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Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Titel: Die drei ??? und der Fluch des Rubins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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heißt so: ›Wie ein Berg türmt es sich vor Dir auf: Lass Dich von Hindernissen nicht schrecken.‹ Und dann weiter: ›Wie ein Schatten liegt es über der Stunde Deiner Geburt: ein Beginn und zugleich ein Ende.‹ Das Erste bedeutet offenbar: ›Lass dich nicht entmutigen‹ – aber was mit den nächsten Worten gemeint ist, dahinter komme ich nicht.«
    »Es gab tatsächlich einen Schatten über meiner Geburt«, sagte Gus. »Meine Mutter starb, als ich geboren wurde. Und deshalb war meine Geburt ein Beginn und ein Ende – der Beginn meines Lebens und das Ende für das Leben meiner Mutter. Es kann sein, dass sich Onkel Horatio darauf bezogen hat.«
    »Vielleicht«, meinte Justus. »Aber ich sehe keinen Zusammenhang. Der nächste Satz ist dagegen wieder ziemlich eindeutig: ›Du musst tiefgründig forschen; meine Worte sollen nur Dir allein Wegweiser sein.‹ Das heißt, die Botschaft ist nur für dich bestimmt, und du sollst gründlich vorgehen, um sie zu entschlüsseln. Der nächste Satz gibt die Erklärung dafür: ›Ich wage es nicht unverhüllt auszusprechen, damit andere nicht entdecken, was Dir zugedacht ist.‹ Diese Worte sind ja nun wirklich klar.«
    »Sehr richtig«, bestätigte Alfred Hitchcock. »Aber was liest du aus dem folgenden Satz: ›Es ist mein Eigen; ich erwarb es und besitze es, doch seine böse Macht forderte ich nie heraus.‹?«
    »Damit sagt er, dass dieser Gegenstand – oder was es immer sein mag – sein rechtmäßiges Eigentum ist und er es August übertragen kann«, erwiderte Justus. »Gleichzeitig deutet er aber an, dass er es aus einem bestimmten Grund fürchtet.« Er machte eine Pause.
     

    Ein Ding mit böser Macht – klingt das nicht nach bösem Blick, nach feurigem Bannstrahl? Was mag dieses Ding sein?
    Es soll übrigens sehr zerstreute Leser geben, die bis auf Seite 26 eines spannenden Buches schon wieder den Titel vergessen haben und vorn nachsehen müssen.
     
    Dann las er laut weiter: »›Nun sind fünfzig Jahre vergangen – dieses halbe Jahrhundert sollte Läuterung bewirkt haben. Es darf jedoch nicht geraubt oder gestohlen werden. Es muss gekauft, als Geschenk empfangen oder gefunden werden.‹« Er sah Peter und Bob an. »Bitte analysiert diesen Teil des Textes, geschätzte Mitarbeiter. Ihr beide müsst euch in solchen Aufgaben noch üben.«
    »Ich verstehe es so, dass das bewusste Ding seit fünfzig Jahren in seinem Besitz ist«, sagte Peter. »Und er glaubt, dadurch hat sich eine Läuterung vollzogen – sodass es also keinem Menschen mehr Schaden zufügen kann.«
    »Aber gefährlich muss es trotzdem noch sein«, ergänzte Bob.
    »Sonst würde er nicht sagen: ›Es darf jedoch nicht geraubt oder gestohlen werden. Es muss gekauft, als Geschenk empfangen oder gefunden werden.‹ Und zum Schluss sagt er: ›Geh deshalb mit Bedacht zu Werke‹ – das wird wahrscheinlich heißen, dass man an das Ding mit Vorsicht rangehen soll. Und weiter: ›Aber nütze die Zeit‹ – also spielt offensichtlich die Zeit eine wichtige Rolle, und deshalb ist trotz der geforderten Sorgfalt auch Eile nötig.«
    »Und der Schlusssatz ›Dies und meine ganze Zuneigung sei mein Vermächtnis an Dich.‹ ist dann wieder klar verständlich«, schloss Justus. »Damit sind wir am Ende der geheimnisvollen Botschaft und wissen kaum mehr als zu Anfang.«
    »Das kann man wohl sagen!«, rief Peter. »Ich meine, wir sollten etwas mehr über Horatio August wissen. Was war dein Großonkel für ein Mensch, Gus?«
    »Das weiß ich nicht«, sagte der junge Engländer. »Ich habe ihn nie im Leben gesehen. Für unsere Familie war er immer von Geheimnissen umgeben. Lange bevor ich zur Welt kam, segelte er als Junge auf einem Handelsschiff in die Südsee. Die Familie bekam noch ein paar Briefe von ihm, und dann blieb er verschollen. Wir nahmen an, er sei mit einem Schiff untergegangen. Es war dann für meinen Vater und für mich eine große Überraschung, als der Brief von dem Anwalt kam. Darin stand, dass Onkel Horatio hier in Hollywood gelebt habe und jetzt gestorben sei, und dass er verfügt habe, ich solle dieses Schriftstück erhalten.«
    »Und auf diese Nachricht hin bist du sofort aus England hierhergekommen?«, fragte Justus.
    »Sobald ich konnte, ja«, antwortete Gus. »Aber nicht sofort. Wir haben nicht viel Geld, Vater und ich, deshalb buchte ich die Überfahrt auf einem Frachter, der einige Wochen unterwegs war. Es ist inzwischen schon fast zwei Monate her, seit ich die Nachricht bekam.«
    »Aber

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