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Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Straßenabschnitt wurde über gangen, und genau darin liegt das Grundstück, vor dem wir Wache hielten!«
    »Aber wieso denn das, Justus?« Peter wußte sichtlich keine Erklärung.
    »Das kann ich auch noch nicht beantworten«, erklärte Justus,
    »aber da diese Auffälligkeit von Anfang an zu dem Schema gehört, hatte sie offenbar nichts mit unserer Überwachungsaktion zu tun. Es muß einen anderen Grund dafür geben, warum unser Straßenabschnitt an diesem Abend nicht drankam und warum an den zurückliegenden Abenden andere Strecken unbehelligt blieben.«
    Bob sah sich den Stadtplan noch einmal an. »Die übergangenen Straßenabschnitte haben anscheinend nichts miteinander zu tun, Justus. Sie treten nicht ausschließlich in einem bestimmten Stadtviertel auf und sind auch nicht benachbart. Und wenn man von der gesamten Länge einer Straße ausgeht, findet man sie mal am Anfang, dann wieder in der Mitte oder gegen das Ende hin.«
    »Nur eines ist allen gemeinsam«, erklärte Justus. »Es handelt sich immer um ein längeres Straßenstück zwischen mehreren Querstraßen. Und hinterher geht es wieder los mit zerborstenen Scheiben.«
    Bob und Peter überprüften das auf der Karte und nickten dann.
    Die Zwischenräume in den Reihen farbiger Stecknadeln waren immer sehr ausgeprägt. Noch während die drei Jungen versuch-ten, dieser Tatsache eine Bedeutung abzugewinnen, kam ein leises Klopfzeichen aus der Richtung des Ausgangs Dicker Bauch: drei – eins – zwei. Bob öffnete die seitliche Tür am Anhänger, und eilig trat Paul ein.
    »Tut mir leid, daß ich zu spät komme. Ich versuchte, meinem Vater klarzumachen, was uns die Telefonlawine bewiesen hat, aber er hörte mir einfach nicht zu.« Paul zuckte bekümmert die Achseln.
    »Erwachsene sind doch manchmal ausgesprochen beschränkt«, befand Justus.
    »Hmm«, meinte Paul nur. »Jedenfalls steht Morton mit dem Rolls-Royce vorn beim Haupteingang.«
    »Dann«, erklärte Justus, »müssen wir – unsere heutige Mission starten!«

Anklage gegen die drei ??? 
    Während der lange Rolls-Royce fast geräuschlos durch das abendliche Rocky Beach glitt, wandte sich Morton an seine Fahrgäste.
    »Gestern vormittag fiel bei der Verleihfirma etwas Eigenartiges vor, Herrschaften. Da rief jemand an und sagte, er wolle dringend mit vier Jungen Kontakt aufnehmen, die er bei der Fahrt in unserem goldbeschlagenen Rolls-Royce beobachtet hatte. Er nannte sich Mr. Toyota und erklärte, er brauche vier typische amerikanische Jungen für Werbefotos, und einer davon müsse Verzeihung, Mr. Jonas junior – recht korpulent sein.
    Hilfsbereit und in bester Absicht nannte ihm unser Mitarbeiter im Büro eure Adresse beim Gebrauchtwarencenter.«
    Auf dem dunklen Rücksitz wechselten die vier Jungen einen raschen Blick.
    »Das muß dieser Eindringling gewesen sein, und so hat er uns aufgespürt!« sagte Bob.
    Justus fragte: »Können Sie die Stimme näher beschreiben, Morton?«
    »Unser Mitarbeiter sagte, sie habe etwas gedämpft oder verzerrt geklungen, wie bei einer schlechten Verbindung, aber sie habe unverkennbar einen hohen orientalischen Tonfall gehabt. Ich vermute indessen, daß mein Kollege vom Büro nicht gerade Experte für nationale Unterschiede im Stimmklang ist.«
    »Könnte aber auch eine absichtlich verstellte Stimme sein«, meinte Bob.
    »Da gebe ich dir recht, Bob.« Justus nickte.
    »Aber das bedeutet«, sagte Paul, »daß uns am Montagabend tatsächlich jemand gesehen hat! Vielleicht hat sich deshalb auf diesem Abschnitt der Valerio Street nichts getan.«
    Justus überlegte einen Augenblick. »Nein, er sah uns ja offenbar in dem Rolls-Royce. Das müßte dann entweder vor oder nach unserer Beobachtungsaktion gewesen sein. Wenn es vorher war, hatten wir die Valerio Street noch nicht erreicht, und da hätte er schließlich nicht wissen können, wohin wir wollten. Und wenn es hinterher war, dann war die Sache schon gelaufen. Im übrigen hat der Täter schon Straßenabschnitte ausgelassen, ehe wir überhaupt von dem Fall wußten.«
    »Du hast recht«, pflichtete ihm Paul bei. »Dann hat es wahrscheinlich doch nichts zu bedeuten.«
    »Im Gegenteil«, widersprach Justus. »Es könnte sogar etwas ungeheuer Wichtiges zu bedeuten haben. Wenn der Eindringling irgendwie mit den zerschlagenen Scheiben in Verbindung zu bringen ist, dann sind unsere Ermittlungen für eine gewisse Person äußerst unerwünscht!«
    Morton sagte leise: »Gleich kommt die Valerio Street, Herrschaften.«
    Flink

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