Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
hinter mir! So ein Mist, dass wir keine Taschenlampe mehr haben!«
    Es ging ein paar Stufen aufwärts, die auf das Dach des Bunkers führten. Trotz Dragos Anweisung hielt Peter einen kleinen Sicherheitsabstand.
    Ebenso schnell, wie es gekommen war, war das Mondlicht verschwunden.
    Auf einmal hörten sie, wie das Windrad lautstark klapperte. Wie von Zauberhand schien es wieder zu funktionieren.
    »Seltsam«, zischte Drago und wich einen Schritt zurück. »Das ist doch eine Falle!«

Peter macht das Licht aus
    Peter umklammerte die Stange noch fester. »Eine Falle?«, rief er. »Bob? Justus? Hört ihr mich?«
    Plötzlich leuchtete schräg hinter ihm ein Licht auf. Noch ehe Peter reagieren konnte, spürte er einen Schlag auf den Rücken. Er drehte sich um und wurde von einer hell leuchtenden Lampe geblendet. Schon bekam er einen weiteren Hieb auf den verletzten Arm. Peter ignorierte den Schmerz. Er musste seinen Gegner erwischen. Oder ihn zumindest des Vorteils berauben, den er hatte. Peter holte aus und schlug gezielt in die Richtung, in der er den Gegner vermutete. Er spürte, dass er etwas traf. Jemand stöhnte und wich zurück.
    »Hilf mir!«, hörte er Drago rufen. Auch der Künstler war in einen Kampf verwickelt. Im Schein der Lampe nahm der Zweite Detektiv einen Umriss wahr. Dragos Angreifer. Peters Atem stockte. »Eisenmann!«, entfuhr es ihm. Der Mann, der Drago gerade einen Schlag auf den Arm versetzte, trug einen dunklen Umhang, und er hatte dieses kastenförmige Ding auf dem Kopf!
    Durch die Attacke hatte Drago seine Metallstange verloren und geriet zunehmend in Bedrängnis. Doch Peter hatte keine Zeit, sich um ihn zu kümmern. Wenn er nicht aufpasste, ging es ihm selbst an den Kragen. Am Rande des Lichtkegels erkannte er, dass auch ihm ein Eisenmann gegenüberstand. Ein Messer blitzte auf. Mit voller Kraft schwang Peter die Metallstange. Er traf genau auf die Lampe. Es gab ein kurzes metallisches Geräusch, das das Heulen des Windes durchschnitt, und augenblicklich erlosch das Licht. Es war wieder dunkel. Wo waren ihre Gegner? In der Nacht glühte etwas auf, ein rötlicher, gedämpfter Schimmer. Er schien aus dem Inneren des einen Eisenmanns zu kommen. Schemenhaft näherte sich jetzt der andere seinem Kameraden. Sein Umhang flatterte im Wind. Dann verloren sich die Schattengestalten in der Nacht.
    Peter atmete aus. »Drago?«
    »Hier, mein Freund!«
    Der Künstler war nicht weit weg. Peter setzte ein paar Schritte in die Richtung, aus der die Stimme kam. Kurz darauf stieß sein Fuß gegen etwas Weiches. »Drago?«
    »Peter?«
    »Ja, ich bin’s. Ist Ihnen was passiert?«
    »Nur ein paar Beulen.« Schwer atmend zog sich Drago an Peter hoch. »Oh, Mann! Ich … keine Ahnung …«
    »Wir sitzen in einer Falle, Drago«, sagte Peter, plötzlich ganz ruhig und ganz klar. »Das waren zwei Eisenmänner. Sie haben Justus und Bob, und nun wollen sie uns.«
    »Eisenmänner«, sagte Drago. »Die gibt es doch eigentlich nur in meiner Geschichte. Sind sie weg?«
    »Ich glaube, ja.«
    »Danke, Peter. Du hast uns gerettet!«
    »Vorerst«, sagte Peter.
    Sie warteten. Offenbar hatten sich ihre Gegner wirklich zurückgezogen. Nach Peters Schlag auf die Lampe mussten sie sich wahrscheinlich erst einmal neu orientieren. Auch mit dem Einsatz der Metallträger hatten sie wohl nicht gerechnet. Ein paar Momente blieben ihnen also.
    »Vielleicht sind Justus und Bob hier irgendwo«, sagte Peter. »Ich hoffe so, dass es ihnen gut geht.« Er horchte in die Nacht hinein.
    In unmittelbarer Nähe klapperte das Windrad. Doch da war noch ein anderes Geräusch. Etwas scharrte am Boden. Die beiden Eisenmänner konnten es nicht sein. Sie waren woandershin gelaufen. Peter drückte Drago die Metallstange in die Hand und ging vorsichtig in die Hocke. Auf allen vieren tastete er sich in die Richtung, aus der er das Geräusch gehört hatte. Er kam auf unwegsames Gelände und spürte den steinigen Untergrund. Inständig hoffte er, dass er nicht an einen Felsabhang stieß und hinunterrutschte. Plötzlich bekam er etwas zu fassen. Ganz deutlich hörte er jetzt ein Wimmern.
    »Justus? Bob? Helfen Sie mir bitte mal, Drago! Das sind die beiden!«
    Zu zweit gelang es ihnen, die am Boden liegenden Körper von ihren Knebeln und Fesseln zu befreien.
    »Peter! Endlich!«, sagte Justus und spuckte aus. Vom Knebel hatte er einen bitter-trockenen Geschmack im Mund. »Ich bin hier fast erfroren!«
    Bob sagte nur: »Danke.«
    Langsam gewöhnten sich Peters Augen

Weitere Kostenlose Bücher