Die Drei ??? - Todesgefahr
auf diesem seltenen Exemplar aus Frankreich getippt«, erinnerte Justus. Immerhin, hatte der Mann im Laden erzählt, war davon in Sedona im Laufe der Jahre ein gutes Dutzend verkauft worden. Die höheren i-Punkte des zweiten Briefteils konnten sie jedoch auf keiner der Schriftproben entdecken.
Während Peter und Bob auf dem Boden lümmelten, um in den Unterlagen zu schmökern, machte es sich Justus auf seinem Bett bequem und starrte weiterhin auf den Erpresserbrief. »Kommt mir französisch vor«, sagte er nach einiger Zeit. »Spanisch«, warf Bob ein, »du meinst wohl spanisch.« »Sehr witzig.« Justus setzte sich auf und sah von oben auf die beiden Freunde herab. Er ließ sich nicht beirren. »… nicht erfüllt werden, fällt das fête de la musique aus«, murmelte er. Mit einem Satz sprang er auf. »Natürlich«, rief er, »das ist es! Über allen möglichen Sprachen steht in Kinderschrift das Wort ›Musikfest‹ darauf zu lesen. Sogar in Japanisch, Chinesisch und in Wer-weiß-was.«
Bob wollte ihn fragen, woher er das wisse und ob er neuerdings auch dieser asiatischen Sprachen mächtig sei, hielt sich dann aber zurück.
»Die französische Form auf den Plakaten ist falsch«, sagte Justus mit großer Bestimmtheit. »Das ist mir schon gestern Abend aufgefallen. Bei ›fête‹ fehlt das Dach über dem ersten ›e‹. Nur unser Erpresser, der schreibt es richtig.«
Jetzt hatte sich auch Bob erhoben. Seit zwei Jahren lernten sie in der High School Französisch. Allerdings mit durchaus wechselndem Erfolg.
»Also ist der Erpresser Franzose«, resümierte Peter, »oder er hat im Unterricht besser aufgepasst als ich.«
»Und ich«, ergänzte Bob. »Mir wäre das im Leben nicht aufgefallen.«
»Na, da werde ich wohl gleich nach den Ferien Monsieur Franklin einige diskrete Hinweise auf das äußerst dürftige Leistungsvermögen der Schüler Peter Shaw und Bob Andrews geben müssen«, zog Justus die Freunde auf.
Sie schwiegen eine Weile. Bob und Peter vertieften sich wieder in Alysias Serie und die Berichte über Walton. Einige waren bebildert.
»Bisher kennen wir nur einen einzigen Franzosen«, nahm Peter den Faden wieder auf, »Mister Jaubert.«
»Aber das kann doch nun wirklich nicht der Erpresser sein«, warf Bob ein. Justus gab ihm recht.
»Ihr habt Hank vergessen, der hatte doch auch einen Akzent«, schaltete sich Peter ein. »Und außerdem, diese ganze Familie Hancock hat etwas Französisches, jedenfalls was die Vornamen »Das ist wahr«, sagte Justus langsam. Unauffällig massierte er sich die hartnäckig schmerzende Schulter und wunderte sich, dass ihn die beiden noch nicht wieder dazu gelöchert hatten. »Hier«, staunte Peter, »das müsst ihr lesen. Alysia hatte eine Reportage über den Wasserverbrauch in Arizona geschrieben.« »Hört, hört«, meinte Justus spitz, »im Flugzeug habt ihr euch noch über mich lustig gemacht.«
Peter überging den Einwurf. »Sehr spannend ist das. Über 100 Pumpen transportieren seit 1991 Wasser über 500 Kilometer weit aus dem Colorado nach Phoenix.« Er schüttelte ungläubig den Kopf. »Ihr glaubt nicht, was dieses Bauwerk gekostet hat.«
Jetzt beugte sich auch Bob über den Artikel. »Die Welt ist verrückt«, sagte er so inbrünstig, dass Justus über die Freunde schmunzeln musste. »Vier Milliarden Dollar! In Worten: vier Milliarden! Das meiste Wasser verbrauchen die Golfplätze. Dann kommen die Swimmingpools, weil dort das mühsam herangepumpte Wasser auch noch ziemlich schnell verdampft. Dadurch wiederum steigt die Luftfeuchtigkeit.«
»Muss eine gute Journalistin gewesen sein«, schaltete sich Justus ein. »Was die so alles zusammengetragen hat.«
»Hoffentlich erfahren wir morgen mehr über sie.« Bob war aufgestanden, um die Deckenlampe wieder zu montieren. »Wisst ihr was?« Justus streckte alle viere von sich. »Ich geh ins Bett. Oder habt ihr noch was Spannendes gefunden?« »Jede Menge«, sagte Peter, »aber das läuft dir ja nicht davon.« Sie stiegen noch für eine Blitzwäsche unter die Dusche, und kaum zehn Minuten später lagen alle drei im Bett. »Übrigens, Justus«, meinte Bob, nachdem sie das Licht abgedreht hatten, »wolltest du uns nicht etwas sagen?«
»Klar«, gab der Erste Detektiv zurück und drehte sich laut gäh
Eine Hopi-Indianerin bricht ihr Schweigen
Im Frühstücksraum waren sie die Ersten. Mister Che begrüßte sie lachend. »Sedonas Nachtleben ist wohl nichts für euch, wie?«, sagte er und holte eine große Kanne
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