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Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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wiederholten die Jungen ihr Vorgehen vom vergangenen Montag, und bald lagen Peter, Bob und Justus hinter denselben Sträuchern gegenüber von Nummer 142 auf der Lauer. Sie richteten sich auf ihre Wache ein, Paul ging zum Haus seines Freundes, und Morton entfernte sich gemessenen Schritts.
    Bald darauf kam die große Frau mit der dänischen Dogge vorüber. Die Frau hatte auch diesmal ihren Stock mit dem Silberknauf bei sich. Wieder blieb sie stehen, um den Rolls-Royce zu bewundern, und wieder hob sie den Stock, als der Hund sie mit lebhaften Sprüngen weiterzuzerren versuchte.
    »Bei Fuß, Hamlet!«
    Hinter den Büschen mußten sich die Jungen das Lachen ver-kneifen, als Frauchen von seinem riesenhaften Vierbeiner um die nächste Ecke gezogen wurde. Wieder wurde es still auf der Straße. Die wenigen durchfahrenden Autos verlangsamten ihre.
    Fahrt nicht, und schon gar keines hielt an. Dann kam der Radfahrer auf seiner Rennmaschine mit dem Scheinwerfer, der mit scharfem Strahl ins Dunkel stach, angeprescht. Diesmal legte er keine Pause ein, um den blanken Rolls-Royce zu bestaunen.
    Wie ein fremdartiges Wesen aus dem All, behelmt und bebrillt, fuhr er zügig durch und über die nächste Kreuzung.
    Hinter den Sträuchern warteten die Jungen weiter.
    Es war nach zehn Uhr, als ein knallbunter Volkswagen in die Valerio Street einbog und langsam heranfuhr. Lila und gelb lak-kiert, mit zerbeulten Kotflügeln und bedenklich schiefhängenden Stoßstangen zuckelte er die Staße entlang, auf den Rolls-Royce zu. Beim Vorbeifahren flog etwas aus einem Fenster und landete unter der Luxuskarosse!
    »Die haben etwas unter unser Auto geworfen!« rief Peter.
    »Was war denn das?« Justus war empört.
    Die drei ??? verließen ihr Versteck und liefen über die Fahrbahn zum Rolls-Royce. Unter dem Wagen erspähten sie eine braune Papiertüte mit nicht ersichtlichem Inhalt. Peter legte sich flach hin und angelte sich die Tüte.
    »Mach schnell, Peter!« drängte Justus besorgt.
    Peter erhob sich und riß die Tüte auf. Verdutzt mußte er sehen, was sie enthielt.
    »Eine Bierdose!« sagte er angewidert. »Die haben einfach eine leere Bierdose rausgeschmissen!«
    Er warf die Dose über die Schulter weg.
    »Obacht, Peter!« schrie Justus.
    Verärgert hatte Peter ohne lange Überlegung die Dose hinter sich geworfen – direkt auf den Rolls-Royce! Sie schlug an der Heckscheibe des blitzblanken Wagens auf. prallte ab und schepperte die Straße entlang.
    »Ach du Schreck . . .« Peter atmete erleichtert auf. »Bin ich froh, daß sie . . .«
    Jählings war der stille Abend lärmerfüllt. Trillerpfeifen schrill-ten. Überall auf der dämmrigen Straße wurden Rufe laut.
    Uniformierte Polizisten stürzten zwischen Bäumen und Büschen im Vorgarten des Hauses zur Rechten heraus, sprangen hinter der Hecke des Hauses zur Linken vor. Mit rotem Lind weißem Drehlicht und heulender Sirene kamen Polizeiautos um die beiden nächsten Ecken angerast!
    Sämtliche Polizisten und Autos hielten auf die drei Jungen zu, die wie erstarrt neben dem Rolls-Royce standen. Im nächsten Augenblick hatte die Staatsgewalt sie in festem Griff, und aufgebrachte Ordnungshüter umringten sie. Ein Wachtmeister mit erzürntem Gesicht schritt auf die Jungen los.
    »So, haben wir euch Vandalen endlich erwischt!«
    Noch während die drei ??? sprachlos vor Entsetzen dastanden, ertönte hinter dem Kreis Polizisten eine wütende Stimme.
    »Ihr jungen Halunken! Diebe! Verbrecher!«
    Der Ring der Polizisten öffnete sich, und ein alter Herr, der mit einem Spazierstock herumfuchtelte, hinkte mit stierem Blick und zornentbrannt auf die drei zu.
    Er trug einen altmodischen, zerknitterten schwarzen Anzug, eine schmale schwarze Krawatte und eine goldene Uhrkette vor der Weste. Jetzt trennte er sich von seinen Begleitern – einem jungen Mann und einem Mädchen um die achtzehn –, die ihn offensichtlich zurückhalten wollten. Wild schwang er seinen Stock und ging auf die Jungen los.
    »Diebe! Wo ist mein Adler?«
    Ein kleiner, schneidiger Polizeileutnant, dessen goldene Kra-genspiegel nagelneu aussahen, stieg aus einem der Streifenwagen mit Drehlicht.
    »So, ihr drei, wollt ihr uns nun erklären, warum ihr andauernd Autoscheiben einschlagt?« Der Leutnant beäugte die Jungen streng. »Nur so aus Jux und Tollerei, oder steckt da noch mehr dahinter? Na los!«
    »Sie sollen sagen, wo mein Adler hingekommen ist!« schrie der alte Mann wütend.
    Peter schluckte. »W-wir haben keine Autoscheiben

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