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Die drei ??? und das Volk der Winde

Die drei ??? und das Volk der Winde

Titel: Die drei ??? und das Volk der Winde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rose Estes
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schaffen, zogen sich über den ganzen Nachmittag hin. Schließlich gaben sie erschöpft auf. Immerhin zierten nun – gewissermaßen als Nebenprodukt – die hunderterlei Kostbarkeiten und Kuriositäten in überschaubarer Darbietung den Raum.
    »So, das sieht jetzt besser aus, aber fündig sind wir nicht geworden.« Peter holte enttäuscht Luft. »Wir hätten lieber auf dem Schrottplatz weitermachen sollen – da bezahlt uns Onkel Titus wenigstens was für solche Aufräumarbeiten.«
    Bob warf noch einmal einen Blick in die Runde. »Falls sich der Tanzende Dinosaurier hier im Raum befindet, dann käme dafür höchstens noch eine einzige Stelle in Frage.« Er machte eine wirkungsvolle Pause. »Und zwar Mr. Brewsters Geheimfach.«
    »Ein Geheimfach gibt es hier?« rief Justus verblüfft. »Mann, du bist vielleicht gut! Warum rückst du erst jetzt damit heraus, wo wir uns halbtot geschuftet haben? Damit hätten wir doch gleich anfangen können!«
    »Es ist mir eben erst eingefallen. Offiziell darf ich ja gar nichts davon wissen. Als ich mal bei Mr. Brewster war und wir uns über die Einbruchs-und Diebstahlssicherheit in einem Haus mit so kostbaren Sammelstücken unterhielten, ist ihm eine Anspielung darauf her-ausgerutscht. Aber dann redete er sofort von etwas anderem weiter.
    Hört mal, ich weiß wirklich nicht, wo dieses Geheimfach ist«, ver-teidigte sich Bob. »Ich konnte nur aus Mr. Brewsters Versprecher entnehmen, daß es hier im Raum so etwas geben muß.«
    »Na, immerhin bist du auf diese gloriose Idee gekommen, solange wir noch hier sind.« Justus blinzelte dem ganz geknickten Bob versöhnlich zu. »Dann los, suchen wir mal – mit unserer bewährten Methode«, entschied er.
    Bald waren alle drei Jungen eifrig mit dem Abklopfen des Fußbodens, der Wände und der eingebauten Schränke und Regale beschäftigt. Endlich nach einer Stunde, meldete Peter: »Hallo, Leute, ich glaube, ich hab’ hier was entdeckt!«
    Justus und Bob liefen zu Peter hin. Unter der Polsterbank vor einem Fenster klopfte der Zweite Detektiv gegen das Holz, womit die Wände vom Fußboden bis hinauf zu den Fenstersimsen getäfelt waren. Das gab einen dumpfen, satten Ton. Doch dann klopfte Peter unmittelbar neben diesem Fenster, in gleicher Höhe vom Boden wie zuvor, an die Rückwand eines der eingebauten Bücherregale. Jetzt hörte es sich höher an und klang hohl.
    »Gut gemacht, Peter! Du hast’s gefunden!« rief Justus begeistert.
    »Nun müssen wir nur noch zusehen, wie wir da rankommen.«
    Doch das Geheimnis ließ sich erst lüften, als Justus gegen eine Konsole des Regals drückte. Da öffnete sich die hintere Wand des Bücherfaches wie eine Tür.
    »Oh!« flüsterte Peter andächtig. Und alle drei Detektive starrten gebannt in den flimmernden Glanz, der aus dem dunklen Gefach hinter dem Regal drang.
    Bob griff beherzt hinein und zog behutsam das schwere Fossil hervor. Es war ein in eine flache Steinplatte eingebetteter kleiner Dinosaurier, der gleichsam in einer Tanzhaltung auf den Hinter-beinen stand. Inzwischen war es dämmrig geworden, und doch schien sich das jahrmillionenalte, leblose Geschöpf in Bobs Händen zu regen. Die Kiefer waren weit gespreizt, als mache sich das Wesen über ein verborgenes Geheimnis lustig.
    »Das . . . das Ding ist mir irgendwie unheimlich, geht’s euch nicht auch so?« flüsterte Peter. »Es sieht ja aus, als bewegte es sich.«
    »Das sind die Lichtreflexe auf der Versteinerung«, erklärte Justus, der selbst ein Erschauern unterdrücken mußte. »Aber wir dürfen wohl annehmen, daß dieses Gestein allem Anschein nach mit dem Material des Exponats identisch ist, das wir in dieser Vitrine im Museum gesehen haben.«
    »Soll das etwa heißen, daß das funkelnde Zeug hier in dem Stein auch Gold ist?« Peter war ganz überwältigt.
    »Das könnte, wie ich euch schon sagte, nur ein Labortest zuverlässig erweisen«, antwortete Justus. »Aber ich glaube schon, daß es sich um Gold handelt.« Behutsam strich er mit einem Finger über die rauhe Oberfläche des Steins mit den schimmernden Einsprengseln.
    »Jedenfalls sieht der Tanzende Dinosaurier prachtvoll aus. Was mag wohl für ein Geheimnis dahinterstecken?« flüsterte Bob.
    »Aber was machen wir jetzt mit dem Fossil?« wandte er sich dann an seine Freunde.
    »Das Ding ist zu unhandlich, das können wir nicht auf dem Rad transportieren«, meinte Peter nach einem abschätzenden Blick.
    Vorsichtshalber nahm er den Dinosaurier sogar nochmals auf und wog ihn in

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