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Die drei ??? und der grüne Geist

Die drei ??? und der grüne Geist

Titel: Die drei ??? und der grüne Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Chang triumphierend. »Wir müssen über den Grat reiten – der Weg hier führt zu einem Pass – und dann in den Canyon auf der anderen Seite. Ich zeige euch den Weg.«
    Er dirigierte King auf den bergan führenden Pfad, und der große Hengst begann stetig zu traben. Chang legte ein möglichst rasches Tempo vor, ohne jedoch die Pferde unnötig zu ermüden. Bob kam als Nächster, und schließlich Peter. So wurde Bobs langsameres Pferd, das spürbare Abneigung gegen all den Umtrieb hegte, von der lebhaften Nellie hinter sich in Trab gehalten.
    Nach einer halben Stunde hatten sie die Passhöhe erreicht und konnten jenseits in den Canyon hinunterblicken. Als öde, unwegsame Schlucht lag er vor ihnen.
    Chang verhielt nur einen Augenblick, dann lenkte er King talwärts. Auf dieser Seite ritt es sich leichter, und eine halbe Stunde später hielten sie die keuchenden Pferde auf dem felsigen Grund des Canyons an.
    »Der Weg aus dem Canyon heraus führt dort hinauf.« Chang wies hin. »Wie gesagt, verbreitert er sich dann und mündet später in die Landstraße ein. Jensen wird annehmen, dass wir diesen Weg nehmen. Also reiten wir gerade entgegengesetzt weiter.«
    Er wendete King, und das Pferd begann sich zwischen den dicht zusammenstehenden Steilwänden auf dem steinigen Boden seinen Weg zu suchen.
    »Jetzt müssen wir nach zwei gelben Felsen Ausschau halten, ungefähr fünf Meter über dem Boden«, rief Chang den beiden anderen zu. »Sie hängen genau übereinander.«
    Sie ritten zehn Minuten lang weiter, dann erspähte Peter mit seinem scharfen Blick die Felsen. »Dort sind sie!« Er zeigte hin. Chang nickte. Unmittelbar unter den zwei gelben Felsen stieg er vom Pferd. »Hier wären wir«, sagte er. Peter und Bob saßen ebenfalls ab. Unvermutet gab Chang allen drei Pferden einen kräftigen Klaps aufs Hinterteil.
    »Wir gehen von hier aus zu Fuß weiter«, erklärte Chang. »Oder auch auf allen vieren. Wo der Canyon endet, ist ein Tümpel. Den werden die Pferde wittern und zum Trinken hinlaufen. Wenn Jensen merkt, dass wir ihn hereingelegt haben, und hier im Canyon nach uns sucht, wird er sie finden, aber das dauert noch Stunden.«
    Er sah auf. »Hier war sonst ein Weg«, sagte er. »Steinschläge haben ihn zum größten Teil verschüttet – Glück für uns. Wir kommen trotzdem rauf. Wir müssen nur erst oben auf den ersten gelben Felsen steigen.«
    Er machte den Anfang und kletterte gewandt über den Fels bergan. Bob kam als Nächster, Peter dicht hinterher, um ihn notfalls zu stützen. Nach wenigen Minuten standen sie oben auf dem gelben Felsen. Bob und Peter sahen zu ihrer Verwunderung eine Öffnung in der Steilwand, über welcher der zweite Fels wie ein Dach herausragte, sodass sie von unten nicht zu sehen war.
    »Eine Höhle«, sagte Chang. »Vor vielen Jahren entdeckte ein Goldgräber hier drin eine ergiebige Ader und trieb als Verlängerung der Höhle einen Stollen in den Berg. Da gehen wir rein. Aber schnell, ehe Jensen oder seine Männer uns hier aufspüren.«
    Er stieg gebückt in die Höhle ein. Bob und Peter folgten ihm in die Finsternis – ohne die geringste Ahnung, wohin es nun ging und was sich als Nächstes ereignen würde.

Gefangen!
    Chang führte die Freunde den Höhlengang entlang, der sich kurz nach dem Einstieg beträchtlich erweiterte. Weit hinten zeigte ihnen Changs Licht die Einmündung zu einem Tunnel – vielmehr zu dem alten, vor vielen Jahren gegrabenen Stollen. Die alten Balken, die die Decke abstützten, waren alle noch an ihrem Platz, obwohl ein paar Gesteinsbrocken heruntergestürzt waren.
    »Also, ich habe folgenden Plan«, sagte Chang. »Hier unter dem Grat verläuft ein ganzes Netz von Minenschächten und Stollen. Gleich als ich hierherkam, begeisterte ich mich für die alte Schachtanlage. Da traf ich einen gewissen Dan Duncan, ein verhutzeltes altes Männchen, der sein ganzes Leben damit zugebracht hatte, winzige Goldkörner aus der stillgelegten Mine zu schürfen. Er kennt sich in den Gängen aus wie andere in den Straßen ihrer Heimatstadt. Jetzt liegt er im Krankenhaus, aber ehe er krank wurde, hat er mir gezeigt, wie die alten Stollen verlaufen. Und wer sich genau auskennt, findet einen Weg, der diese Höhle mit den Weinkellern auf der anderen Seite des Bergrückens verbindet.«
    »Phantastisch!«, rief Peter. »Also gehen wir durch die Mine zurück, während Jensen und seine Männer uns draußen suchen?«
    »Genau das«, bestätigte Chang. »Von den Arbeitern stecken bestimmt

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