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Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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verdutzt nicken.
    »Und Sie haben keine Ahnung, wer das war?«
    »Nein, überhaupt nicht.«
    Hauptkommissar Reynolds nickte bedächtig. »Da kam tatsächlich gestern abend eine Meldung über eine eigenartige Durchsage auf der Frequenz des Polizeifunks. Es sei jemand entdeckt worden, er solle runter von der Olive Street. Du hast recht, Justus, hier ist wirklich noch jemand anders beteiligt. Was schlägst du nun vor?«
    Justus dachte nach. »Der Verdächtige, den wir nun noch sueben, kennt sich gut in Elektronik aus und ist selbst als Amateurfunker aktiv. Wir könnten versuchen zu ermitteln, auf welche Personen diese Beschreibung paßt, aber es gibt eine einfachere Methode. Ich denke, ich kann den Dieb noch heute abend überführen, wenn ich den Nachmittag zur Verfügung habe, um alles vorzubereiten.«
    »Bitte sehr«, erklärte sich der Kommissar einverstanden. Zu Mr. Margon und dessen Sohn gewandt, sagte er: »Ich bedaure, aber wir müssen William nun aufs Präsidium bringen, Jim.«
    Mr. Margon nickte betrübt und sah seinen Sohn an. »Nun bist du wenigstens kein Dieb, William, aber du hast rücksichtslos Sachwerte zerstört. Wie konnte mein eigener Sohn dazu fähig sein? Was ist nur über dich gekommen?«
    »Ich wollte eben den Umsatz in die Höhe treiben, Papa, und dabei meinen Schnitt machen.«
    »Geld ist doch nicht das Wichtigste, William.«
    »Ich wollte der beste Mann im Verkauf sein. Ich wollte Erfolg haben! Was ist daran unrecht?«
    »Nichts, mein Sohn«, sagte Mr. Margon kummervoll, »aber dabei zählt vor allem, wie der Erfolg zustandekommt, und nicht so sehr, wie er sich messen läßt. Der Verdienst ist nicht alles.«
    »Ich . . . ich wollte eben, daß du stolz auf mich bist.«
    »0 nein, ich fürchte, dir ging es nur darum, mir zu imponieren.
    Dich trieb es mit ganz falschen Vorstellungen zum Erfolg, William. Du wolltest etwas darstellen, wichtig sein, nicht etwa Wichtiges leisten. Nun, jetzt mußt du dafür bezahlen.«
    Hauptkommissar Reynolds nickte, und William Margon wurde von Polizisten zu einem Streifenwagen geführt. Der Vater sah dem jungen Mann nach.
    »Kommt es zu einer Verurteilung, Kommissar?« fragte Mr. Margon.
    »Auf alle Fälle muß ein Verfahren eingeleitet werden«, sagte der Polizeichef. »Aber wenn Schadenersatz geleistet wird und der Richter Verständnis hat, dann denke ich, daß eine Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt werden kann.«
    Während sich die beiden Männer weiter unterhielten, machten sich die drei ??? auf. Sie gingen über die Straße zu der kleinen Anhöhe, dann holten sie die beiden übrigen Fahrräder und fuhren los zum Schrottplatz.
    Nach dem Abendessen saß Justus allein in der Zentrale und telefonierte.
    »Peter? Hol Bob und Paul ab, und dann kommt alle her! Ich weiß jetzt, wer den Doppeladler gestohlen hat!«
    »Den Doppeladler?« fragte Peter zurück. »Bist du wirklich sicher, daß das nicht der Bursche mit dem Rennrad war, der festgenommen wurde? Dieser William Margon?«
    »Nein, Peter, der war’s nicht. Ich bin überzeugt, daß sich in diesem Fall ein anderer an den Serientäter angehängt hat, und nun weiß ich auch, wer dieser Zweite ist.«
    »Wer denn, Justus?«
    »Den Beweis dafür möchte ich euch gern zeigen«, wich Justus geheimnistuerisch aus, »und ich will erst noch euch drei hören, ob er auch schlüssig ist. Das Indiz habe ich hier in der Werkstatt.
    Treffen wir uns dort in einer halben Stunde, und wenn ich euch den Dieb dann genannt habe, werden wir das Beweismaterial dem Kommissar vorlegen.«
    »Kannst du mir nicht wenigstens andeutungsweise etwas verraten, Justus?« bohrte Peter weiter.
    Justus lachte so recht selbstgefällig. »Sagen wir’s mal so: Unser Trittbrettfahrer beging einen kleinen, aber grundlegenden Irrtum!«
    Damit legte der Erste Detektiv auf. Den Anhänger in seinem Versteck verließ er allerdings nicht. Er blieb einfach sitzen und summte zufrieden vor sich hin und sah hin und wieder auf die Uhr. Seine wachen Augen leuchteten vor Eifer und Erregung.
    Als er zum neunten Mal auf die Uhr sah, sprach er laut in den leeren Raum- »Zeit, Watson! Die Jagd beginnt!«
    Er öffnete die Bodenluke zu Tunnel II, und vorsichtig, um kein Geräusch zu machen, kroch er langsam in der weiten Röhre vorwärts, bis sie in die Werkstatt einmündete.
    Dort lag er regungslos, nichts weiter als ein Schatten in der Öffnung, und überwachte die verlassene Werkstatt, während sich die Dämmerung fast unmerklich über Rocky Beach senkte.

    Vermutlich

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