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Die drei ??? und das Volk der Winde

Die drei ??? und das Volk der Winde

Titel: Die drei ??? und das Volk der Winde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rose Estes
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vornherein aus; er könnte zwar einen Schlüssel haben, aber er ist nicht mehr der Jüngste. Und so topfit wirkt er auch nicht«, schloß Justus. »Im übrigen möchte ich doch sehr bezweifeln, daß der prestigebewußte Herr Rechtsanwalt ein so altersschwaches Vehikel fährt.«
    »Was meint ihr, könnte es Martin gewesen sein?« brachte Bob vor.
    »Ich weiß zwar nicht, wieso er so etwas tun sollte, aber er ist jung und sportlich. Einen Schlüssel zu Mr. Brewsters Haus könnte er ebensogut haben. Und vermutlich hat er an der Universität noch kein hohes Einkommen und kann sich ein neues Auto zur Zeit nicht leisten.«
    »Gute Überlegung«, fand Justus. »Ich wäre dafür, daß wir jetzt nach Hause fahren und den Dinosaurier in unserer Zentrale in Sicherheit bringen. Wenn der Eindringling Martin war, könnte er sich immerhin zusammenreimen, daß wir die drei Leute im Haus waren und ihn unsererseits erkannt haben. Los, kommt, es ist schon spät.«
    Rasch gingen die drei ??? nochmals ins Haus. Sie liefen treppauf und in das Zimmer mit dem Ledersessel, der die Situation gerettet hatte und in dem wohlbehalten das Fossil lag. Mühsam, doch diesmal zum Glück ungehindert, schleppte Peter die schwere Versteinerung die Treppe hinunter und ins Freie. Justus zog erleichtert die Haustür ins Schloß.
    Nachdem die Jungen das unhandliche Fossil in Justus’ großem Fahrradkorb verstaut hatten, radelten sie los, was das Zeug hielt.

Einbruch in der Zentrale
    »So«, meinte Justus, als die Jungen mit ihrer kostbaren Fracht in der Zentrale angekommen waren, »und nun müssen wir den Raum hier sorgfältig absichern. Wir wollen schließlich kein Risiko mehr eingehen. Wenn dieses Fossil, Arnold Brewsters Tanzender Dinosaurier, tatsächlich so gesucht und möglicherweise wertvoll ist, sollten wir es nicht auf einen weiteren Diebstahlsversuch ankommen lassen. Gesetzt den Fall, der Eindringling in Mr. Brewsters Haus war Martin, dann wird er so schnell nicht lockerlassen.«
    Justus hüllte die Versteinerung in ein großes Handtuch und schloß das umfangreiche, schwere Bündel in der geräumigsten Schublade des Aktenschrankes ein.
    Zu Peter gewandt, sagte er dann: »Geh mal raus auf den Platz und besorge ein paar Radkappen, möglichst solche mit Speichen. Und reichlich Bindfaden oder dünnen Draht brauche ich auch.« Er nahm den dritten Mann aufs Korn. »Du, Bob, läufst in unser Wohnhaus rüber und läßt dir von Tante Mathilda eine Dose Körperpuder geben. Sag einen Gruß von mir, wir brauchen das Zeug für eine wichtige Sicherungsmaßnahme.«
    Als die beiden gegangen waren, machte sich Justus daran, eine Kamera auf einem Stativ aufzubauen.
    »So, damit hätten wir uns wohl angemessen vorbereitet«, stellte Justus befriedigt fest, als die Jungen eine Stunde später ihr gemeinsam vollbrachtes Werk in Augenschein nahmen. Der freie Innen-raum des Campinganhängers war vom Boden bis zum Dach mit Radkappen dekoriert, die an feinen Schnüren aufgehängt waren.
    Bei jeder Berührung würden die Blechteile gegeneinanderschlagen und laut genug klappern, um Justus aus dem Schlaf zu reißen. Vor die Eingangstür zum Wagen waren Fäden gespannt. Sollte die Tür während der Nacht von einem Unbefugten geöffnet werden, so würde dies dank einer sinnvollen Konstruktion den Verschluß der Kamera auslösen, und der Apparat würde von dem Eindringling eine Blitzlichtaufnahme machen.
    Krönender Abschluß der ausgelegten Fallen war eine feine Schicht Körperpuder, Marke »Vienna Rose«, die Justus zur Spurensiche-rung auf der Trittstufe, der Türschwelle und dem Fußboden der Zentrale ausgestreut hatte.
    »Dieses ganze Zeug müssen wir morgen früh leider wieder abräumen und wegputzen«, stellte Justus fest, »aber es verschafft mir eine gewisse Beruhigung.«
    »Können wir jetzt Schluß machen?« Peter gähnte herzhaft, und auch Bob wurde davon angesteckt.
    »Klar doch, ihr müden Krieger«, sagte Justus aufgeräumt. »Ihr könnt ja kaum noch aus den Augen sehen. Aber kommt morgen in aller Frühe her.«
    Spät in der Nacht wurde Justus von einem Schreckensschrei und ohrenbetäubendem Geklirr und Geklapper geweckt. Mit einem Satz war er aus dem Bett. Er lief ans Fenster und spähte über die Straße zum Schrottplatz. Doch im Dunkeln konnte er nicht erkennen, was sich hinter dem hohen Bretterzaun möglicherweise tat. Der Erste Detektiv warf sich seinen Bademantel über, sauste barfuß die Treppe hinunter und lief aus dem Haus. Er konnte hören, wie der

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