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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Mitbringsel nicht besonders zu imponieren. Zumindest tat er so. »Wieso wird bei Walton eigentlich nichts mehr produziert?«, fragte er in die Runde.
    Peter und Ruth stießen sich verstohlen an. Wie schnell Justus eifersüchtig werden kann, dachte Peter.
    »Verstoß gegen Umweltauflagen«, sagte Chosmo knapp, »vor drei, vier Monaten. Inzwischen wurde umgebaut. Die Produktion läuft nächste Woche wieder an.«
    Die Kellnerin brachte Tacos und Omelett. Schweigend begannen sie zu essen.
    Mittendrin konnte Justus doch nicht mehr an sich halten und
    schrift«, sagte er. Es klang wie ein Tadel, und die anderen, die längst durchschaut hatten, was hier ablief, feixten.
    Chosmo ging zum Angriff über. »Hast wohl keine Schwester, wie?«
    Justus wurde rot. »Gott sei Dank nicht. Warum?«
    »So kommst du nicht weiter. Schließ lieber Frieden, ich spreche aus Erfahrung.«
    »Ich hab keinen Schimmer, wovon du redest.« Justus setzte sein Pokerface auf und spielte stattdessen einen Trumpf aus. »Aber dieser Brief bringt uns doch tatsächlich weiter.« Der Erste Detektiv machte eine kleine Kunstpause und freute sich an den gespannten Gesichtern der anderen. »Er ist mit mindestens zwei verschiedenen Schreibmaschinen geschrieben worden.« Er genoss die allgemeine Verblüffung.
    »Davon hat die Polizei aber nichts gesagt«, stotterte Ruth. »Entweder, weil sie nicht wollte«, sagte Justus triumphierend, »oder, weil sie es selbst noch nicht entdeckt hat. Die Punkte auf dem kleinen I sind ungleich hoch.« Er schob das Papier in die Mitte des Tisches, sodass die anderen vier sich darüberbeugen konnten.
    »Tatsächlich«, staunte Ruth. »Alle Achtung, du hast ein scharfes Auge.«
    Justus lächelte etwas verlegen und räusperte sich. Dann ließ er sich von Ruth erklären, wo es in Sedona einen Schreibmaschinenladen gab.
    »Wahrscheinlich ist er sogar noch offen«, sagte Ruth versöhnlich. »Wenn es tagsüber so heiß ist wie heute, spielt sich das Leben hier am Abend ab. Manche Geschäfte schließen dann erst um Mitternacht.«
    »Und dann hätte ich noch eine große Bitte«, meinte Justus und
    »Ich höre«, sagte Ruth und stützte beide Ellenbogen auf den Tisch.
    »Könnt ihr uns für einen Tag euer Auto borgen?« Das Letzte, worauf Justus Lust verspürte, war, noch einen Tag in praller Sonne auf dem Drahtesel zu verbringen.
    »Können wir«, sagte Chosmo, »das steht sowieso meistens rum. Vorausgesetzt natürlich, einer von euch hat einen Führerschein.« Justus strahlte ihn an. Ruth war ja doch ein nettes Mädchen. Leider, dachte er, nicht so unkompliziert wie ihr Bruder. »Du denkst wirklich an alles«, lobte Peter.
    »Auch ans Zahlen«, versetzte Justus wieder gut gelaunt. »Die Getränke gehen auf meine Rechnung.«

    In dem noch geöffneten Computer- und Schreibmaschinenladen fertigten sie einige Schriftproben an. Ruth tippte auf fünf verschiedenen Modellen den Satz »Justus ist ein scharfer Beobachter«. Der ärgerte sich darüber, wollte aber nicht schon wieder mit dem Mädchen streiten.
    Nach einem »Schlummertrunk«, wie Chosmo es nannte, in einem kleinen Bistro trennten sie sich. Die beiden Geschwister aus New York führten die drei ??? zu ihrem Wagen, einem gelben Honda, der in einer Seitenstraße geparkt war.
    »Kommt ihr morgen wieder vorbei?«, fragte Ruth beim Abschied und sah Justus besonders nett an.
    »Gern«, gab der zurück und entschloss sich endgültig, Ruth nun doch sympathisch zu finden.
    Sie setzten sich ins Auto. Peter übernahm das Steuer. »Was nun?«, fragte er unschlüssig.
    »Man müsste wissen, wo Alysia gewohnt hat«, überlegte Bob laut.
    wollte am liebsten ins Bett. »Wir sollten den Brief mit unseren Schriftproben vergleichen und alles Weitere auf morgen verschieben. Außerdem haben wir noch diese ganze Mappe.« Er klopfte auf die Unterlagen, die Ruth und Chosmo ihnen überlassen hatten.
    Auch Bob und Peter waren für die Rückkehr in die Jugendherberge. Sicher chauffierte sie der Zweite Detektiv durch die belebte Stadt. Sie holten noch drei Flaschen Limo aus der Küche, gingen auf ihr Zimmer und breiteten die Briefkopien und alle Schriftproben auf dem oberen Stockbett aus. Das Licht war nicht besonders gut. Bob montierte kurzerhand die gläserne Kugel der Deckenlampe ab.
    Im hellen Schein der nackten Glühbirne brauchten sie nicht lange, um die Übereinstimmungen im Schriftbild zu erkennen, die es zwischen einer ihrer Schriftproben und der ersten Hälfte des Erpresserbriefs gab.
    »Das haben wir

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