen Moment ab, an dem die Straße frei war und drehte mitten auf der Strecke.

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