Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
aufgebrachte alte Herr versuchte weiterhin, Morton mit geballten Fäusten zu treffen, schlug jedoch nur ins Leere. »Die arbeiten doch wohl für ihn! So junges Volk hat ja keine Ahnung, was der Adler wert ist! Er ist der Dieb! Ihn müssen Sie festnehmen!«
    Morton zog lediglich die Brauen hoch und faßte die beiden jungen Leute hinter dem Alten ins Auge.
    »Wenn Sie zu diesem Herrn gehören, lege ich Ihnen nahe, mich von ihm zu befreien. Sonst befürchte ich, er könnte sich verlet-zen.«
    Der junge Mann und das Mädchen liefen herbei, um den ergrimmten alten Mann mit sanfter Gewalt wegzuziehen. Morton wischte sich formvollendet, aber unmißverständlich die Hände ab und wandte sich dann erneut an die Polizei.
    »Nein, Wachtmeister, die drei Detektive sind nicht die Eigentümer des Rolls-Royce, aber sie mieten ihn des öfteren bei meiner Firma und sind daher zum jetzigen Zeitpunkt meine Dienstherren. Wenn Sie diese Tatsachen überprüfen wollen, so können Sie meine Firma, den Mietwagenverleih Rent-’n’-Ride, anrufen.«
    »Die drei Detektive?« wiederholte der Wachtmeister fassungslos.
    »Das ist unser Firmenname«, erklärte Justus herablassend.
    »Wie ich Ihnen vergeblich zu erklären versuchte, führen wir in dem Fall der zertrümmerten Autoscheiben Ermittlungen durch.
    Und deshalb . . .«
    »Hören Sie nicht auf den Fettwanst, der ist ein Dieb!« schrie der alte Herr, der schon wieder versuchte, sich von seinen jungen Begleitern loszureißen.
    »Ich kann die Aussage von Mr. Jonas junior nur bestätigen, Wachtmeister«, schaltete sich Morton ein, »und ich verbürge mich in vollem Umfang für die drei Jungen.«
    »Die können doch nicht im Ernst Detektive sein, oder?« fragte der junge Mann. »Es sind doch noch halbe Kinder.«
    »Wir konnten jedenfalls sehen, wie sie die Bierdose an den Rolls-Royce schleuderten«, meldete sich das Mädchen.
    Der Leutnant und der Wachtmeister sahen die drei Jungen der Reihe nach an und wechselten dann einen Blick. Der Leutnant seufzte verdrießlich. »Könnte uns doch einer sagen, was hier eigentlich los ist!«
    Da meldete sich auf der Straße hinter ihnen eine neue Stimme.
    »Da kann ich Sie aufklären, Leutnant.«

Ein gestohlener Adler
    Hauptkommissar Reynolds, der Polizeichef von Rocky Beach, schritt durch die Menge der Umstehenden auf den Leutnant und den Wachtmeister zu. Die drei ??? und Morton begrüßte er mit einem Nicken, dann wandte er sich an den Leutnant, der mit einem Mal unverkennbar nervös war.
    »Eines kann ich Ihnen sagen, Samuels: Alles, was ich die Jungen und Mr. Morton zu Ihnen sagen hörte, ist die reine Wahrheit. Sie sind die drei Detektive; sie mieten häufig den Rolls-Royce; sie würden garantiert niemals Autoscheiben einschlagen oder etwas stehlen; und wenn sie sagen, daß sie in der Sache Ermittlungen anstellen – nun, dann stimmt das auch.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Leutnant Samuels.
    »Da Sie die Jungen noch nicht kennen, kann man nicht von Ihnen erwarten, daß Ihnen all das bekannt ist«, fuhr der Kommissar fort. »Aber wenn Sie sich ihre Papiere angesehen hätten, dann hätten Sie dabei eine meiner Karten vorgefunden, auf der ich mich für sie verbürge.«
    »Wir haben aber beobachtet, wie der eine Junge, der große hier, eine Blechdose an den Rolls-Royce warf, Herr Kommissar«, versuchte sich der Wachtmeister zu rechtfertigen. »Seit fast zwei Monaten stellen wir hier nun immer wieder Wachposten auf, und heute sah es tatsächlich so aus, als hätten wir die Vandalen endlich erwischt.«
    »Ich gebe ja zu, daß es ein unergiebiger Fall ist«, räumte der Kommissar ein. Dann wandte er sich an die drei ???: »Wie seid ihr nur in diese Sache reingeraten, Jungs?« fragte er.
    Justus berichtete ihm von Paul Jacobs und dem Kastenwagen und Mr. Jacobs’ Verdacht, daß sein Sohn mehr über die zerbrochenen Scheiben wisse, als er zugeben wollte.
    »Leider neigen Erwachsene dazu, die Jugend zu verdächtigen, wenn es um mutwillige Sachbeschädigung geht.« Der Polizeichef sah den flotten Leutnant Samuels ernst an. »Auch die Polizei ist nicht davor gefeit.«
    »Wie lange befaßt sich die Polizei schon mit dem Fall, Sir?« erkundigte sich Justus. »Warum waren Ihre Leute gerade an dieser Straße postiert?«
    »Diesen Fall bearbeiten wir nun schon seit fast sechs Wochen, Justus«, erklärte der Kommissar. »Seit zu erkennen war, daß die eingeschlagenen Scheiben keine Einzelfälle sind. Aus noch unbekannter Ursache gehen in der ganzen Stadt Autofenster zu

Weitere Kostenlose Bücher