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Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Titel: Die drei ??? und der Fluch des Rubins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Dwiggins überrascht.
    »Ja, sie helfen mir beim Entziffern dieser geheimnisvollen Botschaft von Onkel Horatio«, sagte Gus.
    »Oh.« Mr Dwiggins blinzelte zum zweiten Mal. Dann warf er noch einen Blick auf die Karte. »Eine recht eindrucksvolle Visitenkarte, junger Mann. Aber darf ich erfahren, was die Fragezeichen bedeuten?«
    Auf diese Frage hatten die drei gewartet. Sie folgte praktisch jedes Mal, wenn jemand die Karte betrachtete.
    »Das Fragezeichen«, erläuterte Justus, »ist ein Symbol für alles Unbekannte, für unbeantwortete Fragen, unergründete Geheimnisse, ungelöste Rätsel. Und das ist unser Metier: Wir beantworten diese Fragen, wir lösen die Rätsel und gehen allen Geheimnissen, die uns begegnen, auf den Grund. Deshalb ist das Fragezeichen auch das Symbol der drei Detektive.«
    »Aha, ich verstehe«, murmelte der Anwalt. »Da habt ihr euch ja recht hohe Ziele gesteckt. Nun, mir sind junge Leute mit Selbstvertrauen nicht unsympathisch … Aber da rede ich – Himmel, da war doch dieser Kerl, der mich überfallen hat!«
    Er sprang auf und sah sich um. Sein Blick fiel auf den offen stehenden Aktenschrank.
    »Mein Geheimarchiv! Der Halunke hat meine Akten durchwühlt! Was hat er mitgenommen? Was soll das, der Hefter auf dem Tisch? Den hab ich doch nicht da hingelegt!«
    Hastig nahm er die Akte vom Schreibtisch und blätterte die Schriftstücke durch. »Das ist die Akte über deinen Großonkel!«, rief er Gus zu. »Ich war zwanzig Jahre lang sein Rechtsberater und hatte alle schriftlichen Unterlagen hier drin gesammelt. Warum sollte jemand ausgerechnet Interesse daran … Der Brief! Er ist weg!«
    Er starrte Gus an. »Der Bursche, der mich außer Gefecht setzte, hat meine Kopie mitgenommen – die Kopie dieser testamentarischen Mitteilung von Horatio August!«, rief er. »Ich verstand ja nicht, was er damit meinte, aber deinem Großonkel erschien die Sache offenbar sehr wichtig – also fertigte ich eine Kopie an für den Fall, dass das Original auf irgendeine Weise abhandenkommen sollte. Hier bei meinen Geheimakten hielt ich das Dokument natürlich für sicher. Und nun ist es gestohlen worden!«
    »Bitte, erzählen Sie uns, was passiert ist, Sir«, bat Justus. »Dieser Vorfall ist vielleicht von besonderer Bedeutung.«
    Der Anwalt verwahrte die Akte im Schrank und schloss das Schubfach ab. Dann setzte er sich wieder und berichtete. Mr Dwiggins hatte an seinem Schreibtisch gesessen und an einem Schriftsatz gearbeitet. Plötzlich wurde die Tür geöffnet. Als er aufblickte, sah er vor sich einen Mann mittlerer Größe mit schwarzem Schnurrbart und starken Brillengläsern. Mr Dwiggins wollte gerade etwas sagen – da ging der Eindringling auf ihn los und hielt ihm mit der Hand die Augen zu. Dabei schlug er ihm die Brille von der Nase, und ehe Mr Dwiggins sich irgendwie zur Wehr setzen konnte, hatte ihn der Angreifer schon von seinem Stuhl gezerrt, durch den Raum geschleppt und in den Wandschrank mit dem automatischen Schloss gesperrt. Zuerst hatte Mr Dwiggins gegen die verschlossene Tür gehämmert und laut um Hilfe geschrien. Da er aber allein im Haus wohnte, konnte ihn niemand hören – außer dem Mann, der ihn gefangen gesetzt hatte. Als ihm das klar wurde, ließ Mr Dwiggins das Rufen sein und lauschte. Nach ein paar Minuten hörte er, wie die Haustür geöffnet und geschlossen wurde, der Einbrecher war also gegangen. Wieder hämmerte Mr Dwiggins gegen die Schranktür und rief um Hilfe, bis ihm einfiel, dass er damit nur seinen kostbaren Sauerstoffvorrat vergeudete.
    »Und dann setzte ich mich auf den Boden und wartete auf Hilfe«, schloss Mr Dwiggins. »Ich wusste, dass die Atemluft im Schrank nur ein paar Stunden lang vorhalten würde. Dass ihr in diesem Moment gekommen seid, war wirklich meine Rettung!«
    »Wann geschah denn das alles?«, fragte Justus.
    »Ich weiß nicht genau«, antwortete Mr Dwiggins. »Warte mal, jetzt ist es –« Er sah auf seine Armbanduhr. Die Zeiger waren auf neun Uhr siebzehn stehen geblieben – inzwischen war es mehr als eineinhalb Stunden später. »Meine Uhr!«, rief er. »Sie muss kaputtgegangen sein, als mich dieser Schurke in den Schrank sperrte!«
    »Das heißt, dass der Kerl fast zwei Stunden Vorsprung hat«, stellte Justus fest. »Inzwischen kann er weit weg sein. Haben Sie etwas Besonderes an ihm bemerkt, Mr Dwiggins? Irgendeinen Anhaltspunkt?«
    »Tut mir leid – nein. Ich war so überrascht, dass ich lediglich seinen Schnurrbart und die Brille sah – und

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