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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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muss. Und morgen früh wird hier Klarschiff gemacht, ist das klar?«
    »Natürlich.«
    »Glasklar.«
    »Bestimmt.«
    Justus, Peter und Bob waren drei kleinlaute, nickende Hühner. Da hatten sie ja etwas angerichtet.
    Und mit Klarschiff-Machen war es nicht getan, wie sich am nächsten Tag zeigen sollte. Onkel Titus hatte sich zwar nichts gebrochen oder gerissen, das hatte sich bald herausgestellt. Aber sein Knöchel war dick geschwollen und musste unbedingt geschont werden. Weswegen er nicht zu dem Hundezüchter nach Seven Pines fahren konnte, dem er versprochen hatte, an diesem Tag sein Gartenhaus auszuräumen. Was Tante Mathilda daher den Jungen auftrug. Nachdem sie die Arbeit an den Spiegeln erledigt hätten.
    »Mensch!« Peter tauchte den Schwamm ins Spüli-Wasser. »Konntet ihr das Zeug nicht besser wegräumen? Onkel Titus hätte ja auch einen Herzinfarkt bekommen können.« Er war wie Justus und Bob um sechs Uhr aufgestanden, weil sie der Hundezüchter um zehn Uhr erwartete. Und dementsprechend schlecht gelaunt.
    »Lamentieren bringt uns jetzt auch nicht weiter«, sagte der Erste Detektiv, der eben die Verzierungen auf einem silbernen Rahmen polierte. »Und wenn du nicht vor deinen Fans in den Abgrund geflohen wärst, hätten wir das alles längst geschafft.«
    »In den Abgrund geflohen!« Peter klatschte den Schwammauf den Spiegel, dass es nur so spritzte. »Sehr komisch. Überhaupt – dieser Texas ist an allem schuld!«
    Bob gähnte. »Warum verbinden wir nicht das Unvermeidliche mit dem Nützlichen und halten unseren Kriegsrat hier draußen ab? Recherchieren können wir dann später.«
    Die Jungen hatten gestern eigentlich vorgehabt, sich noch in die Zentrale zu verziehen, um ihre Nachforschungen anzustellen und über den Fall zu sprechen. Daraus war wegen der Verletzung von Onkel Titus nichts geworden. Auch heute würde es noch lange dauern, bis sie ihre Pflichten erledigt hatten.
    »Gute Idee«, fand Justus.
    »Meinetwegen«, grummelte Peter. Dieser Fleck wollte einfach nicht weggehen!
    »Also, wo fangen wir an?« Der dritte Detektiv zerriss einen Bogen Schmirgelpapier und machte sich damit über die Farbreste auf einem alten hölzernen Rahmen her. »Eine Fluchgestalt geht um in Paradise Cove und es spricht einiges dafür, dass es Abraham Merryweather ist. Der wiederum sucht seine Tochter Rachel, die vor achtzig Jahren ertrunken ist, als er sie über die Bucht zu einem Arzt in Paradise Cove rudern wollte, der nicht gekommen war, weil er mal wieder sturzbetrunken vor seinem Kamin schlief.«
    Der Erste Detektiv begutachtete die silbernen Rosen und Muscheln. Das musste so reichen. Er schnappte sich den nächsten Kandidaten, einen runden Badezimmerspiegel mit einer Einfassung aus Kristallglas. »Richtig. Wobei ich gerne hinzufügen würde, dass der Eindruck entstehen soll, jener Merryweather triebe sein Unwesen. Was uns zu der Frageführt, wieso dieser Eindruck entstehen soll und wem daran gelegen ist.« Justus nahm sich eine Seite einer alten Zeitung, zerknüllte sie und tauchte sie in Essigwasser.
    »Ich wäre mir da nicht so sicher, was den Eindruck betrifft«, widersprach Peter. »Der Kerl ist auf einer Treppe aus dem Wasser gestiegen. Schon vergessen?«
    »Nein, Peter, aber dafür gibt es sicher eine plausible Erklärung.«
    »Ach ja? Ein versunkenes Kaufhaus, dessen Rolltreppe noch funktioniert? Ein Palast des sagenumwobenen Atlantis, den es vor unsere Küste gespült hat? Oder nein, warte! Da draußen liegt Atlantis! Atlantis befindet sich vor Paradise Cove! Das ist es!«
    Der Erste Detektiv hörte auf zu rubbeln. »Was hältst du davon, wenn du dich nachher mal genau darum kümmerst? Bob muss wahrscheinlich noch das eine oder andere in der Bibliothek recherchieren, ich klemme mich hier bei uns hinter den Computer und du fährst schon mal nach Paradise Cove und suchst Atlantis. Oder das Kaufhaus. Am Abend treffen wir uns dann in der Zentrale und tauschen unsere Ergebnisse aus.«
    Peter war gar nicht wohl bei dem Gedanken, sich allein in der Bucht herumzutreiben und nach irgendwelchen Spuren zu suchen, die auf Abraham Merryweather hinwiesen. Andererseits – wenn er welche fand, konnte er Justus endlich einmal beweisen, dass seine Sicht der Dinge nicht immer und überall die richtige war, sondern dass es tatsächlich Dinge gab, die jenseits aller Logik lagen. »Na gut«, stimmte er daher zähneknirschend zu.
    »Prima.« Justus hauchte gegen das Kristall. »Dann wäre das schon mal geklärt. Also zurück

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