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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Entdeckung
    Bob öffnete die Augen. Alles war irgendwie verändert!
    Er lag in Mr. Crowes engem Arbeitszimmer auf der Couch, wo er die Nacht zugebracht hatte. Er straffte sich und lauschte angespannt. Langsam hob er den Kopf und sah sich in dem dämmrigen Raum um.
    Nirgends auch nur ein Laut – in dem großen alten Haus und draußen im Freien war alles still.
    Der Sturm war weitergezogen!
    Bob sprang auf und lief zum Fenster. Er zog die Vorhänge zurück, und blendender Sonnenschein fiel schräg ins Zimmer.
    »Mr. Crowe! Der Sturm ist vorüber!«
    Im Sessel bei der Funkanlage erwachte nun auch Mr. Crowe. Verwirrt setzte er sich auf. »Was? Was hast du, Bob? Was ist los?«
    »Der Sturm, Mr. Crowe! Er ist vorbei!«
    Mr. Crowe blinzelte ins frühe Morgenlicht, sprang dann auf und lief zu Bob ans Fenster. Draußen tropfte es noch immer von den Bäumen, und der Garten war ein wüstes Durcheinander aus abge-rissenen Ästen und Palmzweigen, Trümmern und großen Pfützen.
    Aber nun war es windstill, und die Sonnenstrahlen, die durch die aufgerissene Wolkendecke blitzten, ließen die nasse Land-schaft funkeln.
    »Rufen Sie die Küstenwache an, Mr. Crowe!« rief Bob.
    Mr. Crowe trat zu seiner Funkanlage. In diesem Augenblick begann es auf der Frequenz der ›Windrose‹ zu knacken. »›Windrose‹
    ruft Mr. Crowe! Bitte kommen. ›Windrose‹ ruft . . .«
    »Das ist Justus!« rief Bob.
    Mr. Crowe beugte sich zum Mikrofon. »Justus! Hier Crowe. Habt ihr es alle gut überstanden?«
    »Alles klar bei euch?« rief Bob.
    Auf der sturmgeschädigten Plattform klang Justus Bobs Stimme wie Musik in den Ohren. Peter stand am Fenster des Funkerraums und schaute hinaus zu dem umgestürzten Kran, der an vielen Stellen gerissenen und verbogenen Reling, den aufgeworfenen Deckplatten und all den sonstigen Spuren des fürchterlichen Unwetters. Das Meer rollte noch immer in mächtigen, langsamen Wellen an, die die Plattform zu leisem Schwanken brachten.
    »Ja, Mr. Crowe«, sprach Justus ins Funkgerät, »uns geht es gut.
    Wir mußten ziemlich viel verkraften – wir hatten einen Sturm mit fast hundertfünfzig Kilometer Stundengeschwindigkeit – aber die Plattform hat es gut überstanden.«
    »Seid ihr jetzt auf der ›Windrose‹? Funkt ihr von da aus?«
    »Nein, Mr. Crowe«, antwortete Justus. »Die ›Windrose‹
    schwimmt zwar noch, aber viel ist nicht mehr mit ihr los, und sie steht voll Wasser. Kapitän Jason und ein paar von den Arbeitern versuchen gerade, sie leerzupumpen, damit sie sich von den Schäden ein Bild machen können. Ich hatte nur die Frequenz der
    ›Windrose‹ eingeschaltet, weil ich sie und Bob erreichen wollte.«
    Bob rief: »Habt ihr etwas herausgefunden, Just?«
    »Ich glaube schon, Bob.« Justus berichtete von dem U-Boot, das während des Hurrikans an die Oberfläche heraufgetrieben war, und über seine Schlußfolgerungen. »Falls es tatsächlich ein japanisches U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg ist, dann könnte es schon sein, daß unser Trittbrettfahrer dahinter her ist.«
    »Du hältst ihn also nicht für einen Schmuggler?« fragte Mr. Crowe.
    »Ich bin da nicht sicher«, gab Justus zu. »Wenn er es wäre, dann hätte er sich auf der Plattform verstecken müssen. Wir hätten ihn zwar übersehen können, aber ich habe so eine Ahnung, daß er gar nicht auf der Plattform war. Und wenn er nach dem alten U-Boot sucht, so würde das erklären, warum er Ihre Seekarten mit den Inseln und Riffen studierte!«
    »Was könnte auf diesem U-Boot sein, Justus?« meinte Mr. Crowe verwundert. »Und woher wußte er, daß es da draußen bei dem Riff liegt?«
    »Das wissen wir eben nicht. Peter meint, daß das U-Boot vielleicht Gold oder sonst etwas Wertvolles an Bord hatte, und das könnte jetzt einer herausgefunden haben.«
    »Was sollen wir tun, Justus?« fragte Bob eifrig.
    »Geh zur Bibliothek, sobald sie aufmachen, Bob, und ermittle alles über dieses japanische U-Boot, das uns im Krieg beschossen hat. Schau nach, ob es irgendeinen Hinweis auf eine wertvolle Ladung gibt, ob das U-Boot wirklich vor Santa Barbara gesunken sein könnte, oder ob damals vielleicht zwei U-Boote unterwegs waren.«
    »Gut, das werde ich feststellen«, sagte Bob.
    »Und noch was«, fuhr Justus fort. »schlage auch in den Zeitungen nach, ob in letzter Zeit etwas vorgefallen ist, woraus jemand ableiten könnte, daß hier draußen ein U-Boot liegt.«
    »Gut«, antwortete Bob.
    »Und was habt ihr beide dort draußen vor?« fragte Mr. Crowe besorgt.
    »Wir

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