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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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helfen die ›Windrose‹ wieder flottmachen und passen auf, ob sich der Taucher mit seinem Haifänger nochmals bemerkbar macht«, sagte Justus. »Und wenn sich das Meer ein wenig beruhigt hat – dann wird nach dem U-Boot getaucht!«
    In dem sonnendurchfluteten Arbeitszimmer schaute Mr. Crowe erschrocken zu Bob hin. Der für Recherchen und Archiv zuständige Mann der drei ???biß sich nervös auf die Lippen. Mr. Crowe beugte sich wieder zum Mikrofon hinunter.
    »Das Tauchen ist nicht so einfach, Justus!« sagte er bedächtig.
    »Nicht bei diesem Wetter. Der Meeresgrund ist stark aufgewühlt, und am Riff kann es gefährlich sein. Und nicht nur wegen der Haie. Wenn ihr taucht, dann muß unbedingt Mr. MacGruder oder Kapitän Jason oder sonst ein erfahrener Taucher bei euch bleiben.
    Ist das klar?«
    »Am Riff ist es nicht sehr tief, und wir werden so lange warten, bis Mr. MacGruder uns grünes Licht. gibt«, antwortete Justus.
    »Na schön, aber richte MacGruder aus, daß ich ein paar Worte mit ihm reden möchte, sobald er Zeit hat«, sagte Mr. Crowe.
    Justus sicherte das zu und meldete sich ab.
    Mr. Crowe nickte Bob zu. »Wir besorgen uns etwas zum Früh-stück, und dann kannst du in die Bibliothek gehen. Inzwischen rufe ich deinen Vater an. Dann kann er bei euch zu Hause Bescheid sagen, daß ihr drei wohlauf seid.«
    Sie frühstückten in aller Eile etwas Schinken und Rührei, und dann sauste Bob los zur Stadtbibliothek. Die Sonne schien hell, aber ringsum am Stadtrand türmten sich noch immer dicke Wolken am Horizont, und die Straßen waren noch triefnaß. An vielen Stellen waren Bäume entwurzelt worden, die Gärten waren Wüsteneien voller Morast, und Mission Creek, der Fluß, führte reißendes Hochwasser.
    Dem Bibliothekar war nichts von einem U-Boot bekannt, aber er hatte vier Bücher, worin der U-Boot-Angriff auf die Küste er-wähnt war. Die Berichte sagten im wesentlichen alle dasselbe aus.
    Es gab keinen Hinweis darauf, daß das U-Boot etwas Wertvolles an Bord gehabt hatte, doch ein Autor äußerte Zweifel darüber, wie das U-Boot seinerzeit entkommen war und ob ihm der Rückzug überhaupt geglückt war. Bob las die Geschichte aufmerksam durch. Es hieß, das U-Boot sei offenbar nach Nordwesten in Richtung Point Conception entkommen, aber die Aufklärung der Luftwaffe hatte keine Spur von ihm gefunden, und es lag später noch eine unklare Meldung vor, das Boot sei offenbar nahe der Insel Santa Cruz im Südwesten gesichtet worden! Aufgeregt reichte Bob die Bücher wieder über die Theke.
    »Hör mal, junger Mann«, sagte der Bibliothekar, »ich meine, da stand vor ein paar Monaten etwas über ein altes U-Boot in der Sun-Press . Ein paar Taucher oder Fischer hatten etwas berichtet.
    Falls du das nachlesen willst – die Zeitung haben wir auf Mikrofilm. Die Lesegeräte sind dort hinten.«
    Bob ließ sich den Mikrofilm des letzten Jahrgangs der Sun-Press geben und begann das Material mit dem Lesegerät zu sichten. Er fand die Meldung in einer drei Monate zurückliegenden Ausgabe.
    Es war ein kurzer Artikel, der sich auf einer Seite mit lokalen Nachrichten versteckte.

TAUCHER ENTDECKT JAPANISCHES U-BOOT AUS DEM ZWEITEN WELTKRIEG
    Santa Barbara (AP) Der Rumpf eines japanischen U-Boot-Veteranen aus dem Zweiten Weltkrieg wurde gestern vor der Insel Santa Cruz auf dem Meeresgrund von Tauchern gesichtet, die im Auftrag einer Ölgesellschaft das Gelände für eine neue Bohrplattform untersuchen. Ein Marine-Sprecher sagte, bei der Marine sei in diesem Gebiet kein versenktes U-Boot verzeichnet. Man wolle jedoch in seinerzeit sichergestellten japanischen Dokumenten nachforschen und vermutlich im Verlauf des Jahres einen Suchtrupp entsenden.

    Rasch spulte Bob den Mikrofilm wieder zurück und stand auf, um ihn zurückzugeben. Da trat ihm jemand in den Weg!
    »Interessante Meldung«, sagte Tim Connors. »Da drüben ist ein Seitenausgang. Geh dort hinaus – aber ohne Aufsehen, klar?«
    Bob versuchte wegzulaufen. Tim Connors packte ihn am Arm. Er öffnete den Mund, um Hilfe herbeizurufen. Die Hand des Tauchers legte sich wie eine Klammer über seinen Mund. Er spürte etwas Hartes an den Rippen.
    »Schön ruhig und brav«, knurrte Connors. »Geh zu dieser Tür hinaus, wie ich sagte. Wir machen eine kleine Fahrt.« Mit unerbittlicher Nachhilfe wurde Bob in ein Seitensträßchen hinter dem Bibliotheksgebäude gedrängt. Dort wartete ein grauer Ford mit Jed Connors am Lenkrad.

Der Gegner ist entlarvt!
    Während Tim Connors

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