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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Armbanduhr. »Wir haben noch fünfzehn Minuten Zeit. Da drüben ist eine kleine Snackbar, dort können wir alles besprechen.«
    Sie deponierten ihr Gepäck am Schalter ihrer Fluglinie und gingen ans andere Ende der Halle. Von hinten betrachtete Justus ihre Arbeitgeberin genauer. Jean war groß und ein klein wenig mollig, was ihm auf Anhieb sympathisch war, und trug einen langen dunkelblonden Zopf. Chelsea war kleiner, hatte einen auffallend schlanken, langen Hals und ihre Haare unter einer schief sitzenden Baseballmütze versteckt. Simon sah aus wie ein Bergsteiger. Er war selbst für kalifornische Verhältnisse ausgesprochen braun gebrannt.
    Jean Baxter setzte ein strahlendes Lächeln auf. »Ich lade euch ein. Natürlich nur, wenn ihr nicht gerade ein viergängiges Menü bestellt.«
    »Bestimmt nicht«, versprach Peter. »Und ich mache den Ober. Wem darf ich was bringen? – Eistee für alle? Okay«
    »Also«, fing Jean an, als Peter mit sechs vollen Gläsern auf einem Tablett zurückkam. »Wir haben den Auftrag, einen Film über das diesjährige Musikfestival zu drehen.«
    »Wissen wir schon«, warf Bob etwas vorlaut ein und erntete einen strengen Blick von Justus.
    »Nicht nur über die Musikszene und die Zuschauer«, fuhr Jean fort, »sondern auch darüber, was so ein Festival wirtschaftlich für eine Kleinstadt bedeutet. Was durch Übernachtung und Eintrittspreise reinkommt, aber auch, was zum Beispiel die Entsorgung der zurückbleibenden Müllberge kostet.« Je länger sie sprach, desto sympathischer wurde Jean den drei ???. Ohne lange drum herumzureden, gab sie ihre Anweisungen. »Einer von euch wird mir bei meinen Notizen helfen, Namen, Adressen und Stichworte mitschreiben, wenn ich belträger und Beleuchter. Und wenn wir Hunger kriegen, schafft ihr Verpflegung ran.« Für einen kurzen Moment sah sie zu Boden. »Ich weiß, fünfundzwanzig Dollar am Tag sind nicht gerade rosig, aber dafür wohnt ihr auch umsonst. Und ihr könnt hin- und herfliegen. Okay?« Sie nickten. »Und wo wohnen wir?«, wollte Peter wissen.
    »In der Jugendherberge. Wir sind in einem Motel gleich gegenüber.« Jean sah wieder auf ihre Uhr. »Wir müssen los. Im Flugzeug geb ich euch dann einen Tagesplan für morgen. Damit ihr wisst, was euch erwartet.«
    Ein groß gewachsener Mann im blauen Pilotenhemd kam auf sie zu. »Captain Pyton von der Eagle Air«, sagte er. Dabei wandte auch er sich wie selbstverständlich an Simon. Justus musste grinsen und Jean zwinkerte ihm zu. Dann griff sie nach ihrer Tasche und stand auf.
    Das Gepäck war schon auf einem Wagen gestapelt. Sie folgten Pyton auf das Flugfeld. Zwei Dutzend kleine Maschinen standen in Parkposition. Der Captain deutete auf eine Cessna, die mit einem auffälligen Goldstreifen verziert war. Sie verstauten die Seesäcke, die Kabelrollen und das Stativ und kletterten in die Kabine. Chelsea nahm die Kamera auf ihren Schoß, Jean und Simon hielten jeweils einen Scheinwerfer. Pyton stellte ihnen seinen Kopiloten vor. Sie mussten ihre Sicherheitsgurte anlegen, dann wurden die Propeller angelassen.
    Justus sah zu Bob und Peter hinüber. Beiden stand die Begeisterung ins Gesicht geschrieben. Sie waren erst ein einziges Mal mit einer so kleinen Maschine geflogen.
    »Hast du Angst?«, zischte Peter dem Ersten Detektiv zu. »Du schaust so komisch.«
    »Blödsinn«, gab Justus zurück. Angst vorm Fliegen hatte er
    und er hoffte inständig, keine der Stacheln beim Herausziehen abgebrochen zu haben.
    »Jetzt geht's los«, riss ihn der Pilot aus seinen Gedanken. Justus beschloss, erst einmal den Flug zu genießen, und drückte sich tief in seinen Sessel.
    Sie rollten zur Startbahn. Die Maschine hielt kurz an, bevor sie beschleunigte. Justus sah hinaus. Die am Boden stehenden Flugzeuge flitzten vorbei, die Abfertigungshalle, er konnte den Parkplatz sehen, und dann hoben sie ab.
    Peter reckte ausgelassen den Daumen nach oben. Dann fingerte er aus seiner Jacke einen Walkman. »Bon Jovi. Ihr dürft auch mal, wenn ihr wollt.«
    Jean Baxter drehte sich zu den drei ??? um. »Euch geht's wohl richtig gut«, meinte sie lachend. »Mir auch, ich fliege für mein Leben gern.«
    »Genau wie ich«, rief Chelsea. Mit einer kessen Handbewegung nahm sie ihre Mütze ab. Darunter quollen lange rote Locken hervor. Peter, der auf einem einzelnen Sitz schräg vor Justus saß, bekam vor Bewunderung ganz runde Augen. Sie zogen eine große Schleife über den kleinen Flugplatz. Unter ihnen waren die Santa Monica Mountains

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