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Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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vorhatte.«
    Justus ging voran zur Werkstatt. »Nach den Geräuschen zu urteilen, die wir hörten«, meinte er, »muß unser Besucher den Schrottberg erstiegen haben, also sollte einer von uns oben nachsehen.«
    »Bob ist ja wohl der leichteste«, schlug Paul vor.
    »Das steht außer Frage!« Peter lachte.
    »Bobs Körpergewicht ist auch mir bekannt, Peter«, meinte Justus gereizt, »Gut, er wird auf den Berg steigen. Und wir anderen werden . . .«
    »Sieh einer an!« Die Stimme hallte wie die Posaunen des Jüngsten Gerichts. »Hab’ ich euch erwischt, ihr jungen Tagediebe!«
    Tante Mathilda stand am Eingang zur Werkstatt, die Hände in die Hüften gestemmt. Leider gab es für die Jungen kein Entkommen, denn bei einem Fluchtversuch durch Tunnel II hätten sie ja ihr geheimes Versteck preisgegeben.
    »Peter Shaw, gestern bist du mitten im Unkrautjäten weggelau-fen. Und Justus Jonas, im Zaun gibt es immer noch lose Planken.
    Du und Bob, ihr hämmert jetzt schön weiter. Euer neuer Freund kann Peter helfen.«
    »A-aber . . . wir lösen gerade einen wichtigen Fall«, stammelte Justus.
    »Nichts da! Wenn ihr euch vor der Arbeit drückt, bekommt Justus hier auf dem Schrottplatz über den Sommer keinen Besuch mehr! Habe ich mich deutlich ausgedrückt, junger Mann?«
    Sie drehte sich auf dem Absatz um und marschierte los.
    Kummervoll sahen ihr die vier Jungen nach, wie sie zum Büro hin entschwand.
    »Mit unserem Fall ist es Essig.« Peter stöhnte.
    »Sie kann es uns schon verflixt schwermachen, hier zusammen-zukommen«, bestätigte Bob.
    Justus nickte. »Nun ja, wir müssen die Arbeit eben fertigmachen.
    Aber niemand hat uns verboten, Tante Mathildas Arbeit mit unserer eigenen zu kombinieren. Folglich werden zwei von uns Unkraut jäten und den Zaun reparieren, und inzwischen machen sich die anderen beiden wieder an die Spurensuche. Und jede Stunde wechseln wir uns dabei ab.«
    Damit waren alle einverstanden. Als der Nachmittag noch nicht herum war. hatten sie am Zaun und im Blumenbeet ansehnliche Fortschritte gemacht und sogar noch etwas zu Mittag gegessen.
    Nur leider hatten sie wenig Beweismaterial von dem Eindringling sichern können.
    »Oben auf dem Schrottberg war er, das steht fest«, meldete Bob.
    »Einiges von dein Gerümpel, unter dem unser Telefonkabel verlegt ist, war weggeräumt. Ich habe es wieder so hingelegt, wie es vorher war, aber darin hatte einer rumgestöbert.« Am Spätnachmittag endlich entdeckte Paul ein klitzekleines silberfarbenes Plättchen, halb so groß und halb so dick wie ein Zehncentstück.
    »Das lag in der Werkstatt bei deiner Gegensprechanlage, Justus«, erklärte Paul. »Das hätte ich glatt übersehen, aber es blinkte in der Sonne.«
    Die drei ??? sahen sich das Fundstück gemeinsam an.
    »Das ist eine Knopfzelle, eine Batterie für elektronische Klein-geräte«, rief Justus. »War da, wo du das gefunden hast, sonst noch was? Etwa ein kleines Mikrofon oder ein Minisender?«
    »Nur das hier.« Paul streckte die Hand aus. Darin lagen einige Plastiksplitter und winzige Drahtabschnitte.
    »Sieht so aus, als sei jemand draufgetreten. Aber was war das mal?« fragte Bob.
    Justus untersuchte die Bruchstücke und verkündete dann: »Ich glaube, das war eine Wanze.«
    »Du meinst, jemand hat uns bespitzelt? Unsere Gespräche abgehört?« Peter war entsetzt.
    »Genau«, sagte Justus. »Los, alle suchen eine zweite Wanze – eine kleine Plastikdose oder etwas, das wie ein Miniatur-Mikrofon aussieht, oder sonst etwas Elektronisches.«
    Doch die Jungen fanden nichts mehr, und darin war es auch schon Zeit zum Abendessen. Tante Mathilda kontrollierte, was sie geleistet hatten, und ermahnte Justus streng, am nächsten Tag müsse alles fertig sein. In gedrückter Stimmung begaben sich die Jungen in die Werkstatt.
    »Die Telefonlawine«, erklärte Justus, »hat uns bewiesen, daß im ganzen Stadtkern Autoscheiben zersprungen sind – zu viele, als daß man von Zufall sprechen könnte. Es muß einen Anlaß für dieses Zerstörungswerk geben. Wir müssen ermitteln, was dahintersteckt, bevor wir nach dem Urheber fahnden können.«
    »Und wie stellen wir das an, Justus?« fragte Paul ratlos.
    »Wir müssen uns die Nadeln im Stadtplan nochmals genau ansehen. Ich bin überzeugt, daß die Lösung sich dort verbirgt. Im übrigen werden wir den Tathergang noch einmal durchspielen.
    Ich bin sicher, der Rolls-Royce wird den Täter früher oder später anlocken.«
    »Heute abend noch, Justus?« wollte Bob voll Eifer

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