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Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Titel: Die drei ??? und der Fluch des Rubins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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der mit Vater sprach, war dunkelhäutig und hatte drei dunkle Punkte auf der Stirn. Damals konnte ich mir nicht vorstellen, was sie sein könnten. Jetzt ist mir klar, dass es kleine punktförmige Tätowierungen gewesen sein müssen.«
    »Mann!«, sagte Bob. »Dreipunkt hat versucht, über deinen Vater herauszubekommen, wo dein Großonkel lebte!«
    »Vermutlich hat deshalb Onkel Horatio nie mit uns Verbindung aufgenommen«, meinte Gus. »Er wollte nicht, dass man ihn aufspürte.«
    »Das Feurige Auge …«, murmelte Justus. »Mr Dwiggins, hat Mr August diese Bezeichnung jemals Ihnen gegenüber erwähnt?«
    »Nein, mein Junge. Ich kannte ihn zwanzig Jahre lang, aber von so etwas hat er nie gesprochen. Alles, was ich über ihn weiß, steht in diesem Zeitungsartikel. Heute bedaure ich, dass ich dem Reporter das alles erzählte, aber damals fand ich nichts Schlimmes dabei. Eines muss ich noch sagen – in letzter Zeit wurde Mr August sehr zurückhaltend. Als ob er sich von Feinden umgeben fühlte und sich beobachtet wüsste. Auch mir traute er nicht mehr. Deshalb könnte er ohne Weiteres etwas versteckt haben, um es dem Zugriff dieser vermeintlichen Feinde zu entziehen. Und dann schickte er seinem Großneffen die Botschaft in der Hoffnung, er werde das Versteck aufspüren.«
    »Ich verstehe«, sagte Justus. »Nun, wir sind hergekommen, um etwas über Mr August zu erfahren, und ich meine, der Zeitungsartikel hat uns so ausführlich wie möglich informiert. Ich finde, wir sollten uns nun als Nächstes das Haus am Mittags-Canyon ansehen und versuchen, dort einiges herauszubekommen.«
    »Da steht jetzt nur noch das leere Haus«, erklärte Mr Dwiggins. »Als Testamentsvollstrecker habe ich alle Bücher und Möbel verkauft, um Mr Augusts Schulden zu bezahlen. In drei oder vier Tagen wird der Inhaber der Hypothek das Haus abreißen lassen und auf dem Grundstück eine moderne Wohnsiedlung bauen. Wenn ihr euch das leere Haus anschauen wollt, habe ich nichts dagegen. Ich kann euch eine Genehmigung und einen Schlüssel geben. Aber ich wüsste nicht, was ihr noch finden könntet. Es ist ja alles ausgeräumt. Ein paar Bücher waren noch da, bis gestern wenigstens. Und natürlich die Statuen – oder besser Büsten. Gipsköpfe von berühmten Männern. Aber die waren nichts wert, und ich habe sie für ein paar Dollar an einen Trödler verkauft –«
    »Büsten!« Justus fuhr auf wie von einer Wespe gestochen. Gipsbüsten aus einem alten Haus! Das mussten die Köpfe sein, die Titus Jonas am Tag zuvor zum Schrottplatz gebracht hatte: Cäsar, Washington, Lincoln und all die andern.
    »Mr Dwiggins«, sagte Justus unvermittelt, »wir müssen jetzt gehen. Wir danken Ihnen vielmals. Ich glaube, ich weiß jetzt, was die geheime Botschaft bedeutet. Aber wir müssen uns beeilen.« Er wandte sich um und ging rasch hinaus. Bob, Peter und Gus folgten ihm verdutzt. Draußen wartete der RollsRoyce, und Morton polierte mit liebevoller Hingabe den schwarzen Lack.
    »Morton«, sagte Justus, als sie alle eingestiegen waren, »wir fahren zurück! Wir müssen uns beeilen!«
    »Sehr wohl, die Herrschaften«, erwiderte der Chauffeur. Er fuhr rückwärts aus der Einfahrt und raste dann mit der höchstzulässigen Geschwindigkeit in Richtung Rocky Beach.
     

    Mir scheint, in Justs Kopf hat eine Erleuchtung stattgefunden. Ihr könnt Bob, Peter und Gus jetzt noch zuvorkommen und diese aufregende Denkerfahrung nachvollziehen, wenn ihr das Buch rasch zuklappt und überlegt, ob es in einem Gipskopf ewig dunkel sein muss.
     
    »Mensch, Just, wo brennt’s denn?«, fragte Peter. »Du machst ja der Feuerwehr Konkurrenz!«
    »Es geht nicht um ein Feuer«, sagte Justus geheimnisvoll. »Aber um ein Feuriges Auge.«
    »Das begreife ich nicht.« Peter runzelte die Stirn. Doch Bob hatte offenbar verstanden. »Just!«, rief er. »Du bist hinter die Geheimbotschaft gekommen! Stimmt’s?«
    Justus nickte, versuchte aber, sich seine Befriedigung nicht anmerken zu lassen.
    Gus starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. »Wirklich?«, fragte er.
    »Ich glaube, ich hab’s«, antwortete Justus. »Die Lösung liegt in der Vorliebe deines Großonkels für die Geschichten über Sherlock Holmes und in den Gipsbüsten, von denen Mr Dwiggins eben gesprochen hat.«
    »Da komm ich nicht mit«, stöhnte Peter. »Sherlock Holmes – Gipsbüsten – Hat das denn etwas mit dem Brief zu tun?«
    »Das werde ich euch noch genauer erklären«, sagte Justus. »Fürs Erste will ich euch daran

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